Ich bin sehr zufrieden an meiner Schule, da ich sehr viel Handlungsmöglichkeiten habe und mir viel Vertrauen entgegengebracht wird. In einem bestimmten Fall wird dies deutlich.
Wir haben ein „Problemkind“ in der Klasse. Er ist sehr verhaltensauffällig, schlägt und tritt die anderen Kinder ständig und gerade dann, wenn er nicht beaufsichtigt zu sein scheint. Meist passiert dies in der Pause, in Ecken, die schlecht für die Pausenaufsicht einsehbar sind. Da dieses Problem seit längerem besteht, wurde jetzt beschlossen, ihn aus der Pause auszuschließen, zum Schutz für die anderen Kinder. Es gibt die Regelung, dass er 10 Minuten vor Unterrichtsende für ein paar Minuten allein auf den Pausenhof darf, um frische Luft zu bekommen und ein paar Mal über den Pausenhof zu rennen. Die normale Pause muss er dann vor dem Lehrerzimmer eine Aufgabe bearbeiten oder er kann lesen.
Für die Betreuung bin ich mit meinen Praktikumspartner beauftragt worden.
Die Kinder sehen in uns nicht nur einen Praktikanten, sondern eine Respektsperson, sie nehmen uns gut an und hören darauf, was wir ihnen sagen. Von der Lehrerin haben wir zugesichert bekommen, dass wir, falls etwas sein sollte, in jeglicher Weise reagieren/ eingreifen können, sofern die Situation es zu lässt. Wir dürfen jedoch keine Strafarbeiten aufgeben oder ähnliches.
Die Kinder kommen mit Fragen genauso zu uns wie zu ihrer Lehrerin, das ist sehr schön und zeigt uns als Praktikanten auch, dass sie uns akzeptieren und schätzen.
Es ist eine sehr angenehme, positive Atmosphäre zwischen den Kindern der Lehrerin und uns Praktikanten.
(Studentin D_1, Pos. 1-8)