K. ist ein Schüler der ersten Klasse. Sein IQ liegt nahe an der Grenze zur geistigen Behinderung, auf Wunsch der Eltern wurde er allerdings normal eingeschult. Dadurch bekommt er keine Schulbegleitung oder Ähnliches, die Förderpädagogin der Schule ist nur wenige Stunden mit in der Klasse, um K. und zwei weitere Kinder zu unterstützen. Es fällt K. schwer, selbst einfache Arbeitsaufträge zu verstehen und umzusetzen und er ist vor allem beim Lesen- und Schreibenlernen nicht annähernd auf dem Stand der anderen Kinder. Es ist schwierig für ihn, in der Klasse Anschluss zu finden, da er Probleme hat, sich zu artikulieren und er die Spiele, die andere Kinder in den Pausen spielen, immer wieder nicht versteht. Im Unterricht bekommt er meist dieselben Aufgaben wie alle anderen, die Lehrkräfte haben allerdings nicht die Erwartung, dass er diese in der Zeit schafft oder richtig lösen kann. K. wird zum nächsten Schuljahr auf eine Förderschule wechseln.

(StudentIn L_6, Pos. 38-51)