B. beendet ihren Buchvortrag. Sie ist das letzte Kind, welches ihr Buch vorstellen soll. Frau K. will mit ihrem Unterricht weiter machen. Plötzlich meldet sich B. Frau K. und fragt, ob sie noch eine Frage hat. „Frau K. was ist eigentlich mit G.? Sie hat ihr Buch noch nicht vorgestellt.“, antwortet ihr B. Es wird unruhig in der Klasse. Frau K. wendet sich an G. und fragt: „G. hast du eine Buchvorstellung vorbereitet?“ G. wird rot und schüttelt schnell ihren Kopf. „Sie hatte doch jetzt 4 Wochen Zeit, wir mussten es auch alle machen!“, schreit B. nun ärgerlich. Nun mischen sich auch die anderen Kinder ein. Sie beschweren sich, dass es unfair sei, wenn G. nichts vorstellen muss. „Jetzt mal ganz langsam! Ihr wisst doch, dass es G. schwerer fällt, vor der Klasse zu stehen. Außerdem spricht sie noch nicht so gut Deutsch. Darauf müssen wir Rücksicht nehmen.“, antwortet Frau K. „Ja aber E. und S. mussten auch und die sprechen auch nicht so gut Deutsch!“, entgegnet B. nun. „Ich verstehe euch ja, aber E. und S. mussten am Anfang auch nicht vor der Klasse stehen. Ihr müsst versuchen, euch in G. hineinzuversetzen. Und jetzt möchte ich weitermachen.“, sagt Frau K. und schreibt die Aufgabe für die Stunde an die Tafel. Langsam beruhigt sich die Klasse und das Thema scheint abgeschlossen zu sein.

(Studentin N_1, Pos. 20-25)