Autor/in: Praxissemester-Studierende

In der ersten Woche des Praxissemesters kam es zu einer Auseinandersetzung mit T. Frau O. verließ die Klasse und die Schülerinnen und Schüler waren für einen kurzen Moment in meinen Händen. Sie hatten einen Arbeitsauftrag und die klare Aufgabe, ihre Plätze nicht zu verlassen. T. verließ ihren Platz bereits nach kurzer Zeit. Ich ermahnte sie, doch sie reagierte auf die Ermahnung lediglich mit einem respektlosen Blick. Statt wieder auf ihrem Platz zurückzukehren, lief T. durch die Klasse. Ich folgte
Es ist die Kunststunde. Die Kinder malen Monsterbilder. Diese bestehen aus zwei Bildern mit jeweils gegenüberliegenden Streifen in verschiedenen Grund- und Mischfarbkombinationen (ein Blatt entweder blau-lila-rot, grün-gelb-blau oder rot-orange-gelb, das andere in einer anderen Kombination). Dann schneiden sie aus einem Blatt ein Monster aus, welches sie auf das zweite Blatt kleben. K. hat grade sein Monster fertig ausgeschnitten und läuft damit durch die Klasse. K: Was fällt euch an meinem Monster auf? L: Dass es genau dasselbe, wie das
In einer Mathestunde war die 6er-reihe Thema. Die Aufgaben wurden von der Lehrkraft an die Tafel geschrieben. Daraufhin wurden die SchülerInnen dazu aufgefordert, die Ergebnisse an die Tafel zu scheiben. Zahlreiche Kinder meldeten sich und die Lehrkraft hat das erste Kind drangenommen. Nachdem das Kind die Lösung der ersten Aufgabe an die Tafel geschrieben hat, forderte die Lehrkraft es selbstständig dazu auf, das nächste Kind dranzunehmen. Das Kind wählte X. aus, welcher selbstgefällig zur Tafel stolzierte und dabei eine
Thema der Stunde: Vogelbilder mithilfe von Fingerabdrücken Thema des Seminars: Praxis reflektieren 4: Praktiken – Fragen, Melden Zeigen… Was ist der Fall: Ritualisierte Vorgang im Klassenalltag Die SuS haben Kunst und sitzen im Sitzkreis. Vor ihnen liegt ein Blatt mit einem Kunstwerk. Die Kinder analysieren dies und besprechen worum es gehen könnte. Die Lehrkraft bespricht gemeinsam mit den Kindern, was sie jetzt in der Stunde alles machen wollen. L: „So. Die Aufgabe sollte nun allen bekannt sein. K., kannst
Jahrgangsstufe: 3 Es war eine Vertretungsstunde in meiner Kernklasse im Fach Deutsch, in der ich das neue Unterrichtsthema „Wortstämme in Wortfamilien“ einführte. Für den Einstieg wählte ich einen stummen Impuls, woraufhin die Schülerinnen und Schüler wie gewohnt eine Redekette bilden und sich gegenseitig drannehmen sollten. Ich habe schon des Öfteren im Unterricht meiner Mentorin beobachtet, dass die Redekette dafür benutzt wird, um seinen besten Freund oder seine beste Freundin dranzunehmen. Auch in dieser Stunde war dies der Fall, indem
Im Unterrichtsgespräch nimmt der Lehrer die SchülerInnen dran. Als ein Kind etwas gesagt hat, melden sich mehrere Kinder mit beiden Händen. Der Lehrer weist das Kind darauf hin, dass es Doppelmeldungen gibt. Das Kind darf die MitschülerInnen, die sich „doppelmelden“ selbst drannehmen. Diese sagen dann etwas, zur Aussage des ersten Kindes, beziehen sich darauf, ergänzen. (Studentin I_4, Pos. 43-51)
In der Klasse kommt es oft zum Streit zwischen fünf bis sechs Jungs, deren Ursprung meist beim Fußball in der Pause liegt und dann am Pausenende auf dem Weg in die Klasse und im Klassenraum weitergeführt wird. Die Jungen schreien sich an und beschuldigen sich gegenseitig bestimmte Dinge gesagt oder gemacht zu haben. Es entstehen dann Chaos, Geschrei und teilweise auch Handgreiflichkeiten. Die Klassenlehrerin sorgt in diesen Fällen zunächst dafür, dass sich alle Kinder auf ihre Plätze setzen. Dann
In der Klasse 4 wurde vor den Osterferien thematisiert, dass die Übergänge zwischen den Sozialformen ruhiger und ohne Gerede stattfinden sollen. In einem Morgenkreis fragte Frau B. dann die einzelnen Schülerinnen und Schüler, ob der Wechsel in den Kreis gut geklappt hat und bei wem es ohne reden funktioniert hat. Einzelne Kinder bestätigen, dass viel geredet wurde und es relativ laut war. Daraufhin mussten alle zu ihrem Platz zurückkehren, um erneut leise in den Sitzkreis zu kommen. Wiederum wurde
In meiner Klasse findet wöchentlich eine Klassenratstunde statt. Diese wird von der Sachunterrichtslehrerin betreut. Sie hat vor einigen Wochen in der Klasse ein Plakat aufgehängt, auf welchem sich zwei Umschläge mit den Aufschriften „Das gefällt mir…“ und „Das stört mich…“. Die Kinder können zu jeder Zeit anonym Zettel verfassen und sie in den jeweiligen Umschlag legen. Die Klassenratstunde ist so geplant, dass die zwei, zu Beginn des Schuljahres gewählten, Klassenratkinder die Leitung übernehmen, Zettel vorlesen und darüber mit den
O. hatte seit einigen Tagen den Bereich zu Minusaufgaben in seinem Arbeitsheft fertig ausgefüllt. Nach der Einführung von Umkehraufgaben erhielten alle Kinder ihre Hefte, um nun mit den neuen Seiten fortzufahren, für den Fall, das bis dorthin alles vollständig bearbeitet wurde. Ansonsten sollten die Schülerinnen und Schüler zuerst die vorherigen Bereiche abschließen. Ich lief in der Stunde an O. vorbei und bemerkte, dass er im grünen Bereich schrieb. Ich sagte: „Du hattest die Seiten doch schon fertig O.“. Mir