Autor/in: Praxissemester-Studierende

Nach den Osterferien bekamen wir eine Schülerin in die Klasse, die zu diesem Zeitpunkt noch keine Deutschkenntnisse besaß. In der Klasse wurde sie neben ein sehr schüchternes und zurückhaltendes Kind an den hintersten Gruppentisch gesetzt. Der Unterricht verlief ohne besondere Rücksichtnahme auf die neue Schülerin, was zur Folge hatte, dass diese gelangweilt und ohne Materialien, Arbeitshefte, Stifte und des Weiteren dem Unterricht mehr oder weniger versuchte zu folgen. Aufgrund dieser Beobachtung sprach ich unseren Mentor auf die Situation an,
Gespräch zwischen drei Lehrerinnen über A. (ein Junge aus der 2c mit schwerer Vergangenheit: ersten drei Lebensjahre nur vor dem Fernseher geparkt, danach zu seiner Oma gezogen, war höchstens ein Jahr im Kindergarten): Der Auslöser war, dass Z. aus derselben Klasse zu Frau O. kam (heulend) und meinte A. hätte ihr ganz laut ins Ohr geschrien und jetzt tut es weh. Frau O. kommt ins Lehrerzimmer und erzählt, dass sie nicht mehr weiß, was sie mit A. machen soll.
Meine Klasse ist die Partnerklasse von Leon (Name geändert), einem Schüler, der die ETEP-Klasse besucht. Da er die Chance bekommen soll, wieder in eine Regelklasse eingegliedert zu werden, besucht er uns zurzeit zweimal die Woche probeweise. Leon lässt sich schnell ablenken und kann in verschiedenen Situationen schnell ausrasten, aber sich auch schnell wieder beruhigen. Auf den ersten Blick ist Leon ein lieber Schüler, auch wenn es ihm schwerfällt, sich nicht selbst abzulenken und dadurch die Aufmerksamkeit der ganzen Klasse
Die Praktikantin wird darum gebeten, die nächste Schulstunde in der 1./2. Klasse zu verbringen, um ein hochbegabtes Kind zu betreuen. Dabei wird ihr von der Klassenlehrerin der besagten Klasse mitgeteilt, dass A. unbedingt Unterstützung braucht, da er sonst dazu neigt, sich zu langweilen und es vorkommen kann, dass er sein Gegenüber anmalen könnte. Die Praktikantin und A. werden sich von der Lehrerin vorgestellt. A. hat ein Puzzle in Schlangenform gelöst, bei dem jedes Puzzleteil eine Zahl von 1-25 abbildet.
Ich musste während meines Praktikums in einer zweiten Klasse hospitieren. An diesem Tag wurde ein Diktat geschrieben. Die Schülerinnen und Schüler haben das Diktat vorher schon zum Üben bekommen. Alle Schüler, bis auf zwei, mussten das Diktat normal mitschreiben. Es wurde lediglich in der Reihenfolge der Sätze abgeändert, nicht jedoch im Bezug auf die Wörter. Zwei Schüler aus der Klasse hatten ein Nachteilausgleich, da sie aufgrund ihrer Benachteiligung nicht in der Lage waren, das Diktat normal mitzuschreiben. Ihre Aufgabe
Heute finden die Bundesjugendspiele statt. B. ist in der ersten Klasse, er hat also in der dritten und vierten Stunde Bundesjugendspiele (Da der Sportplatz klein ist, finden die Spiele für die Klassen drei und vier sowie eins und zwei zeitlich versetzt statt). In den ersten beiden Stunden hat B. deshalb normal Unterricht. Trotzdem hat er nur Sportsachen und Frühstück dabei. Schon öfter hatte er Materialien nicht dabei und kam am Wandertag mit Schulranzen statt mit Rucksack in die Schule.
E. geht in die erste Klasse. Er fällt zumeist ab der 3. oder 4. Stunde auf, indem er die Arbeit komplett verweigert und stattdessen versucht, die Aufmerksamkeit der anderen Kinder zu erlangen und mit ihnen Quatsch zu machen. Die Lehrerinnen schreiben als Konsequenz regelmäßig in sein Hausaufgabenheft, dass er in der Schule nicht mitgearbeitet hat und die Aufgaben nacharbeiten soll, was er aber fast nie tut. Bei einem Elterngespräch, an dem ich teilnehmen durfte, zeigte sich kürzlich, wie seine
In einer Sportstunde fühlt sich A. beim Abtreffball ungerecht behandelt. Die Sportlehrerin sagt, er sei abgetroffen worden und verweist ihn des Feldes. Er behauptet das Gegenteil. Sie diskutieren immer intensiver und lauter bis A. plötzlich die Faust ballt und zum Schlag ausholt. Zwar schlägt er nicht zu, lässt der geballten Faust aber auch noch die Worte „Halt die Fresse!“ in Richtung der Lehrerin folgen. Sie bringt ihn sofort zu seiner Klassenlehrerin, die gerade eine Freistunde hat. Es wird versucht,
In der dritten Klasse wurde in der 1.Stunde eine Deutscharbeit geschrieben. Am Ende der Stunde, die meisten Kinder waren fertig, sagte ein Junge: „Da draußen auf dem Pausenhof versteckt sich C.“ Sie hat die Arbeit nicht mitgeschrieben. Wir waren jetzt schon vier Lehrpersonen, die Klassenlehrerin, die Deutschlehrerin, eine Referendarin und ich. Die Klassenlehrerin vermutete: „Sie hat bestimmt Angst, dass sie Ärger bekommt. Es hat bestimmt keiner mit ihr üben können. Sie ist in letzter Zeit schlechter geworden.“ „Die Noten
An dem Tag war geplant in das Kinderkonzert zu gehen, allerdings blieb der Klasse noch ein wenig Zeit bis zur Abfahrt. Da die Klassenlehrerin ein Gespräch hatte, musste ich also die Zeit irgendwie vertreiben. Die Kinder und ich entschieden uns, so lange das Spiel „Galgenraten“ oder auch als „Galgenmännchen“ bekannt zu spielen. Nach einigen Runden, war also ein anderes Kind dran sich ein Wort auszudenken und es malte die passende Anzahl an Strichen an die Tafel. Ein anderes Kind,