Kollegiale Fallbesprechung fremder Fälle

© Friederike Heinzel, Benjamin Krasemann (2014-2017)

Allgemeine Informationen zum Vorgehen finden Sie hier. Den Ablauf der Kollegialen Fallbesprechung fremder Fälle, finden Sie als Download hier.

1. Verteilung der Rollen (5 Min.)
Bevor Sie mit dieser Aufgabe beginnen, sollten Sie innerhalb der Gruppe Rollen festlegen:
• ModeratorIn
• ZeitwächterIn und ProtokollantIn (bei größeren Gruppen ab 7 Personen empfiehlt es sich, diese Rollen auf zwei Personen zu verteilen)

Das Protokoll der Kollegialen Fallbesprechung fremder Fälle erhalten am Ende alle Beteiligten der Runde.

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2. Vorstellung des Falles (ca. 5 Min.) 
Das Problem liegt als Text allen vor und wird gelesen.

In dieser Phase sollten alle Beteiligten den Fall inhaltlich verstanden haben – Nachfragen sollten sich nur auf Verständnisprobleme mit dem Text beziehen.

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3. Sammeln von Einfällen (5-10 Min.)
Die Gruppe sammelt Assoziationen, Empfindungen, Phantasien, Bilder, welche durch die Falldarstellung ausgelöst werden.

In dieser Phase ist darauf zu achten, dass noch keine möglichen Ursachen, Lösungsideen oder Interpretationen der Handlung geäußert werden.

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4. Sammeln von Erklärungen und theoretischen Anschlüssen (10 Min.)
Die Gruppe sucht nach Erklärungen und theoretischen Aspekten zum Fall.

Phase 1: Sammeln von Erklärungen
In der ersten Phase können eigene Erklärungen zum Fall gegeben werden, z.B. Interpretationen oder Ideen zum Hintergrund.

Phase 2: Sammeln von theoretischen Anschlüssen
In der zweiten Phase dieses Schrittes denkt die Gruppe gemeinsam über mögliche theoretische Anschlüsse zum Fall nach.

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5. Sammeln von Handlungsvorschlägen (5-10 Min.)
Die Gruppe trägt aus ihrer Erfahrung Handlungsvorschläge zusammen.

Gemeinsam werden konkrete Handlungsvorschläge zum Umgang mit der im Fall zugrunde liegenden Situation überlegt.

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6. Hinzuziehen der wissenschaftlichen Interpretation zum Fall (5-15 Min.)
Die Interpretation zum Fall wird als Text vorgelegt und gelesen.

Jeder Fall aus dem Online-Fallarchiv enthält eine wissenschaftliche Interpretation – diese wird jetzt gelesen.

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7. Positive Rückmeldung zur Interpretation (5 Min.)
Die Gruppe überlegt, was an der Interpretation interessant sein könnte und die bisherigen Überlegungen ergänzt.

Die Gruppe sollte sich hier auf die Interpretation einlassen. Im Mittelpunkt steht das Hinzuziehen interessanter Aspekte aus der Interpretation zur bisherigen Diskussion des Falles.

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8. Abschlussrunde mit Bilanzsätzen (5 Min.)
Alle Beteiligten äußern sich abschließend in folgender Form:

Für mich persönlich bedeutet dieser Fall, dass ich …
Aus der Fallbesprechung habe ich mitgenommen, dass ich …