Schlagwort: Schulkarriere

Und so war es dann, dass meine Eltern und ich mal Essen waren. Die haben da über die Arbeit gesprochen, wo ich ohnehin nicht mit diskutieren kann. Ich weiß zwar, was die machen und dass die mit irgendwelchen Chemiestandorten zu tun haben, doch ich kenne die Namen nicht mal und kenne mich nicht so gut aus. Sie haben eben über die Arbeit gesprochen und ich bin bei diesem Essen in der Gaststätte am Tisch eingeschlafen und unglücklicherweise erst halb
Die dominierende Linie dieser Passage von Rainer ist die Konstruktion der Besonderheit über die Herstellung einer Generationendifferenz zu Gleichaltrigen, und so die Eingemeindung in die Erwachsenenwelt. Diese starke Orientierung an den Erwachsenen diskreditiert dabei ein Modell der Kindheit. Auch an anderen Passagen des Interviews lassen sich kaum Belege finden, die mit Vorstellungen von Kindheit übereinstimmen: wie Ausgelassenheit, Verspieltheit, Experimentierfreude, Emotionalität. Da an einigen Stellen aber die Grenzziehung nicht so deutlich und brüchig wird, verweist dies auf seinen Drang, nach
Betrachten wir diese erste Sequenz in seiner formalen Struktur, so kann man festhalten, dass hier auf einen vorgängigen Interaktionsakt positiv zustimmend reagiert wird. Dabei wird mit der Zustimmung zugleich ein hohes Maß an Klarheit und Sicherheit transportiert, so dass hier insgesamt von einer Interaktionssituation ausgegangen werden kann, die nicht von sich aus eine solche Klarheit impliziert, sondern die im Gegenteil auch hochgradig offen und unbestimmt sein kann. Die Zustimmung verdeutlicht damit zunächst, dass der Sprecher in der Lage und
Betrachten wir den Beginn dieses Protokolls, so kann zunächst festgestellt werden, dass hier offensichtlich eine laufende Interaktionssituation vorliegt. Diese wäre in einer Variante als Interaktion zwischen zwei oder mehr Interaktionsbeteiligten vorstellbar. In einer anderen Variante könnte aber auch davon ausgegangen werden, dass hier eine Art Selbst-Kommunikation protokolliert ist (z.B. in Form eines Selbstgespräches), bei der quasi der Charakter einer Interaktion zwischen mehreren Interaktionsbeteiligten simuliert wird.
Betrachten wir zunächst die formale Struktur dieser ersten Sequenz, dann kann zunächst festgehalten werden, dass hier keine Erzählung im engen Sinn anzutreffen ist und insofern zwar eine lebensgeschichtliche Thematik entfaltet wird, die jedoch (noch) nicht an die narrativen Darstellungen des Lebensablaufes orientiert ist. Vielmehr kann hier bei dieser Passage eine vorgeschobene bilanzierende bzw. die Bilanzierung einleitende und schließlich argumentative Darstellungsform identifiziert werden. Damit kann bereits aus dieser formalen Struktur der Eröffnung der lebensgeschichtlichen Darstellung folgendes geschlossen werden. Hier wird
Vor dem Hintergrund der bereits vorliegenden objektiv-hermeneutischen Rekonstruktionen der Anfangspassagen von biographischen Schülerinterviews [Mark (2); Romy (2); Dirk (2)] soll im weiteren der Stimulus stärker abgekürzt und auf die herausgearbeiteten zentralen Spannungsmomente hin interpretiert werden.
Das Thema des Schuleintritts wurde im Interview nicht direkt nachgefragt und deshalb auch nur implizit thematisiert. Wir finden hier hinweisende Passagen bereits in der 2. Sequenz der Ersterzählung. Hier zeigte die Interpretation, dass Maren bereits mit einer Hypothek vorbelastet auf die Schule trifft, da sich bis zur Einschulung in eine homolog erfahrenen Erfahrungsraum ein spezifisches Selbstkonzept und spezifisches habituelle Orientierungen gefestigt haben, die gerade nicht der schulischen Sinnstruktur der Rationalität und Leistungsorientierung entsprechen. Die Einschulung lässt nun diese latente
Betrachten wir diese erste Sequenz in seiner formalen Struktur, so kann man festhalten, dass hier nach einigen Zögern eine biographische Präsentation eröffnet wird, die auf eine erzählende Darstellung hinarbeitet bzw. an die eine Narration sehr gut anknüpfen könnte. In ihrer Eröffnungsfunktion deutet sich in dieser Sequenz die zentrale und rahmende Bedeutung des Thematisierten an. Was lässt sich nun als diese inhaltliche Thematik feststellen?
Der Beginn des vorliegenden Textprotokolls weist mit ‚Hallo‘ eine Variante der Begrüßung auf, die auf eine Eröffnung eines gemeinsamen Interaktionsraumes zwischen Begrüßten und Begrüßenden hindeuten. Insofern kann man zunächst davon ausgehen, dass in dem vorliegenden Text der Beginn einer Interaktion protokolliert ist. Für derartige Eröffnungen durch Begrüßungen lassen sich nun sehr verschiedene Formen denken, die jeweils auch verschiedene Strukturierungen der Interaktionsbeziehungen zum Ausdruck bringen. Welche Rückschlüsse lassen sich daher aus der hier protokollierten Variante erschließen?
Erinnern wir uns der Interpretationen der Ersterzählung (vgl. weitere Interpretationen), dann muss der Stellenwert dieser exmanenten Nachfrage in seiner besonderen Relevanz für Romy berücksichtigt werden. Gerade dort war ja die Frage des Schulbesuchs als zentrales Krisenpotential aber auch als Aufstiegshoffnung herausgearbeitet wurden. Zu erwarten wäre deshalb auch bei dieser Nachfrage, dass Romy auf den eher zufälligen Schulbesuch verweist, zugleich Passungsprobleme deutlich macht und einen autonom gewählten Schulwechsel in Aussicht stellt. Wie schließt nun Romy vor diesem Hintergrund an diese