Meine Klasse hat in der Zeit zwischen den Herbst- und Winterferien Schwimmunterricht. Dabei ist der Ablauf immer identisch. Zunächst wird ein Spiel in dem Kinderbecken gespielt, damit die Schüler und Schülerinnen (im Folgenden SuS) warm werden. Danach teilt sich die Gruppe in „Gruppe ohne Seepferdchen“ und „Gruppe mit Seepferdchen“ auf. Die Gruppe mit dem Seepferdchen übt das Streckenschwimmen, da sie sich auf das Abzeichen in Bronze vorbereiten. Die andere Gruppe beschäftigt sich hauptsächlich mit der Technik des Brustschwimmens. Dabei werden die Bewegungsabläufe am Anfang im Trockenen geübt, danach im Wasser mit einem Hilfsbrett.

Ich habe in den meisten Fällen die „Gruppe mit Seepferdchen“ betreut. Nach dem Schwimmen durften alle noch von den Sprungtürmen springen. Alle sollten jedoch mindestens einmal von dem ein Meter Turm gesprungen sein, da man von diesem für das Abzeichen in Bronze springen muss. Das ist für den Großteil der Gruppe kein Problem, jedoch für eine Schülerin. Sie stand längere Zeit auf dem Brett, traute sich aber nicht, allein herunterzuspringen. Nach dem die Lehrerin und ich längere Zeit versucht haben, sie zu motivieren, springt sie nicht.

Ich habe ihr darauf angeboten, dass ich ins Wasser gehen könnte, so dass ihr nichts passieren würde. Darauf nickte sie sehr schüchtern, jedoch ging ich ins Wasser und dadurch hat sie sich getraut zu springen.

(Student O_3*_Fall Mann als Sportlehrer, Pos. 42-48)