Ein Schüler und zwei Schülerinnen haben in Mathe einen Nachteilsausgleich. Diese SchülerInnen schreiben nicht den normalen Mathe-Test, wie die anderen 14 Kinder in der Klasse. Die Aufgaben der SchülerInnen sind einfacher als die Aufgaben der SchülerInnen, die den normalen Test schreiben. Ein Schüler, der den normalen Test schreibt, sieht bevor der Test beginnt, dass sein Sitznachbar einen anderen Test vor sich liegen hat und ruft durch die Klasse: „Das ist unfair! Die Aufgaben von B. sind viel einfacher als meine!“. Der Schüler mit dem Nachteilsausgleich antwortet: „Ich habe eine Matheschwäche.“. Die Lehrerin antwortet daraufhin nur, dass der Schüler mit dem normalen Test auf seinen eigenen Test schauen soll. Einen Augenblick später beginnen die Schüler*innen, den Test zu schreiben, ohne das Thema des Nachteilsausgleich noch einmal genauer zu erklären. Die Schüler*innen ohne Nachteilsausgleich wissen noch nicht viel über dieses Thema. Es wurde scheinbar noch nicht öffentlich angesprochen. Möglicherweise wurde es nicht angesprochen, weil die Lehrerin die Kinder mit Nachteilsausgleich nicht „bloßstellen“. In der Situation kurz bevor der Test beginnen soll, wäre es ohnehin ein schlechter Zeitpunkt, da sich alle SchülerInnen auf den Test konzentrieren sollen.
(StudentIn J_7)