Falldarstellung
Eindruck der Interviewerin
Frau Cypri lebt nach einer langjährigen, gescheiterten Freundschaft allein mit Hund und Katze in einem abgelegenen Wochenendhaus am Waldrand. „Mir war es dort nicht geheuer“ (stud. Int.). Frau Cypri verdeutlicht im Interview ihre konfliktreiche Lebenssituation; ihre immer wieder betonte Liebe zu Tieren und Schutzbedürftigen war irgendwie merkwürdig und scheint mir vielleicht ein Ausdruck versagter Fürsorge zu sein, eine Verschiebung der eigenen Rufe nach Liebe und Geborgenheit auf „Menschen und Tiere, die sonst keiner will“ (stud. Int.).
Momentane Situation
Frau Cypri hat sich nach Abschluss des Referendariats drei Jahre mit verschiedensten Gelegenheitsarbeiten (Hausaufgabenhilfe, Alphabetisierungskurs etc.) finanziell über Wasser gehalten und unter der – verständlichen – Sehnsucht, endlich existentiell gesichert leben zu wollen, eine 40-Stunden-Stelle in einem Heim für drogenabhängige Jugendliche übernommen, eine Arbeit, die sie psychisch und physisch überfordert. Im Gießener Beschwerdebogen kreuzt sie verschiedene psychosomatische Beschwerden an: Als „stark“ (Einschätzung 4) übermäßiges Schlafbedürfnis, Gelenk- und Gliederschmerzen, Kreuz- und Rückenschmerzen, Überempfindlichkeit gegen Kälte, rasche Erschöpfbarkeit, Müdigkeit sowie als „erheblich“ (Einschätzung 3) Schwächegefühl, Schwindelgefühl, Nacken- und Schulterschmerzen, Halsschmerzen, Magenschmerzen, Druckgefühl im Kopf, Sprachstörungen. Sie bezeichnet diese Beschwerden selbst als überwiegend seelisch bedingt. Zudem erwähnt sie spontan starke Alpträume. Im Gießen-Test (Selbsteinschätzung) charakterisiert sie sich selbst als sozial zurückgezogen, bedrückt, befangen und gehemmt, sowie dazu geneigt, sich immer Selbstvorwürfe zu machen: Sie hat einen hohen Depressivitätswert.
Zu ihrer gesamten Arbeitssituation sagt sie im Interview: „Ich wünsche mir sehnlichst, endlich etwas anderes zu finden“.
Universitätssozialisation
Frau Cypri hat an zwei verschiedenen Universitäten Grundschulpädagogik studiert. Sie schätzte an dem Kasseler Studiengang vor allem die Grundschulwerkstatt und damit verbundene Lehrveranstaltungen. Allerdings hätte sie sich dort ein größeres Lehrangebot gewünscht: „In Kassel läuft man als Grundschullehrer so mit!“ Freundschaften und Kontakte waren ihr wichtig und hielten sich auch während des Referendariats. Sie erleichterten ihr den Abschied von der Hochschule.
