Autor/in: Leser, Christoph
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Falldarstellung Demokratie, so hat es Adorno einst formuliert, sei schlechterdings nur als eine Gesellschaft von Mündigen vorstellbar.[1] So muss sich eine Erziehung zur Demokratie in besonderem Maße auf die klassische pädagogische Denkform besinnen, nach der Erziehung von Beginn an auf die Mündigkeit des Edukanden gerichtet ist. Eine Erziehung zur Mündigkeit als der Anleitung zum unangeleiteten Denken erscheint an sich schon paradox. Sie kann nicht am Gängelband erfolgen, vielmehr muss der Erzieher den Heranwachsenden kontrafaktisch als einen mündigen Menschen behandeln,
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Falldarstellung Demokratie, so hat es Adorno einst formuliert, sei schlechterdings nur als eine Gesellschaft von Mündigen vorstellbar.[1] So muss sich eine Erziehung zur Demokratie in besonderem Maße auf die klassische pädagogische Denkform besinnen, nach der Erziehung von Beginn an auf die Mündigkeit des Edukanden gerichtet ist. Eine Erziehung zur Mündigkeit als der Anleitung zum unangeleiteten Denken erscheint an sich schon paradox. Sie kann nicht am Gängelband erfolgen, vielmehr muss der Erzieher den Heranwachsenden kontrafaktisch als einen mündigen Menschen behandeln,
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Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten II – Das »Türschild« Das Türschild stammt aus einer Schule, deren Kollegium die Umwandlung vom Gymnasium in eine integrierte Gesamtschule beschloss und für diese neue Schule zugleich ein reformpädagogisches Konzept entwickelte. Das Schulgebäude verrät von außen keine Besonderheit, es repräsentiert den Standard der Funktionsbauten aus den 60ern des vergangenen Jahrhunderts. Dem eintretenden Besucher fällt zunächst die Rücknahme des kalten Anstaltscharakters an der Stelle auf, an der er ansonsten ins Auge springt. Wo einmal die »kalten