Die Klasse 2a wünschte sich im Sportunterricht das Spiel „Brennball“ zu spielen. Die Sportlehrerin Frau S. war einverstanden. Für das Spiel musste die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Frau S. entschied sich, die Gruppenwahl wieder den Schülerinnen und Schülern selbst zu überlassen, da das ja immer so gut funktioniere. Sie wählte lediglich zwei Mannschaftsführer, welche ihr jeweiliges Team zusammenstellen sollen. Sie entschied sich für zwei leistungsstarke Jungen (Z. und J.) als Teamführer. Die beiden Jungen kamen abwechselnd an die Reihe und konnten jeweils Kinder in ihr Team wählen. Alle Kinder waren aufgeregt und meldeten sich, um schnell gewählt zu werden. Zuerst wählten die beiden Jungen ihre jeweils besten Freunde in ihr Team. Danach suchten sie sich weitere leistungsstarke Kinder aus. Am Ende saßen nur noch zwei Mädchen im Sitzkreis, welche noch keiner Gruppe zugehörig waren. M., eines der übrig gebliebenen Kinder wirkte etwas bedrückt und sagte: „Och man, ich bin schon wieder die letzte, die gewählt wird“. Das Spiel startete, ohne dass jemand auf ihre Aussage eingegangen ist. Da M. wenig Teilnahme am Spiel zeugte und eine zurückhaltende Haltung einnahm, hatte ich den Eindruck, als würde sich die Schülerin das ganze Spiel über motivationslos und unwohl fühlen.
(StudentIn W_7)