In diesem Fall geht es um eine Schulpraktik, die ich in der Parallelklasse bei einem Unterrichtsbesuch einer Kommilitonin beobachten durfte und die ich als sehr effektiv und gelungen empfunden habe. Die Kommilitonin hat diese Praktik von ihrer Mentorin übernommen und ist selbst davon sehr überzeugt.
Die Stunde fing damit an, dass die Lehrkraft (Kommilitonin) in die Klasse kam. Die Kinder, die noch bei ihren Klassenkameraden saßen, um sich über verschiedene Dinge zu unterhalten, setzten sich daraufhin auf ihre Plätze. Die Sitzplätze und Tische waren in einer Hufeisenform platziert. Die Kinder schauten jedoch nicht frontal auf die Tafel, sondern mit dem Gesicht zu Wand. Als die Lehrkraft (Kommilitonin) nun die Kinder begrüßte, setzten diese sich auf den Tisch, drehten sich zur Tafel und nutzten die Stühle als Fußablage. Die Stühle, die als Fußablage fungierten, verhinderten, dass die Kinder mit ihren Füßen in der Luft herumwirbeln und so sich und andere Kinder stören. Die Lehrkraft (Kommilitonin) kündigte nun an, einen Sitzkreis machen zu wollen. Dazu fragte sie die Schüler, wer denn leise in den Sitzkreis kommen wolle. Leise meldeten sich alle Kinder. Nach und nach wählte die Lehrkraft (Kommilitonin) die Schüler aus:“ Der I. darf in den Sitzkreis gehen. Die R. darf leise in den Sitzkreis gehen. Die M. darf leise in den Sitzkreis gehen.“
Die aufgerufenen Kinder gingen dann leise in den Sitzkreis und blieben leise. Dadurch, dass die Kinder nach und nach aufgerufen wurden, entstand auch kein Gedränge und alle Kinder gingen ruhig in den Kreis, der aus vier aneinander stehenden Bänken bestand. Dieser steht auch immer in der Klasse und muss nicht noch extra aufgebaut werden, was wieder Lärm und Unruhe mit sich bringen würde. Als sich alle Kinder versammelt haben, machte die Lehrkraft (Kommilitonin) mit dem Unterricht weiter und begann ihr eigentliches Thema.
(Student H_3*_BSP, Pos. 47-60)