Im Sportunterricht kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen der Lehrkraft und den SchülerInnen. Die Lehrerin möchte ihren Unterrichtsstoff durchziehen und möchte in einer Sportstunde Weitsprung mit den SchülerInnen üben. Hierzu hat die Schule einen Weitsprung-Platz im Freien. Es können immer nur zwei Kinder gleichzeitig Anlauf nehmen und springen, während die anderen Kinder in zwei Reihen aufgestellt sind und warten müssen. Das Abmessen der Sprungweite dauert relativ lang. Viele SchülerInnen werden ungeduldig und fangen an, sich gegenseitig zu ärgern und zu spielen. Die Lehrerin wird sofort laut und schreit die SchülerInnen an, dass sie in der Schlange warten sollen. Jedes Kind kommt aufgrund des lang andauernden Ablaufs der Sprünge und Messungen in der Sportstunde drei Mal zum Springen. Es gab für die wartenden SchülerInnen keine Alternativen, sich zu beschäftigen bzw. des Sportunterrichts angemessen zu bewegen. Auf die anschließende Konfrontation der Klassenlehrerin zeigt sie sich uneinsichtig und kann nicht nachvollziehen, dass die SchülerInnen nicht, wie an der Schnur gezogen, abwarten können, bis sie zum Springen kommen.

(StudentIn J_7)