Die Konfrontation mit der Praxis in den Schulpraktischen Studien und im Referendariat
Die Konfrontation mit der Praxis hat Frau Cypri immer Spaß gemacht. „Mit der Schule hatte ich keine Probleme, da fühlte ich mich wohl. Das war, was ich wollte!“ Zwiespältig waren für sie eher die ausführlichen Vor- und Nachbereitungen. „Ich fragte mich oft, wozu eigentlich!“ Auf die Frage, ob die Schule für sie immer noch ein Thema sei, antwortet sie: „Ich bin immer noch blöd genug – wider besseren Wissens – den Glauben zu haben, irgendwann vielleicht doch noch eine Stelle zu bekommen, dies bewirkt auch meine Unentschlossenheit, eine Umschulung in Angriff zu nehmen … Am schwersten fällt mir der Gedanke, auf den Kontakt zu den Kindern zu verzichten … Auch erlebe ich an meiner jetzigen Stelle die Bedeutung guter Schulen – viele Jugendliche können nicht mal lesen und kaum rechnen. Ich bin furchtbar enttäuscht, daß der Staat die Kinder so im Stich läßt – es fehlen doch so viele gute Grundschullehrer.“ Zum Verhältnis Lehrer-Schüler meint sie: „Die Schüler lassen sich nicht mehr so viel gefallen wie früher, das Verhältnis ist kameradschaftlicher geworden, aber ich finde etwas Distanz doch wichtig: Die Schüler brauchen ihren Rahmen. Es sollen klare Fronten existieren: da der Lehrer und da der Schüler.“
Berufliche Identitätsbildung
Frau Cypri wollte immer schon Lehrerin werden, z.T. weil ihre Mutter ebenfalls Lehrerin war, z.T. weil sie sich als Lieblingsschülerin ihrer Grundschullehrerin fühlte, Sie kann sich gut mit der Lehrerrolle identifizieren: „Es ist positiv, was man aus der Lehrerrolle machen kann, daß man den Schülern vorleben kann, was man ihnen beibringen möchte, z.B. Neugier und Selbständigkeit. Nicht angesprochen am Lehrersein hat mich, daß ich manchmal Inhalte und Methoden anwenden mußte, die mir nicht lagen … sowie das Beurteilen, damit labe ich mich immer schon schwer getan.“
Die unsichere Berufsperspektive habe ihren Berufswunsch auch während des Studiums kaum berührt: „Ich habe das völlig ignoriert und hatte immer die These für mich: Alle anderen schaffen es vielleicht nicht, aber du schaffst es…!“ Als sie dann nach dem Referendariat keine Stelle bekam, reagierte sie mit „totaler Panik“. „Da ich ein enormes Sicherheitsbedürfnis habe, habe ich 65 Stunden pro Woche unterrichtet, um nicht in ein Loch zu fallen „ich hatte große Angst, wovon lebe ich. Morgens und nachts Beklemmungen mit dem Gefühl, zu ersticken … Ich habe immer viel zu viel gemacht aus Angst, daß irgendetwas davon nicht weitergehen könnte … Als der 1. Anstellungsvertrag ausgelaufen war, war wieder diese Panik da…“ Auch jetzt noch sei die Berufssituation enorm belastend für sie. „Es frustriert mich wahnsinnig, vor allen Dingen, wenn ich sehe, welche Leute auf welche Art und Weise eine Stelle bekommen. Ich kann aufgrund der momentanen Lebenssituation keine feste Lebensplanung vornehmen, denke immer, das ist ja nur vorübergehend, ich bin so auf dem Sprung. Z.B. habe ich immer noch nicht mein Auto umgemeldet – und das seit sieben Jahren! .„ Ich denke oft oder habe das Gefühl, in einer Warteschleife zu sitzen und in 10 Jahren aufzuwachen, und es ist immer noch das Gleiche, es hat sich immer noch nichts geändert…!“ Sie erwartet keinerlei Hilfe von außen, sondern sagt auf die Frage, ob sie denke, sie könne aus eigener Kraft die Arbeitslosigkeit überwinden, verständnislos: „Mit welcher Kraft denn sonst?!“
Familiäre Anamnese
