Schlagwort: Heterogenität

K., ein Schüler aus meiner Klasse, kommt gebürtig aus Polen und lebt erst seit einem Jahr in Deutschland. Er hat noch große Probleme mit der deutschen Sprache und kann kaum lesen und schreiben. In einer Deutschstunde sollten die Schüler/innen Aufgaben im Arbeitsheft erledigen. Meine Mentorin bat mich, K. dabei zu unterstützen. Er war sichtlich dankbar über mein Hilfsangebot. Schnell merkte ich jedoch, dass K. die Aufgaben auch nach mehrfacher Erklärung nicht verstand. Ich habe sehr geduldig versucht, ihm zu
Situation: Mein erster Unterrichtsbesuch; Anwesend: 2 Lehrerinnen, Kommilitonin, Professorin, Klasse, ich; Deutschunterricht; die Kinder sitzen im Halbkreis („Kinositz“); Thema: Elfchen Die Kinder sitzen im Kinositz vor der Tafel. Meine Kommilitonin C. und ich haben für unseren Unterrichtsversuch das Thema „Elfchen“ geplant. (Eine Art Gedicht, bei dem man genau 11 Wörter benötigt). Als Beispiel wollen wir zunächst mit den Kindern an der Tafel gemeinsam ein Elfchen schreiben. Dafür sammelten wir Wörter zum Thema Schulhof. Einige Kinder hatten sich bereits zu
Die Szene ereignete sich in meiner ersten Woche als Vertretungslehrer an einer Gesamtschule. Nach dem ersten Klingeln machte ich mich auf den Weg zu der Klasse, bei welcher ich Unterricht hatte. Der Weg führte über den Schulhof, wo ich Zeuge davon wurde, wie zwei Jungs einen Jungen festhielten, während ein dritter ihm in den Bauch schlug. Es handelte sich hier um vier Flüchtlingskinder zwischen 11 und 13 Jahren, welche noch große Probleme mit der deutschen Sprache hatten. Ich konnte
Donnerstag. 2. Stunde in einer ersten Stufe der Friedrich-Wöhler-Schule in Kassel. Die Schüler arbeiten in der individuellen Arbeitszeit an ihren Wochenplänen. A. meldet sich und hat scheinbar eine Frage. An dieser Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass A. eine Leserechtschreibschwäche hat und aufgrund dieser ein Jahr länger in der ersten Stufe verweilt. Das Flex-System, welches an der Schule praktiziert wird, macht dies möglich. Ich gehe zu ihm und er fragt mich, ob ich ihm helfen kann. Ohne A.
I. kommt aus Griechenland und spricht kaum Deutsch. An manchen Tagen muss er nach der Pause in die Intensivklasse, wo speziell an den Deutschkenntnissen gearbeitet wird. Dort möchte er aber nicht hin. Er ist sehr clever, aber auch ziemlich dickköpfig. Er weiß, dass ich oftmals Mitleid mit ihm habe, weil er kaum Deutsch versteht. In die Intensivklasse möchte er nicht allein gehen und fragt immer, ob ich ihn begleiten könne. Zu Beginn bin ich mitgegangen, weil es mich interessierte.
Heute sollten die Schüler im Mathematikunterricht Aufgaben aus dem Mathebuch in ihr Aufgabenheft übertragen und lösen. Dabei ging es nicht nur darum, diese zu lösen, sondern auch darum Heftführung zu üben. Fast alle Kinder waren konzentriert und arbeiteten die Aufgaben ab. M. konnte sich jedoch nicht konzentrieren. Das lag zum einen daran, dass es in der Klasse nicht ganz still war, da die Kinder untereinander geflüstert haben und meiner Kommilitonin und mir Fragen gestellt haben, und zum anderen daran,
Im Moment erlebe ich jeden Tag eine herausfordernde Situation. Es geht um einen Schüler namens B. Er ist ein neunjähriger Junge, der erst nach den Herbstferien in unsere Klasse gekommen ist. Seine Eltern sind aus Syrien nach England geflohen, wo B. auch geboren und aufgewachsen ist. Dementsprechend spricht er fließend Englisch aber kein Deutsch. Herausfordernd ist die Situation aufgrund der sprachlichen Situation, aber auch zwischenmenschlich. B. ist für sein Alter sehr klein und wirkt schüchtern und zurückhaltend. Mit der
A. ist ein Schüler in der ersten Klasse, in welcher ich als Praktikantin bin und spricht noch nicht gut Deutsch, da er aus einem anderen Land kommt. Jedes Mal, wenn er an mir vorbeigeht oder ich ihm bei einer Aufgabe helfe, muss ich meinen Ekel unterdrücken, da A. einen sehr üblen Geruch hinter sich herzieht. Seine Klamotten riechen nach Rauch, Schweiß und einfach ungewaschen. Ich habe mich sogar schon ein paarmal dabei ertappt, wie ich die Luft angehalten habe,
Im Kunstunterricht sollen die Kinder der 1b mit Wasserfarben Kleckse auf ihr Zeichenblatt malen, und anschließend mit einem Strohhalm die Farbe auseinander pusten. Alle sind fleißig bei der Sache, bis P. auf einmal anfängt zu weinen. Die Lehrerin fragt nach, aber es kommt keine Antwort. P. weint und zittert am ganzen Körper. Daraufhin nehme ich sie an die Hand und gehe kurz mit ihr an die frische Luft, damit sie sich beruhigen kann. Draußen versuche ich herauszufinden, warum sie
P. ist eine Schülerin der Klasse 2a. Es ist bekannt, dass sie aus einer sozialschwachen Familie kommt und von dieser keinerlei Unterstützung erhält. Dadurch ist ihr Selbstwertgefühl sehr schlecht. Des Weiteren ist sie eine leistungsschwache Schülerin, obwohl sie die zweite Klasse bereits wiederholt. Im Unterricht ist sie sehr unauffällig, spricht nur nach Aufforderung und dann auch nur sehr leise. Im Kunstunterricht sollen die Schüler nun ein eigenes Spiel entwerfen. Dies sollen sie in Dreiergruppen tun, die frei gewählt werden.