Schlagwort: Referendariat

Der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Ausbildungskultur im Referendariat – Beurteilungen, Falldarstellung 2 Ausbildungskultur im Referendariat – Beurteilungen, Falldarstellung 3 Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten I (…) Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Doppelrolle Ausbilder/Prüfer die Ausbildungsinteraktion potentiell belastet. Denn sie wirft die Frage auf, ob nicht die Art und Weise, wie ich mich als Referendar in den Ausbildungssituationen verhalte, im Studien- oder Fachseminar oder im Gespräch mit den Mentoren, negative Folgen für meine Beurteilung
Autor/in:
Schulform:
Schlagworte:
Falldarstellung Thomas Fischer(1) hat Musik und ein philologisches Fach studiert und ist heute als Studienrat an einem Gymnasium tätig. Über seine Einsozialisierung in die traditionelle Welt der Musik erzählt er folgendes: Da ich selbst also auch vom Elternhaus eigentlich nich’ eh’ im Bereich der ernsten Musik vorbelastet bin, und auch während des Studiums da eigentlich kaum Zugang zu gehabt hab; auch nie eigentlich in Sinfoniekonzerte, geschweige denn in die Oper gegangen bin, abgesehen von vereinzelten eh’ eh’ Kon- Ereignissen,
In einem halbstandardisierten Interview wird der Frage nachgegangen, wie eine Grundschullehrerin orthographische Schreibungen begründet. im gesamten Interview nimmt sie zu mehreren schriftsprachlichen Texten von Schülern Stellung.
In einem halbstandardisierten Interview wird der Frage nachgegangen, wie eine Grundschullehrerin orthographische Schreibungen begründet. im gesamten Interview nimmt sie zu mehreren schriftsprachlichen Texten von Schülern Stellung.
Frau Bertrams wohnt in einer Altbauwohnung in der Nähe des Stadtzentrums in guter Wohnlage. Die Wohnung ist individuell und künstlerisch eingerichtet. Die Interviewerin vermutet, daß Frau Bertrams dort allein lebt. Sie macht den Eindruck einer „höflichen, sanften, eher ruhigen und tiefsinnigen Frau, ca. Ende 40″, Sie macht Tee und bietet der Interviewerin dazu „Apfelkuchen mit Vollkornteig“ an. Nach kurzen Informationsfragen zum Forschungsprojekt und den Tätigkeiten der Interviewerin reagiert sie auf die Aussage, „nach dem Referendariat habe ich zunächst was
Frau Cypri lebt nach einer langjährigen, gescheiterten Freundschaft allein mit Hund und Katze in einem abgelegenen Wochenendhaus am Waldrand. „Mir war es dort nicht geheuer“ (stud. Int.). Frau Cypri verdeutlicht im Interview ihre konfliktreiche Lebenssituation; ihre immer wieder betonte Liebe zu Tieren und Schutzbedürftigen war irgendwie merkwürdig und scheint mir vielleicht ein Ausdruck versagter Fürsorge zu sein, eine Verschiebung der eigenen Rufe nach Liebe und Geborgenheit auf „Menschen und Tiere, die sonst keiner will“ (stud. Int.).
Frau Abel wohnt in einem kleinen Dorf, das nicht leicht zu erreichen ist. Sie weiß dies, rechnet mit einer Verspätung der Interviewerin und meint: „Manchmal ist es gut, daß einen die Leute nicht so leicht finden …!“ „Nach den einleitenden Worten beginnt sie sofort zu erzählen und ist kaum zu bremsen. Sie wirkt sehr dynamisch, selbstbewußt und vital, und ich muß ständig achtgeben, zwischen Kommenlassen, Strukturieren und Zeit(begrenzung) abzuwägen, was teilweise ganz schön anstrengend wird.
Ursula Ullmann, Jahrgang 1946, ist eine der Schulleiterinnen, die mit ihrem Lebensentwurf nicht nur dem gegenwärtig vorherrschenden Modell weiblicher Lebensführung entspricht, sondern der es offensichtlich gelungen ist, Familie und Karriere miteinander zu verbinden: Seit dem Beginn des Referendariats im Jahre 1971 arbeitet sie kontinuierlich im Schuldienst und hat die sich ihr bietenden Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs genutzt. Dennoch lässt sie es in ihrer Selbstdarstellung so erscheinen, als sei ihr die Karriere, die für sie insgesamt zu klein geraten ist,
Lieselotte Tenbruck und ihr Zwillingsbruder kommen 1916 in einer hessischen Kleinstadt als die beiden jüngsten von insgesamt vier Kindern zur Welt. Der Vater, Buchdrucker von Beruf, führt eine kleine Buchdruckerei mit mehreren Angestellten, die schon seit Generationen in der Hand seiner Herkunftsfamilie liegt, während drei seiner Brüder eine akademische Laufbahn einschlagen. Vor dem Hintergrund der familialen beruflichen Tradition bildet er eine ausgeprägte Identifikation mit dem Buchdruckerstand aus. Zudem verfügt er über ein hohes soziales Ansehen im Ort, an dem