In meiner Praktikumsklasse (einer zweiten Klasse) wird in Mathe jede Woche ein Kopfrechentest geschrieben, welcher ein bis zwei Tage später zurückgegeben wird. Dieser wird immer wieder diktiert und die Schülerinnen und Schüler (SuS) schreiben das Ergebnis auf einen Zettel, auf dem Platz für fünf Kopfrechentests ist. In der beschriebenen Situation ist meine Mentorin durch die Klasse gelaufen und hat die Kopfrechentests verteilt und den Kindern eine kurze individuelle Rückmeldung gegeben. Ich selbst war nicht am eigentlichen Geschehen beteiligt und habe für die FÜL-Zeit Blätter gelocht und in die Ablagen einsortiert. Sobald meine Mentorin die ersten Tests verteilt hatte, begannen die SuS an den Tischgruppen sich untereinander vergleichen und die Ergebnisse nach gut und schlecht zu ordnen. Meine Mentorin unterbrach als Reaktion auf die Situation das Austeilen der Tests. Sie forderte die SuS auf, sich nicht untereinander zu vergleichen, sondern den eigenen Leistungsverlauf auf dem Testzettel mit den Ergebnissen von vier Tests zu vergleichen und daraus den individuellen Übungsbedarf abzuleiten und sich über Verbesserungen zu freuen.

(Studentin N_3_BSP, Pos. 16-20)