Methode: Diskursanalyse

Diese Falldarstellung ist Teil des Lehrtextes: Peter Weber/Michael Becker-Mrotzek: Funktional-pragmatische Diskursanalyse als Forschungs- und Interpretationsmethode. Den Lehrtext finden Sie hier im Online-Fallarchiv Schulpädagogik. Link zum Lehrtext. Falldarstellung Interpretation Im Folgenden wird das methodische Vorgehen der funktional-pragmatischen Diskursanalyse an einem Beispiel dargestellt: Die Untersuchung des für den Schulunterricht zentralen Handlungsmusters ‚Aufgabe stellen/Aufgabe lösen‘ wird so nachgezeichnet, wie sie von Ehlich und Rehbein in ihrem Buch ‚Muster und Institution‘ dokumentiert wurde. Dazu gehören die Rekonstruktion des Musters an einem Beispiel (a) und
Auch mit dem letzten Beispiel möchte ich noch einmal zeigen, in welcher Form sich die Widersprüchlichkeit schulischer Handlungsmuster manifestieren kann und wie Schüler damit umgehen. Dem folgenden Transkriptionsausschnitt geht ein Gespräch über einzelne Unterrichtsfächer und die damit verbundenen Probleme des Aktanten voraus. In diesem Kontext kommt der Schüler Hans auf das Fach Kunst zu sprechen. In den Tagen vor dem Interview hatte er sich über seine Kunstlehrerin aufgeregt, weil er sich von ihr ungerecht zensiert fühlte.
Im Mittelpunkt der folgenden Analysen stehen in diesem Fall Aussagen, die der Schüler Thomas über eine bestimmte Lehrerin und ihren Unterricht macht. Darin liegt ein Unterschied zum vorangegangenen Beispiel, in dem es um eine Gruppe von Lehrern ging. Das Beispiel (B11) soll zeigen, welchen Einfluß die täglichen widersprüchlichen Erfahrungen mit bruchhaften Handlungsmustern auf das Verhältnis von Lehrern und Schülern haben können. Die widersprüchlichen Erfahrungen prägen entscheidend das Bild, das sich Schüler von ihren Lehrern machen, und führen zur Ausbildung
Hinweis – der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Unterricht als Aufgaben-Lösen: Michael Unterricht als Aufgaben-Lösen: Dirk Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Beispiel (B10): ‚Lehrer sind uninformiert’ Beispiel (B10): Michael Kontext: Im ersten Fall geht es nicht um einen konkreten, einzelnen Lehrer, sondern um eine Gruppe von Lehrern. Der Gymnasiast Michael berichtet von seinen Kurswahlen für das folgende Halbjahr, die in Zusammenhang mit seiner Wiederholung der zwölften Jahrgangsstufe stehen. Aus diesem Kontext stammt der folgende Ausschnitt: ( 1) Zum Beispiel
Hinweis – der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Unterricht als Aufgaben-Lösen: Michael Unterricht als Aufgaben-Lösen: Michael (1) Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Beispiel (B9): Unterricht und Langeweile Das folgende Beispiel (B9) aus dem Interview mit dem Hauptschüler Dirk enthält ebenfalls eine längere Passage zum Thema Unterricht. Ebenso wie der Schüler Michael in Beispiel (B8) beklagt sich auch Dirk über langweiligen Unterricht. Ein Vergleich beider Sequenzen bietet sich auch deshalb an, um unterschiedliche Ver­arbeitungsmöglichkeiten ähnlicher Erfahrungen rekonstruieren zu können. (B9):
Hinweis – der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Unterricht als Aufgaben-Lösen: Michael (1) Unterricht als Aufgaben-Lösen: Dirk Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Der Schüler Michael berichtet in dem vorausgegangenen Interviewausschnitt über seine Leistungsentwicklung in der gymnasialen Oberstufe. In diesem Zusammenhang erklärt er den Begriff „Defizit“, der für die Zensuren steht, die „ausreichend-minus“ oder schlechter lauten. Auf die Anzahl seiner Defizite zum Zeitpunkt des Interviews bezieht sich die folgende Frage der Interviewerin. (I/1) Also, das ist jetzt dein Stand, ne,