Schlagwort: Lehramtsstudierende beobachten
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Während einer Arbeitsphase, in der sich die Kinder zu zweit eine selbstverfasste Geschichte vorlesen sollten, haben sich H. und M. dafür in den Nebenraum gesetzt, der häufig für Partnerarbeiten genutzt wird. Die Lehrerin hat die Arbeitsphase nach ca. 5 Minuten mit dem Signal einer kleinen Klingel abgebrochen und die Schüler/innen in den Sitzkreis gebeten. H. und M. kamen ca. 1 Minute später dazu und haben dies damit begründet, dass sie ihre Geschichte noch schnell zu Ende lesen wollten. Die
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Bei uns in der Klasse 1a ist folgendes geregelt: Wenn ein Kind auf die Toilette muss, geht es zur Lehrperson, um Bescheid zu geben. Anschließend bestimmt meist, aber nicht immer, die Lehrperson einen Schüler, welcher als Begleitung mit geht. Beim Verlassen des Klassenraumes wird dann das „Kloschild“ auf „Besetzt!“ gewendet und die Lehrperson trägt die Namen der Schüler in eine Liste ein, die aufs Klo gegangen sind. Wenn die Kinder von der Toilette wiederkommen und dabei irgendwelche Auffälligkeiten vorkamen,
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Meine Kernklasse begann ihren Unterricht nach den Ferien mit einer Klassenstunde. Die Schüler erzählten was sie in ihren Herbstferien erlebt hatten. Bereits vor den Ferien wurde über eine neue Sitzordnung diskutiert. Um dem Anspruch auf Partizipation gerecht zu werden, entschied sich die Klassenlehrerin, dass die Schüler sich selbstständig einen neuen Sitznachbar wählen durften. Sollte es die Klasse schaffen eine angenehme Arbeitsatmosphäre herzustellen, würden soweit keine weiteren Änderungen mehr vorgenommen werden. Die Klasse erhielt 10 Minuten, um sich die gewünschten
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Aufgrund der vermehrten Unruhe in der Klasse wurde die Sitzordnung umgestellt. Dazu sollte am vorherigen Tag jeder Schüler auf einen Zettel zwei weitere Schülernamen schreiben, neben denen er gerne sitzen wolle. Nach und nach wurde den Schülern ihr neuer Platz zugewiesen. Am Ende der Umstrukturierung beschwerte sich O. lautstark, dass es unfair sei, dass bei ihm kein Wunsch berücksichtig wurde. Frau L. antwortete daraufhin, dass O. sich jetzt erst einmal hinsetzten und es ausprobieren solle. O. wollte aber noch
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Nach der Frühstückspause machte die gesamte Klasse einen ziemlich aufgeregten Eindruck. Zwei Kinder weinten, drei weitere diskutierten lautstark über etwas, was ich noch nicht ganz durchschauen konnte. Als unsere Gruppenleiterin in den Raum trat, schaute sie sich kurz irritiert um, beobachtete das Spektakel und sagte dann mit zerknautschtem Blick in meine Richtung: „Das wird doch heute wieder nichts mit unserem Matheunterricht.“ Kurz darauf brachte sie die aufgebrachte Meute mithilfe des Leisegongs zur Ruhe und bat die Kinder einen Sitzkreis
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Seit zwei Tagen hat die Klasse 2e eine neue Sitzordnung. Die Tische sind jetzt nicht mehr in Gruppen angeordnet, sondern in der Form eines L. Heute fand im Mathematikunterricht eine Gruppenarbeit statt. Die Kinder sollten mit ihrem Tischnachbarn zusammenarbeiten. Da einige Kinder aber zwei Sitznachbarn haben, kam es dazu, dass die Kinder einfach mit demjenigen Sitznachbarn gearbeitet haben, den sie am Liebsten mochten. So kam es, dass Kind P. nach der Hälfte der Zeit zur Lehrerin ging und traurig
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Am Schnuppertag von meinem Praktikum durfte ich eine Schulstunde in meiner zukünftigen Praktikumsklasse anschauen. Als ich zur Tür reingekommen bin, bemerkte ich sofort die vorherrschende angespannte Stimmung. Die Lehrerin war gerade dabei, sich bei der Klasse zu beschweren. Sie wandte sich dabei schließlich einem Jungen zu, welcher an seinem Mäppchen kaute und fragte ihn: „Na, schmeckts?“ Der Junge entgegnete daraufhin: „Ja, sehr lecker. Irgendwie nach Gummi.“ Nun schien die Geduld der Lehrerin am Ende zu sein und sie forderte
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Die Partnerklasse meiner Praktikumsklasse hatte aufgrund des Erziehungsurlaubes der Klassenlehrerin für ein Schuljahr eine andere Klassenlehrerin. Innerhalb dieses Jahres wurde sehr stark auf anweisungsorientierten Unterricht gesetzt, welche vornehmlich frontal ablief und mit der Bearbeitung von klar strukturierten Aufgaben einherging. Nachdem der Erziehungsurlaub beendet war, kam die eigentliche Klassenlehrerin wieder und versuchte mit den Kindern einen Unterricht der Offenheit, Emergenz und Kreativität, in welchem die Kinder frei arbeiten und sich innerhalb eines Wochenplanes und einer Indi-Zeit ihr Pensum frei einteilen
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S. besucht die Vorschulklasse. Bereits zu Beginn der Stunde fällt auf, dass er nur schwer zur Ruhe kommt – und dass obwohl sich außer ihm nur drei weitere Kinder im Raum befinden, die wie er an der Förderstunde teilnehmen. Im kleinen Sitzkreis gelingt es ihm kaum den Worten der Vertretungslehrerin zu folgen – er spricht ohne Meldung und ohne Zusammenhang zum aktuellen Geschehen dazwischen. Sein Verhalten wirkt etwas albern – S. scheint sich in der Rolle des „Clowns“ eingefunden