Fachdidaktik: keine Angabe

Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Lesen Sie zu dieser Falldarstellung auch: „Zeugnisausgabe in einer Gymnasialklasse„ Die Sekundarschule liegt im Zentrum der Stadt. Ihr Bestand ist allerdings gefährdet; im Jahr der Beobachtung gibt es aufgrund mangelnder Anmeldungen nur eine fünfte Klasse. Die Ausgabe der Halbjahreszeugnisse stellt auch hier einen Höhepunkt im Schulalltag dar, den die Schüler und die Ethnographin gespannt erwarten. Frau Köhler eröffnet die Stunde: „So (.) dann begrüße ich (.) jetzt (.) und hier (..) alle Schüler (.) die
Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Lesen Sie zu dieser Falldarstellung auch: „Zeugnisausgabe in einer Sekundarklasse„ Das Gymnasium liegt in einem zentrumsnahen Wohnviertel der Stadt. Die von uns beobachtete 5. Klasse gilt als „leistungsstark und diszipliniert“. Die Schülerinnen und Schüler sind angesichts der bevorstehenden Ausgabe des Halbjahreszeugnisses aufgeregt. Die Lehrerin greift die erwartungsvolle Stimmung der Schüler auf, um sie sogleich zur Geduld anzuhalten. Zunächst wolle sie ein Gedichtvortragen: „So. (.) Ich bin ich und du bist du (.) Wenn ich rede(.) hörst
Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Zu dieser Falldarstellung gehört auch: „Einschulungsrede aus kulturvergleichender Perspektive – Der Fall Deutschland„ 1.    Der Fall USA: Affirmation und bürokratische Rationalität Im direkten Vergleich soll nun eine amerikanische Schulleiteransprache rekonstruiert werden, die in einem deutlichen Kontrast zum deutschen Fall steht. Die amerikanische Schulleiterrede, und darin zeigt sich bereits eine wesentliche Differenz in der Ausgestaltung des ersten Schultages, findet nicht im feierlichen Rahmen einer Einschulungsveranstaltung statt, sondern im Rahmen eines ersten Schultages im Wortsinne. Die Schulleiteransprache
Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Zu dieser Falldarstellung gehört auch: „Einschulungsrede aus kulturvergleichender Perspektive – Der Fall USA„ 1.    Der Fall Deutschland: Das Unbehagen an der Institution Schule Die im Folgenden zu rekonstruierende deutsche Schulleiterrede ist Teil einer Einschulungsfeier. Ausgerichtet wird die Veranstaltung in der Turnhalle der Schule, in deren vorderem Teil eine provisorische Bühne aufgebaut ist, während im Rest des Raumes theatergleich Stuhlreihen aufgestellt sind. Die Schulanfänger nehmen in den ersten beiden Reihen Platz, die Eltern und weitere Angehörige in
Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Das Misslingen der Begrüßung „Und jetzt habt ihr eine Lehrerin gekriegt mit so einem komplizierten Namen (…) Aber das werdet ihr ganz schnell lernen und eure Eltern, die haben das schon gelesen auf dem Zettel. Die begrüß ich natürlich auch ganz herzlich, hier zu ihrem ersten Schultag, hier in der 1a.“ (1) Die Verwerfung liegt in dieser Äußerung offen zu Tage. Obwohl die Erstklässler direkt adressiert werden, spricht die Lehrerin ihnen ihren ersten Schultag ab,
Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Der Beginn des Protokolls zeichnet sich im Wesentlichen durch die Schwierig­keiten des Redners aus, angesichts der anwesenden anscheinend heterogenen Personengruppe zu einem einheitlichen Format zu finden, mit dem die Struktu­rierung dieser außeralltäglichen Situation der Einschulungsfeier gelingend um­gesetzt werden kann. So werden in den ersten sieben Zeilen mehrfach und mit unterschiedlichen Markieren (z.B. Mikrofon, Gong) Versuche unternommen, ei­ne Transformation des zunächst eher informellen Zusammenhangs einzuleiten, um zunächst die notwendigen Bedingungen für einen Beginn der Feier über­haupt
Zu diesem Fall gehören die Falldarstellungen: Werner Helsper/Rolf-Torsten Kramer: Rekonstruktion der Schulleiterrede Schule A Werner Helsper/Rolf-Torsten Kramer: Rekonstruktion der Schulleiterrede Schule B Kontrastierung der Schulleiterreden und der hierin enthaltenen Generationsentwürfe Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Rekonstruktion der Schulleiterrede von Schule C „Familie geht zur Schule“: Schule als Familienerzieher und die Einschließung der familiären Generationsbeziehungen in eine schulische Generationsordnung Schule C ist eine reformpädagogisch orientierte Gesamtschule in der Innenstadt einer Großstadt in einem westdeutschen Ballungsgebiet. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie
Zu diesem Fall gehören die Falldarstellungen: Werner Helsper/Rolf-Torsten Kramer: Rekonstruktion der Schulleiterrede Schule A Werner Helsper/Rolf-Torsten Kramer: Rekonstruktion der Schulleiterrede Schule C Kontrastierung der Schulleiterreden und der hierin enthaltenen Generationsentwürfe Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Rekonstruktion der Schulleiterrede Schule B “immer herein in die gute stube“ – Schule als organisierter Bestandteil der Ortsgemeinschaft Die Sekundarschule befindet sich in einer ostdeutschen Kleinstadt, die wir Gernau genannt haben, in der ca. 7000 Einwohner leben und die von Bergbau und Landwirtschaft maßgeblich geprägt
Zu diesem Fall gehören die Falldarstellungen: Werner Helsper/Rolf-Torsten Kramer: Rekonstruktion der Schulleiterrede Schule B Werner Helsper/Rolf-Torsten Kramer: Rekonstruktion der Schulleiterrede Schule C Kontrastierung der Schulleiterreden und der hierin enthaltenen Generationsentwürfe Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Rekonstruktion der Schulleiterrede Schule A Schulisches Werben um Exklusivität: Die Verbürgung des traditionsreichen Bildungsortes durch die Familie Bei Schule A handelt es sich um ein traditionsreiches Gymnasium in einem städtischen Gebiet in Ostdeutschland. Seine Wurzeln reichen bis in das 17. Jahrhundert zurück; es steht in
Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Jeder Schüler hat seinen Platz in der Klasse. Er besteht aus folgenden Elemen­ten: ein Stuhl, die Hälfte eines Tisches und eine bestimmte Position im Raum: vorne/hinten, linke/rechte Seite; innen/außen. Mit diesen Positionen verbinden die Schüler bestimmte Affekte, die ihre Basis in der räumlichen Distanz zur Lehrperson (nah/fern) und zu bestimmten Schülern haben (Nachbarn, die ‚haut­nah’ zu spüren sind). Der Klassenraum wird parzelliert und Schüler werden – im Sinne M. Foucaults (1977) – „elementar lokalisiert“. Schüler