Die Klasse 2 a und 2 b hatten letzte Woche eine Stunde gemeinsam Sport. Schon während der Stunde bemerkte ich, wie sich drei Mädchen aus der Klasse 2a stritten. Nach der Stunde erfuhr ich, dass die beiden sich wegen dem dritten Mädchen stritten. Beide erzählten mir daraufhin jeweils ihre Ansichten zur der Streitsituation. Während des Erzählens, kam es jedoch sehr oft zu gegenseitigen Unterbrechungen und Beleidigungen. Nach dem sie mir alles erzählt haben, gab ich beiden Kindern einen Ratschlag für die Zukunft, damit die Beziehung zwischen beiden in Zukunft besser werden kann.
Auf dem Weg von der Sporthalle zum Klassenraum kam das eine beteiligte Mädchen erneut auf mich zu. Sie erzählte mir, dass sie „leider“ auch noch im Klassenraum neben ihr sitzen müsse. Ich erklärte ihr daraufhin, dass ich an diesem Zustand wenig ändern könne und sie es daher mit Frau H., ihrer Klassenlehrerin, besprechen solle.
Kurz nachdem ich im Klassenraum meiner Kernklasse angekommen bin, kam wieder dasselbe Mädchen vom Rückweg auf mich zu und erzählte mir genervt, dass A. sie beleidigt habe. Ich ging daher mit in ihren Klassenraum und befragte A. Sie stritt dies ab. Es stand als Aussage gegen Aussage. Da mir nichts Anderes übrigblieb, nahm ich zwei Zeugen hinzu. Diese bestätigten da B. zuerst den Streit angefangen hat. Ich redete mit ihr darüber und erklärt dann, dass wir, da ich die ganze Situation nicht mitbekommen habe, im nächsten Schritt eine Lösung des Problems suchen müssen. Sie schlugen direkt vor, dass sie sich auseinandersetzten könnten. Mir gefiel die Idee spontan sehr gut. Jedoch wusste ich nicht, ob ich das umsetzten darf, da ich ja „nur“ eine Praktikantin bin und zudem es nicht meine Kernklasse ist und mir somit ihre Regeln nicht vertraut sind. Dies erklärte ich den Kindern, und sie beschlossen Frau H. in der nächsten Stunde zu fragen. Daraufhin verließ ich den Klassenraum.
(Ein Tag später kam ich wieder in den Klassenraum und erkannte, dass Frau H. die beiden auseinandergesetzt hat.)
(Studentin F_4_BSP, Pos. 79-104)