Obschon Frau Cypri ohne Vorbehalt angibt, dass sie ihren Berufswunsch ihrer Mutter verdankt, bezeichnet sie im 2. Teil des Interviews die Beziehung zu beiden Eltern als sehr schwierig. „Meine Mutter hatte hohe Ansprüche und orientierte sich immer an anderen … Auch ich wurde immer verglichen, z.B. mit einem meiner Cousins und hatte immer das Gefühl, eine Haarbreite schlechter als andere zu sein. „Ich ertappe mich auch heute noch, daß ich mich immer mit andern vergleiche … Meine Mutter war mit ihrem eigenen Leben unzufrieden, wollte immer gerne arbeiten, durfte dies aber von meinem Vater aus nicht … Mein Vater war materiell immer zuverlässig aber relativ gefühllos, d.h. er konnte seine Gefühle nicht zeigen. „Das Verhältnis zwischen Mutter und Vater war gespannt. Meine Mutter klagte oft über uns Kinder: Kinder sind eine Last, sagte sie. Ich entwickelte oft Schuldgefühle, ihr Kind zu sein. Meine Mutter wollte gerne eigene Interessen im Leben verwirklichen, doch sie konnte dies wegen uns Kindern nicht. Zudem wollte mein Vater, daß sie zuhause bleibt. Daher konnte ich bis vor kurzem überhaupt nicht verstehen, daß eine Frau sich freuen kann, wenn sie schwanger ist…“
Ein weiteres zentrales Thema im Interview ist ihre geschlechtsspezifische Erziehung zuhause: „Ich bin emanzipiert erzogen worden, durfte z.B. fliegen lernen und mußte mich nie mädchenspezifisch verhalten. Die Eltern waren der Meinung, daß am Geschlecht nichts scheitern dürfte. Mein Vater hat mir nie etwas verboten und meine Mutter hatte von Hausarbeit selbst keine Ahnung, sowie keine Lust dazu, deshalb mußte ich nie häkeln und stricken. Ich konnte daher viel Interesse und Zutrauen für technische Dinge entwickeln. Überhaupt wollte ich bis zur Pubertät ein Junge sein, und toben, wie ich wollte“. Der Interviewerin fällt in diesem Zusammenhang auf: „Frau Cypri gebrauchte für sich selbst während des gesamten Interviews maskuline Bezeichnungen, z.B. „Ich bin jetzt oft ein großer Bruder für die Jugendlichen … ein Beichtvater, ein Kumpel.“
Zur schulischen Sozialisation erzählt Frau Cypri, dass sie in der Grundschule immer die Beste war. „In der 5. Klasse bin ich in ein abgrundtiefes Loch gefallen und brauchte bis zur 10. Klasse, um mich wieder zu erholen. Ich erfüllte die Erwartungen meiner Mutter nicht mehr…“
Der Ablösungsprozeß wurde durch den Tod des Vaters erschwert: „Ich bin zwar mit Studienbeginn ausgezogen, aber meine Mutter klammerte noch lange. Meine jüngste Schwester mußte nun herhalten…“ Sie (erwähnt auch, dass sich beide Eltern, vor allem aber die Mutter, große Sorgen wegen der unsicheren Berufssituation machten. „Willst du nicht doch lieber heiraten?“
Beziehungsgeschichte
Dazu erfahren wir nur, dass Frau Cypri während ihrer langjährigen Beziehung sehr unter der mangelnden Einfühlung und Anteilnahme ihres Freundes an ihrer Situation, etwa der Arbeitslosigkeit, litt und sich nach der Trennung vorerst einmal „befreit fühlte“. Z.Zt. unterhält sie eine lockere Beziehung zu einem sehr viel älteren Mann, der sie vor allem auf seinen großen landwirtschaftlichen Maschinen fahren lässt, was ihr großen Spaß macht. Sie scheint aber keine Zukunftsperspektiven in dieser Beziehung zu sehen.
Interpretation
Psychoanalytisch orientierte Diskussion der Identitätsbildungsprozesse bei Frau Cypri
Frau Cypri befindet sich in einer akuten Identitätskrise. Sie leidet unter schweren psychischen und psychosomatischen Symptomen, sozialem Rückzug und wurde von der Interviewerin als suizidgefährdet eingeschätzt, so dass wir ihr im Rahmen unseres Projektes eine psychoanalytische Fokaltherapie anboten.
