Englischunterricht, 3. Klasse

Die Schüler haben die Aufgabe bekommen, ihr Hobby pantomimisch darzustellen. Ein Kind führt die Tätigkeit vor der Klasse aus, die Kinder, die das Hobby erkannt haben, melden sich und ein Kind wird vom vorführenden Kind drangenommen und ist als nächstes an der Reihe, sein Hobby darzustellen. Ein Junge hat angefangen und nimmt einen Jungen dran. Nachdem vier Jungs an der Reihe waren, werden die Mädchen unruhig und äußern Unmut. Sie sind unzufrieden, weil die Jungs sich nur gegenseitig drannehmen und wollen auch drankommen. Die Lehrerin greift ein und legt fest, dass als nächstes ein Mädchen drankommen soll.

Einige Mädchen führen ihre Hobbies vor. Eine Schülerin meldet sich jedes Mal energisch, kommt jedoch nicht dran. Als das Spiel schließlich von der Lehrerin, mit Verweis darauf, es irgendwann noch einmal zu spielen, beendet wird, ist das Mädchen sichtlich unzufrieden und traurig. Sie beteiligt sich am weiteren Unterricht nicht, ist sehr in sich gekehrt, notiert etwas in ihrem Hausaufgabenheft und hält den Kopf gesenkt. Auf meine Frage hin, ob sie traurig sei, weil sie nicht drankam, sagt sie: „Das ist immer so bei Spielen. Ich komme nie dran. Dabei habe ich so gute Ideen.“

(Studentin A_4, Pos. 1-10)