Kategorie: Publizierte Fälle

Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten In einem 7. Jahrgang geht es um eine Demonstration zu Licht und Schatten. Das Protokoll verzeichnet folgenden Ablauf: „Zwei Schülerinnen melden sich. Eine davon wird dran genommen. Schülerin: ,Ich war letztes Mal auch schon.’ Der Lehrer, Herr Sander: ,Das erinnere ich gar nicht mehr. Dann jemand anders.’ Es melden sich noch weitere Schülerinnen und Schüler. Herr Sander nimmt einen Schüler dran. Schüler: ,Ich hatte letztes Mal aber auch schon.’ Herr Sander: ,Was?’ Schüler: ,Aber beim
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Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Zeigte das letzte Beispiel bereits eine Form von Dramatisierung, so gibt es weitere Szenen in denen Geschlecht explizit angesprochen und damit in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt wird. Durch eine solche Kombination wird jedoch die Aktivität, um die es geht, das Geschlecht gebunden, womit Geschlechterstereotypien bedient werden. In einigen Beispielen wird eine Dramatisierung durch die Jugendlichen selbst vorgenommen, der Lehrer geht jedoch nicht darauf ein und kann so eine Stereotypierung vermeiden. Im ersten Beispiel geht
Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Die Reflexion über bildnerische Prozesse steht häufig weit oben auf der Liste dessen, was im Kunstunterricht erreicht werden sollte (Kirchner/ Otto 1998, S. 4; Referat/ AG Grundschule im BDK 2001, S. 6; Zülch 2001; S. 6f.; Kirschenmann 2002, S. 38). Gleichzeitig ist unbestrittenes Ziel der Kunstpädagogik, Heranwachsende dazu zu befähigen, ästhetische Urteile zu bilden und ihre Meinungen über ästhetische Objekte zu begründen. Schon mit dem Kunstunterricht in der Primarstufe wird eine „gesteigerte Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit“
Hinweis – der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Deborah Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Kathrin Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Samuel Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Roman Falldarstellung Janka hat keine Lust mehr zum Schreiben Janka hat Schwierigkeiten beim Schreiben. Der Student lässt sie „raten“ und gibt ihr den Tipp, „mal zu überlegen.“ Janka: Keine Lust mehr zum Schreiben. Student: Janka, ich würde mich echt doll freuen, wenn wir das Wort fertig schreiben würden. (…) Janka: Was
Hinweis – der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Deborah Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Kathrin Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Janka Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Samuel Falldarstellung Begriffsbildung als ein kognitiver Vorgang: Zum Beispiel Zukunft und Vergangenheit Die folgende Szene verdeutlicht, dass Begriffsbildung nicht ein schlichtes Übernehmen von Wörtern ist. Roman unterscheidet nicht zwischen Zukunft und Vergangenheit, was ihm am Ende der Szene zum Schweigen bringt. Die Kinder sollen zu dem Bild Villa R von Paul
Dieser Fallkomplex besteht aus den Falldarstellungen: Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Deborah  Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Kathrin Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Janka Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Roman Falldarstellung Samuel beteiligt sich nicht am Unterricht Die Lehrerin liest aus dem Bilderbuch: „Nisse geht zur Post“ vor. Nisse steht bei der Post in einer Warteschlange. Lehrerin:   „Ein Glück, dass die Schlange kurz ist“, sagt Nisse. Samuel meldet sich. Lehrerin: Samuel, hast du ’ne Frage? Samuel: Die Schlange kurz ist? Lehrerin: Das
Dieser Fallkomplex besteht aus den Falldarstellungen: Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Deborah Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Janka Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Samuel Unterrichtsstörungen und Missverstehen – Roman Falldarstellung Sebastian stört den Unterricht Die Lehrerin will der Klasse das Buch „Nisse geht zur Post“ vorlesen. Lehrerin: In dieser Stunde möchte ich euch gerne Nisse vorstellen. Wer von euch kennt Nisse? Kinder: Ich, ich. Katrin: Hab zwei Bücher. Lehrerin: Wer von euch kennt Nisse? Katrin: Zwei Bücher. Lehrerin: Na das ist ja
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Falldarstellung Thomas Fischer(1) hat Musik und ein philologisches Fach studiert und ist heute als Studienrat an einem Gymnasium tätig. Über seine Einsozialisierung in die traditionelle Welt der Musik erzählt er folgendes: Da ich selbst also auch vom Elternhaus eigentlich nich’ eh’ im Bereich der ernsten Musik vorbelastet bin, und auch während des Studiums da eigentlich kaum Zugang zu gehabt hab; auch nie eigentlich in Sinfoniekonzerte, geschweige denn in die Oper gegangen bin, abgesehen von vereinzelten eh’ eh’ Kon- Ereignissen,
Falldarstellung Die Kinder sollen in der dritten Schulwoche zu zweit auf dem „leeren Blatt“ (DIN A1) „schreiben“ [1] Sabine hat sich Ina ausgesucht.  Abb. 1: September 1993-Das leere Blatt (Schulanfungsbeobachtung).  Sie sieht das leere Blatt und fängt gleich an zu malen: einen Esel, darüber einen Vogel. Daraus macht sie einen Igel. Sie sieht, wie Ina schreibt, und fragt: „Willst du lernen?“ Sie will „MAMA“ schreiben, notiert „MA“ (Ina hat das ebenfalls geschrieben). Dann geht sie zur Toilette; später sieht
Hinweis – der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit:  Karikatur 1 – Freie Schulwahl Falldarstellung In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen in nicht allzu großem Abstand zwei Karikaturen von Teresa Habild (1), mit denen sie sich Absurditäten des deutschen Schulsystems vornimmt. Das Interessante an diesen Karikaturen ist, dass deren Pointen sich auf den zweiten Blick gegen die Zeichnerin wenden und als Ausdruck eines Ressentiments kenntlich werden. Die Karikaturen legen nicht den Finger in eine Wunde, stellen nicht etwas selbstverständlich