Die momentane Identitätskrise steht vor allem in Zusammenhang mit der belastenden Arbeitssituation und dem erzwungenen Verzicht auf die Realisierung ihres ausgeprägten Berufswunsches, Grundschullehrerin zu werden. Psychoanalytisch betrachtet fällt auf, wie früh sie sich auf diesen Berufswunsch festlegt, wahrscheinlich vorwiegend bedingt durch eine Identifikation mit den unerfüllten Berufswünschen der Mutter (vgl. Delegationsmechanismus nach H. E. Richter 1967). An diesem Berufswunsch wird in rigider Weise festgehalten: es sind kaum Hinweise auf ein pendelndes Probehandeln während der Spätadoleszenz zu finden, das Voraussetzung ist für einen autonomen, „erwachsenen“ Entscheidungsprozess für diese berufliche Identität. Vermutlich ist dies einer der psychodynamischen Hintergründe, der die krasse Verleugnung der problematischen Berufssituation während des Studiums sowie die heftigen Panikattacken zu Beginn der Arbeitslosigkeit verständlich machen. Da Frau Cypri ihre Mutter selbst als fordernd, leistungsorientiert und vom eigenen Leben unerfüllt schildert, ist zu vermuten, dass es sich bei diesem Identifikationsprozess z.T. um einen Abwehrvorgang im Sinne des Mechanismus „Identifikation mit dem Aggressor“ (vgl. A. Freud 1971) handelt, d.h. dass die Identifikation mit der beruflichen Identität der Mutter auch dazu dient, eigene aggressive Triebwünsche abzuwehren, z.B. der ödipale Wunsch, über die Mutter hinauszuwachsen, konkret eine bessere berufliche Erfüllung zu finden als diese. Dies wäre eine Erklärung, warum Frau Cypri – wie sie dies selbst schildert -„blödsinnig“ an ihrem Berufswunsch festhalten muss, sich dabei in sie schwerst überfordernde Arbeitssituationen hineinbegibt und sich nicht überlegen kann, ob eine Umschulung bzw. eine berufliche Umorientierung überhaupt in Frage käme. Auch ihr Selbstbild, („Ich lande immer bei denen, die auf der untersten Treppenstufe stehen, wahrscheinlich auch, weil ich das Bedürfnis habe, mich um die zu kümmern, die andere nicht leben haben wollen – ob Mensch oder Tier“) steht evtl. im Zusammenhang mit diesen schweren unbewussten Schuldgefühlen, bzw. einem tiefen unbewussten negativen Selbstbild von Frau Cypri.
Außerdem weisen auch die Panikattacken und die schweren Alpträume darauf hin, wie sehr ihr Selbstwertgefühl von einer beruflichen Tätigkeit als Lehrerin abhängig ist, auch dies, psychoanalytisch gesehen, ein Hinweis, auf ein „rigide bewertendes Mutterintrojekt“ im eigenen Ich-Ideal bzw. Über-Ich, ein Produkt von Internalisierungsprozessen der Leistungsansprüche der Mutter, die nun wesentlich die Selbstwertregulation bestimmen. (Vgl. „Ich habe die Erwartungen meiner Mutter nicht mehr erfüllt. … Ich fiel in ein abgrundtiefes Loch“ [als sie nicht mehr die Beste in der Schule war.])
Auffällig ist, dass – im Gegensatz zu vielen Frauen unserer Untersuchung – für Frau Cypri nicht zur Diskussion zu stehen scheint, ob eine Alternative zur fehlenden beruflichen Entfaltung die Mutterschaft sein könnte. („Ich konnte mir bis vor kurzem nicht vorstellen, daß eine Frau sich freut, wenn sie schwanger ist.“) Die von ihr erwähnten Schuldgefühle ihrer Mutter gegenüber, weil sie das Gefühl hatte, sie als Kind hindere die Mutter an ihrer beruflichen Entfaltung, sind möglicherweise ein Hinweis auf eine tiefe Selbstwertproblematik, d.h. ein basales Gefühl, von der Mutter (evtl. auch vom Vater) nicht geliebt worden zu sein. Dies wäre ein weiterer Hinweis, warum für die berufliche Entfaltung, durch die sie sich die Wertschätzung bzw. Liebe der Mutter innerlich verspricht, derart zentral für ihr Selbstwertgefühl ist. Es ist noch unklar, wie sehr der Vater in ihrer Frühsozialisation hier ein Gegengewicht bieten konnte. Er wird von Frau Cypri als unfähig geschildert, Gefühle auszudrücken. Doch mag in der Aussage, „er sei materiell immer sehr zuverlässig gewesen“ möglicherweise eine gegenteilige unbewusste Wahrnehmung verborgen sein.
