Autor/in: Praxissemester-Studierende

Der Schüler T. war offensichtlich von der Geschichte mit dem Killer-Clown sehr begeistert. Die Artikel darüber kamen letzte Woche in der Zeitung. Ob er selbst diese Artikel gelesen oder von seinen Eltern gehört hat, weiß ich nicht. In der Schule wollte er die Mädchen in der Klasse beeindrucken. Die Art und Weise, wie er das machte, kam von allein. Er geht auf die Toilette, rennt kurz danach raus und schreit dabei: „Ich habe den gesehen. Er ist da! Der
In der ersten Stunde meiner Unterrichtseinheit – auch meine Dozentin aus dem Begleitseminar war da – begann ich mit dem Bilderbuch „Die Reise“. Für die 11 Drittklässler, mit denen ich diese Einheit durchgeführt habe, war es die erste Erfahrung mit einem literarischen Gespräch. Noch dazu war es die erste Stunde überhaupt unter meiner Leitung. Diese neuen Eindrücke sorgten für eine gewisse Unruhe zu Beginn. Gefördert wurde diese Unruhe durch Gegenstände, welche ich zu dieser Einheit mitbrachte und anfangs durch
Donnerstag. 3. Stunde in einer ersten Stufe der Friedrich-Wöhler-Schule in Kassel. In der individuellen Arbeitszeit arbeiten die Schülerinnen und Schüler an ihren Wochenplänen. Ich gehe rum und sehe, dass T. immer noch an der gleichen Matheaufgabe sitzt, wie am vorherigen Tag und frage ihn daraufhin, ob er zurechtkommt. T. antwortet: „Ja danke. Ich brauche keine Hilfe.“. Ich gehe nun zu anderen Schülern, die eine Frage an mich haben. Ich bemerke, dass es laut wird und dass T. nicht an
Mittwoch. 1. Stunde in einer 1. Stufe der Friedrich-Wöhler-Schule in Kassel. Die Klassenlehrerin begrüßt morgens die Schülerinnen und Schüler und fängt an, die Anwesenheit zu überprüfen. Am ersten Gruppentisch fangen die Schüler an, sich über ihren Tischnachbarn zu beschweren, weil dieser unter den Tisch gekrabbelt ist. Die Lehrerin fordert den Schüler daraufhin auf, sich sofort wieder auf den Platz zu setzten. Der Schüler reagiert nicht auf die Aufforderung der Lehrerin und fängt an, zu kichern. Die Lehrerin wird etwas
Ein sehr verhaltensauffälliger Junge, C., war für zwei Wochen in unserer Klasse und saß neben einem eher unauffälligen Mädchen. Während der Stunde kam dieses Mädchen, A., schon mehrfach zu mir und beklagte sich bei mir über C.s Verhalten, worauf hin ich ein Auge auf ihn hatte und ihn auch mehrmals ermahnte. Als meine Mentorin gerade eine Aufgabe erklärte, spuckte C. plötzlich sein Getränk auf A.. Diese fing unverzüglich laut an zu weinen und alle drehten sich zu den beiden
Dieser Fall spielte in der vierten Stunde an einem Mittwoch. Der Schüler S. war den ganzen Tag schon sehr auffällig. Er redete mit den Sitznachbarn, hörte nur selten der Lehrerin zu und lenkte sich und die Klasse durch laute Geräusche und unpassende Kommentare ab. In der vierten Stunde sah der Stundenplan Sachunterricht vor. Die Stunde befasste sich mit dem Thema „Äpfel“. Die Kinder sollten dazu einen Apfel malen und dessen Bestandteile nennen und aufschreiben. Wie schon erwähnt war S.
Die SuS versammeln sich im Sitzkreis. Frau F. möchte ein neues Unterrichtsthema einleiten. Es geht um den Herbst und die verschiedenen Herbstbäume. Sie legt dazu verschiedene Laubblätter auf den Boden und zeigt auf jedes einzelne Blatt und fragt die SuS nach den Namen. Viele SuS wissen die Antwort und melden sich, jedoch ruft B. die Antwort in den Sitzkreis. Frau F. ermahnt sie daraufhin, dass sie sich melden soll und lässt einen anderen Schüler, der sich gemeldet hat, antworten.
Die Sportstunde beginnt und Herr F. möchte die Kinder aus der zweiten Klasse aus ihrem Klassenraum abholen. An diesem Tag waren alle sehr unruhig und Herr F. versuchte die Kinder dazu zu bringen leiser zu werden. Das war jedoch nicht so einfach und so setzte er sich irgendwann auf einen Stuhl vor die Klasse und wollte warten, bis die Kinder von selbst merken, dass sie ruhig werden müssen, damit sie in den Sportunterricht können. Da Herr F. genau wusste,
In der Lern- und Übungszeit (LÜZ) hatte R. offensichtliche Probleme sich zu konzentrieren und mit den Aufgaben zu beschäftigen. Nach mehrfacher Aufforderung zur Konzentration, setzt sich Herr I. neben R., um ihn bei der Bearbeitung der Aufgaben zu unterstützen. Nachdem sie gemeinsam einige Aufgaben bearbeitet haben, wendet sich Herr I. wieder den anderen Kindern zu. Kurz darauf fängt R. an, die anderen Kinder durch lautes Singen abzulenken. Herr I. ermahnt ihn daraufhin, aber nach kurzer Zeit lenkt R. die
Am Montag in der Sportstunde war das Thema „Ringen und Raufen“. Es wäre das perfekte Thema für I. gewesen, der gerne kämpft und mit Star Wars spielt. Als der Lehrer die verschiedenen Stationen aufgebaut hatte und die Kinder zuteilen wollte, fing I. an den Sportlehrer anzuschreien: „Ich mach da nicht mit. Das ist scheiße! Du bist scheiße! Nie spielen wir das, was ich will.“ Wutentbrannt rannte I. in die Umkleide und knallte die Tür hinter sich zu. Ich ging