Im Sportunterricht der Klasse 2c bei Frau A. streiten sich eine Gruppe von Jungen und Mädchen. Die Sportlehrerin beschuldigt an erster Stelle die Jungen und bestraft diese, ohne zuvor die Situation angemessen geklärt zu haben. Im Sitzkreis der Mathematikstunde bei Frau K. wird am nächsten Tag der Konflikt zwischen den SuS erneut angesprochen. Die beteiligten Kinder melden sich zu Wort. O. behauptet, dass man den Jungen nie glauben würde und sie zuerst beschuldige, auch wenn dies nicht der Wahrheit entspreche. Er bezeichnet dies als unfair. Der Grund für ein solches Urteil sei laut des Schülers, dass die Jungen um O., M., F., und D. in der 1. Klasse immer Quatsch gemacht hätten im Gegensatz zu den Mädchen. Das ist ihm durchaus bewusst. O. fordert deshalb, dass man sich vor einem Urteil zuerst alle Meinungen anhörte. Schließlich seien auch die Mädchen nicht immer lieb. Frau K. hört sich dies geduldig an und stimmt den Jungen zu. Sie möchte nun auch in Betracht ziehen, dass sich auch die Mädchen falsch verhalten können. Sie strebt zudem an, mit Frau A. darüber zu reden, damit solche Situationen vermieden werden können.

 

(Studentin E_1, Pos. 2-9)