Religionsstunde in der ersten Klasse. Alle Kinder hatten die Aufgabe ein Bild auszumalen, welches zu der zuvor vorgetragenen Bibelgeschichte von Fr. Z. passte. Schüler O. malte sein Bild erneut sehr unordentlich und unvollständig aus, kritzelte mit Bleistift förmlich nur drauf herum. Als er merkte, dass mehrere seiner Mitschüler ihr fertiges Bild Fr. Z. zeigten und sie dieses anerkennend lobte, machte er sich mit einem verschmitzten Grinsen, als sie bei ihm vorbei ging, ebenfalls bemerkbar, dass er fertig sei.
O.: „Ich bin auch fertig!“
Fr. Z.: „Oh, dann zeig mal. Hmmmh. [kurze Pause] Das ist aber schade, dass du nicht schön Ausmalen kannst. Aber naja, man kann ja auch nicht alles können. Die einen können das besser, die anderen das. Du kannst leider nicht ausmalen. Vielleicht gibt es ja was, was du besser kannst.“
Wenige Minuten später kam Fr. Z. auf mich zu, da ich, und auch der Rest der Klasse, die Situation mitbekam und rechtfertigte ihr Handeln.
Fr. Z.: „Eigentlich bin ich ja nicht gemein und will es auch nicht sein. Aber das musste gerade mal sein. Er provoziert das ja förmlich!“
(Student E_2*, Pos. 20-29)