Der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Schwierigkeiten der Rekonstruktion unterrichtlicher Aneignungsprozesse – Ein Unterrichtsprotokoll Schwierigkeiten der Rekonstruktion unterrichtlicher Aneignungsprozesse – Ein Unterrichtstranskript Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten „Haben’s alle verstanden, gell?“[1] Mit dieser Rückfrage erkundigt sich eine Lehrerin danach, ob ihre Schülerinnen das, was sie ihnen vermitteln wollte, auch erfasst haben. Das zuversichtliche „gell“ zeigt an, dass sie von diesem Gelingen ausgeht; Schweigen wird entsprechend als Zustimmung gedeutet. Dennoch ist sie sich ihrer Sache nicht so sicher, dass sich
Schlagwort: Lernprozesse
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Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Folgende Fälle liegen dem Vergleich zugrunde: Krummheuer/Brandt: Wayne hilft Efrem (1) Krummheuer/Brandt: Wayne hilft Efrem (2) Krummheuer/Brandt: Die Lehrerin hilft Efrem (1) Krummheuer/Brandt: Die Lehrerin hilft Efrem (2) Vergleich der Argumentationsprozesse Im Hinblick auf unser theoretisches Interesse dient die Komparation hier der vertiefenden Rekonstruktion von Argumentationsformaten und der dabei aufgetretenen Partizipationsweise. Die thematische Konstanz der Szenen ermöglicht, sich in der Hervorbringung der Argumentation abzeichnende Unterschiede der Konstellation der Paare, hier die Zusammensetzungen Schüler-Schüler und Schüler-Lehrerin,
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Im Folgenden werden Protokollausschnitte aus der Freiarbeit der jahrgangsübergreifenden und integrativen Schulklasse vorgestellt. Diese –hauptsächlich von den Kindern selbst organisierte – Arbeitsphase bezog sich auf die Lernbereiche Sprache und Mathematik und war fester Bestandteil der didaktischen Konzeption der beiden in der Gruppe tätigen Lehrerinnen.
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Bevor ich auf die Auseinandersetzung der Kinder dieser Anfangsklasse mit der durch die Lehrerin angeleiteten Aufgabe „wir malen und schreiben über das Wochenende“ näher eingehe, möchte ich im Folgenden ihre didaktische Intention rekonstruieren. Dabei beziehe ich mich allerdings auch auf weitere, aus Platzgründen hier nicht vorgestellte, beobachtete Szenen sowie auf informelle Gespräche mit der Pädagogin, die sich im Rahmen meiner Teilnahme regelmäßig ergeben haben.
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Bei den Untersuchungsgruppen handelt es sich um eine erste Klasse und eine die Jahrgangsstufen 1 bis 3 übergreifende Lerngruppe aus zwei Berliner Grundschulen. Als Grundlage für die Rekonstruktion dienen Transkripte, die anhand von Videos und ergänzenden Feldnotizen angefertigt wurden. Die Transkripte werden zunächst in Anlehnung an die ethnomethodologische Konversationsanalyse interaktionsanalytisch untersucht (s. z.B. Vollmer/Krummheuer 1997); anschließend werden die Interpretationen vergleichend analysiert. Die Darstellung der folgenden Analysen ist stark gekürzt.
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Für das gemeinsame Literaturprojekt in meiner Klasse wählte ich das verbreitete und in zahlreichen Lehrplänen empfohlene Buch „Hanno malt sich einen Drachen“ von Irina Korschunow (München: dtv junior, 29. Auflage April 2003). In meiner Klasse konnten zu Beginn des 2. Schuljahres einige Kinder flüssig lesen, die meisten erlasen Wort für Wort die Texte, und meine vier Sorgenkinder hatten mit dem lautierenden Erlesen einzelner Wörter nach wie vor ihre Probleme. Von einer annähernd gleichen Lesegeschwindigkeit oder Leseflüssigkeit konnte in meiner
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Die Kinder sitzen an vier Gruppentischen, die im Quadrat vor der Tafel angeordnet sind. Ich sitze an Tisch vier, rechts vor der Tafel, dort sitzen: Lukas, Ahmed, Lena, Lisa, Karin und Sandra (wobei Karin und Sandra während des erstens Protokolls wegen Krankheit gefehlt haben).
Im hinteren Teil des Klassenraums gibt es den sogenannten ‚Bananenkreis’ (Schaumstoffkissen, die zu einem Kreis geformt sind), mit anschließender‚Klassenbücherei’. Dort finden der Morgenkreis, das Lesen von Geschichten, Diskussionen etc. statt. Daneben ist die Computerecke mit zwei
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Die Kinder sitzen an vier Gruppentischen, die im Quadrat vor der Tafel angeordnet sind. Ich sitze an Tisch vier, rechts vor der Tafel, dort sitzen: Lukas, Ahmed, Lena, Lisa, Karin und Sandra (wobei Karin und Sandra während des erstens Protokolls wegen Krankheit gefehlt haben).
Im hinteren Teil des Klassenraums gibt es den sogenannten ‚Bananenkreis’ (Schaumstoffkissen, die zu einem Kreis geformt sind), mit anschließender ‚Klassenbücherei’. Dort finden der Morgenkreis, das Lesen von Geschichten, Diskussionen etc. statt. Daneben ist die Computerecke mit