Zu Beginn meiner Praktikumszeit war meine Mentorin längere Zeit krank. Die Klasse wurde von einer Vertretungskraft betreut, die zwar meine Anwesenheit akzeptiert hat, jedoch keine besondere Unterstützung für mich war. Problematisch war, dass ich für die flankierende Veranstaltung in Deutsch bereits wenige Woche später eine Studienleistung abgeben musste, für die ich zuvor eine Unterrichtsstunde durchgeführt haben musste. Die Vertretungskraft schien nicht begeistert davon, dass ich so schnell „mitmischen“ wollte und hat mich wenig unterstützt. Auf meine Ideen erwiderte sie lediglich, dass dies oder jedes aus diesem oder jenen Grund nicht klappen würde, konkrete Verbesserungsvorschläge machte sie mir jedoch nicht.

Zudem konnte ich durch sie auch keinerlei nützliche Informationen zu der Klasse und den Kindern bekommen. Die meisten meiner Fragen wiegelte sie ab und hatte keine Antworten für mich.

Ich konnte schließlich tatsächlich die Stunde durchführen, es hat einigermaßen geklappt und ich konnte meine Studienleistung erfüllen. Allerdings gab es im Anschluss an die Stunde keine Reflexion, die ich mir, da dies meine erste Unterrichtsstunde war, wirklich gewünscht hätte. Die Lehrerin hatte sich ein paar Notizen gemacht und nannte mir zwischen Tür und Angel kurz all die Dinge, die ihr negativ aufgefallen waren. Positives Feedback bekam ich von ihr nicht.

(Studentin A_4, Pos. 30-39)