Schlagwort: Lehramtsstudierende agieren

Mittwoch, 4. Stunde in der Klasse 4d. P. und ich sollen heute die Englischstunde von Frau L. übernehmen. Die SuS haben in dieser Stunde die Aufgabe, eine Menükarte auf Englisch zu erstellen. Nachdem die Aufgabe geklärt ist, geht die Klasse schnell in die Arbeitsphase. Nach einigen Minuten kommt E. auf mich zu gerannt und brüllt durch die Klasse: „Frau L., was heißt „mit“ auf Englisch? Frau L., was heißt das denn jetzt?“ Dieses Verhalten ist für P. und mich
Unsere erste Sportstunde mit der 2. Klasse war gut verlaufen. Frau A. fordert die Kinder auf, sich nun im Kreis zu versammeln. Dann verlässt sie kurz die Turnhalle, um C. zu holen, die schon in der Umkleide verschwunden ist. Plötzlich wird es unruhig im Kreis. K. und J. haben eine laute Diskussion und einige Kinder versuchen, die beiden zu beruhigen. Schnell gehe ich hin, da ich fürchte, dass es eskalieren könnte. K. ist dafür bekannt, dass er sich schnell
Im Rahmen des Musikunterrichts der vierten Klassen, die unsere Mentorin unterrichtet, nimmt die Schule am Königstor an einem Programm teil, bei dem Musiker vom Orchester des Staatstheaters Schulen besuchen, um mit den Klassen Filmmusik zu besprechen und ihnen vorspielen. Die vierte Klasse, um die es geht wird im Unterricht von ihrer Klassenlehrerin sehr frontal und mit klaren Arbeitsanweisungen geführt, freies Arbeiten, oder Eigeninitiative wurde nicht im Unterricht der vergangenen Jahre geschult. Während des Vorspielens durch die Musiker des Staatstheaters,
Ich betreue ein paar Kinder, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen. Die Viertklässler bearbeiten Arbeitsblätter in Mathe. Die meisten Kinder kamen gut zurecht, nur E. schien es nicht verstanden zu haben. Als ich ihm die Aufgabe erklärt habe und die nächste mit ihm zusammen machen wollte, sagte er zu mir: „Was willst du? Du bist nicht meine Mutter!“ Mir war klar, dass ich bei ihm kaum als Autoritätsperson galt, deswegen hab ich eher scherzhaft reagiert, gelacht und gesagt: „Da hast
In der ersten Woche des Praxissemesters kam es zu einer Auseinandersetzung mit T. Frau O. verließ die Klasse und die Schülerinnen und Schüler waren für einen kurzen Moment in meinen Händen. Sie hatten einen Arbeitsauftrag und die klare Aufgabe, ihre Plätze nicht zu verlassen. T. verließ ihren Platz bereits nach kurzer Zeit. Ich ermahnte sie, doch sie reagierte auf die Ermahnung lediglich mit einem respektlosen Blick. Statt wieder auf ihrem Platz zurückzukehren, lief T. durch die Klasse. Ich folgte
Jahrgangsstufe: 3 Es war eine Vertretungsstunde in meiner Kernklasse im Fach Deutsch, in der ich das neue Unterrichtsthema „Wortstämme in Wortfamilien“ einführte. Für den Einstieg wählte ich einen stummen Impuls, woraufhin die Schülerinnen und Schüler wie gewohnt eine Redekette bilden und sich gegenseitig drannehmen sollten. Ich habe schon des Öfteren im Unterricht meiner Mentorin beobachtet, dass die Redekette dafür benutzt wird, um seinen besten Freund oder seine beste Freundin dranzunehmen. Auch in dieser Stunde war dies der Fall, indem
O. hatte seit einigen Tagen den Bereich zu Minusaufgaben in seinem Arbeitsheft fertig ausgefüllt. Nach der Einführung von Umkehraufgaben erhielten alle Kinder ihre Hefte, um nun mit den neuen Seiten fortzufahren, für den Fall, das bis dorthin alles vollständig bearbeitet wurde. Ansonsten sollten die Schülerinnen und Schüler zuerst die vorherigen Bereiche abschließen. Ich lief in der Stunde an O. vorbei und bemerkte, dass er im grünen Bereich schrieb. Ich sagte: „Du hattest die Seiten doch schon fertig O.“. Mir
Meine Klasse hat in der Zeit zwischen den Herbst- und Winterferien Schwimmunterricht. Dabei ist der Ablauf immer identisch. Zunächst wird ein Spiel in dem Kinderbecken gespielt, damit die Schüler und Schülerinnen (im Folgenden SuS) warm werden. Danach teilt sich die Gruppe in „Gruppe ohne Seepferdchen“ und „Gruppe mit Seepferdchen“ auf. Die Gruppe mit dem Seepferdchen übt das Streckenschwimmen, da sie sich auf das Abzeichen in Bronze vorbereiten. Die andere Gruppe beschäftigt sich hauptsächlich mit der Technik des Brustschwimmens. Dabei
Bei meinem ersten Unterrichtsversuch in meiner Praktikumsklasse ist mir stärker bewusstgeworden, wie schwierig das System des Meldens und Aufrufens ist. Viele Schülerinnen und Schüler (SuS) haben sich auf meine Fragen gemeldet. Allerdings wusste ich von einigen SuS, dass sie meist keine Antwort auf die Frage geben, sondern nur irgendetwas sagen, um meine oder die Aufmerksamkeit der Klasse auf sich zu ziehen. Dies hat sich im konkreten Fall bestätigt. Besonders eine Schülerin hat sich immer wieder gemeldet, aber jedes Mal
Ein Mädchen meiner Klasse war schon von Beginn an sehr anhänglich und kam mir auch körperlich immer wieder sehr nahe. Dabei stellte ich mir immer wieder die Frage, wie viel ich zulasse. Ab und an werde ich unerwartet umarmt oder soll im Sitzkreis ihre Hand halten. Solche Aktionen lasse ich für gewöhnlich zu. Allerdings wird es mir zu viel, wenn sie beispielsweise versucht, mir Küsschen zu geben oder möchte, dass ich die gesamte Arbeitsphase nur bei ihr verbringe. Darüber