Die Klasse 1b macht an einem Donnerstag nach der zweiten Stunde den Schulausflug
„Haustürenbesuch“. Dabei wandern alle zusammen zu den einzelnen Schüler:innen nach
Hause. Die Haustür wird gesucht und das Kind, welches in dem Haus wohnt, stellt sich vor die
Haustür und wird von der Lehrerin fotografiert. Das nächste zu besuchende Haus ist von dem
Schüler Ben. Die Lernenden stehen in Zweierreihen auf dem Weg, der zur Haustür, die rechts
um die Ecke des Hauses ist, führt. Vor dieser steht Ben bereits und wird von Frau Schulze
fotografiert. Ein schmaler Weg führt zur Haustür, zwischen Weg und
Haus wächst kurzgemähter Rasen. Als die Lernenden in Zweierreihen zur Haustür laufen
wollen, treten Einzelne beim Überholen von anderen Schüler:innen auf die kurzgemähte grüne
Rasenfläche.
Frau Schulze: „Stopp! Dieser Garten wird von jemanden sehr gut gepflegt, weshalb ihr jetzt
alle einen Schritt zurück auf den Weg geht.“
Die Kinder gehen zurück auf den Weg. Ben rennt von seiner Haustür um die Ecke des Hauses
über den Rasen und zeigt mit seinem Finger auf sein Zimmerfenster.
Frau Schulze: „Stopp, was habe ich gerade gesagt… Achso ne, Ben, du darfst das.“
Die Lehrerin geht von der Haustür an den Lernenden vorbei, um an das andere Ende der
Zweierreihe zu kommen. Dabei tritt sie mit einem Fuß auf den Rasen.
Henry: „Nicht über die Wiese.“
Frau Schulze: „Ich darf jetzt kurz über die Wiese.“
Henry: „Aber warum sagst du uns, dass wir das nicht dürfen, aber gehst dann selbst?“
Frau Schulze: „Zwei Dinge Henry: Erstens finde ich das gerade sehr unverschämt von dir und
zweitens siehst du hier die Schüler, die sich alle aufgestellt haben und die müssten alle vom
Weg wegrücken damit ich vorbeikann. Wie viele Schritte habe ich denn auf dieser Wiese
gemacht?“
Henry: „Einen.“
Frau Schulze: „Genau nur einen Schritt.“

(LaF_Interaktion_so24_stud4)