ln der Klasse 2 wurde im Laufe des Schuljahres das Ampelsystem als Disziplinierungspraktik eingeführt. Alle Schülerinnen und Schüler haben eine Wäscheklammer, auf der der Name steht. Alle Wäscheklammern hängen auf Grün. Wenn ein Schüler/ eine Schülerin auffällig ist, wird sie ermahnt. Wenn er/ sie weiterhin auffällig ist, wird er/ sie nochmals ermahnt. Wenn er/ sie dann nicht still ist, wird er/sie wortlos auf Orange gesetzt. Das bedeutet, dass die Klammer mit dem Namen nun auf orange steht. Wenn der Schüler/ die Schülerin noch immer stört, wird er/ sie bei der nächsten Störung ohne Ermahnung auf Rot gesetzt. Rot bedeutet, dass die Eltern des Schülers/ der Schülerin informiert werden. Des Weiteren muss der Schüler/ die Schülerin eine Strafaufgabe erledigen. Der Schüler/ die Schülerin muss zu Hause aufschreiben, was er getan hat und warum das Verhalten nicht gut war. Das Ampelsystem wird noch recht wenig in der Klasse benutzt. Da die Wäscheklammern mit den Namen sehr klein sind, habe ich häufig den Eindruck, dass die Schülerinnen und Schüler die Verwarnung nicht ernst nehmen.

Kommentar:
Ich habe mich für diese Praktik entschieden, da ich sie vom Prinzip her sehr positiv bewerte. Die Schüler und Schülerinnen werden häufig ermahnt und werden nicht direkt bestraft. Als Lehrperson würde ich diese Methode allerdings nicht anwenden, da sie mir nicht prägnant genug ist. Dies ist ein Fall von Disziplinierungspraktiken.