Die „emanzipierte Erziehung“ hat Frau Cypri augenscheinlich kein besseres basales, weibliches Selbstwertgefühl vermitteln können als die von ihr abgewertete, traditionelle Geschlechtererziehung in anderen Familien. Zwar wurde ihr wiederum „Leistung“ im technischen Bereich ermöglicht, doch weist ihre Schilderung der Unzufriedenheit der Mutter darauf hin, dass sie wenig positive weibliche Identifikationsmöglichkeiten in dieser Frauengestalt finden konnte. Inwiefern die geliebte Grundschullehrerin hier ein inneres Gegengewicht bilden konnte, können wir aufgrund der jetzigen Informationen nicht entscheiden. Jedenfalls scheint es Frau Cypri aufgrund der familiären Sozialisation, auch der aktuellen, realen Zwänge, nicht zu gelingen, sich in einer Liebesbeziehung für sie befriedigende Bedingungen als Frau zu schaffen: Sie erlebt ihren langjährigen Freund als ähnlich gefühlskalt, d.h. unfähig sich in sie einzufühlen, wie ihren Vater, und trennt sich schließlich von ihm. Die jetzige Liebesbeziehung weist, nach psychoanalytischer Auffassung, stark ödipale Züge auf (Altersunterschied, keine Zukunftsperspektive, begrenzte Entfaltung etc.).
Aufgrund der im Interview erhaltenen Informationen stellen wir die psychodynamische Hypothese auf, dass die Arbeitslosigkeit bei Frau Cypri eine schwere Identitätskrise initiieren konnte, weil ihr basales Selbstwertgefühl, u.a. wegen der erwähnten Internalisierung rigider Leistungsansprüche vor allem von Seiten der Mutter, zentral von der Realisierung ihrer beruflichen Identität abhängt. Ohne ihren früh entstandenen und sich im Laufe der Entwicklung kaum hinterfragten Berufswunsch realisieren zu können, wird Frau Cypri psychisch die Basis entzogen, sie „fällt in einen bodenlosen Abgrund“: Panik, Depression und Suizidgefahr sind die Folgen. Durch eine Hinwendung zu Menschen und Tieren „auf der untersten Treppenstufe“ versucht sie, ihrem Leben einen Sinn zu geben. Vermutlich ist in dieser Schilderung ihrer Bezugspersonen auch ein tiefes Selbstbild von Frau Cypri enthalten. Frau Cypri gehört zu jenen jungen Menschen, deren Leben buchstäblich durch längerfristige Arbeitslosigkeit gefährdet ist.
Aufgrund der uns zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Informationen sind wir bei dieser Beurteilung der psychischen Situation von Frau Cypri verständlicherweise relativ unsicher. Doch wurden wir u.a. zu diesem Forschungsprojekt motiviert, weil wir in einer längeren psychoanalytischen Behandlung mit einem alkoholgefährdeten, arbeitlosen Mediziner die oben angedeutete, verheerende Wechselwirkung zwischen frühkindlichen Faktoren (dieser junge Mann litt u.a. an einer Kinderlähmung), spätadoleszenten Entwicklungsprozessen und einer äußeren Realität mit grausamen Zügen (wie sie längerfristige Arbeitslosigkeit immer darstellt) detailliert studieren konnten und von der existenzbedrohenden Qualität dieser Situation für den jungen, begabten Menschen tief beunruhigt waren.
Literatur:
Freud, Anna (1971): Wege und Irrwege in der Kinderentwicklung. Stuttgart.
Richter, Horst-Eberhard (1967): Eltern, Kind und Neurose. Stuttgart.
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