Schlagwort: Lehramtsstudierende agieren

Am Dienstagmorgen waren die Klassenlehrerin und ich in der Klasse. Die Schülerinnen und Schüler werden immer zwischen 8 und halb 9 in die Schule gebracht und dürfen bis halb 9 spielen oder arbeiten. An diesem Tag wurde W. von ihrer Mutter in die Schule gebracht. Die Mutter signalisierte der Lehrerin, dass sie kurz mit ihr sprechen wolle, woraufhin beide das Klassenzimmer verließen. Nach ungefähr 10 Minuten kam die Lehrerin wieder in das Klassenzimmer und rief mich zu sich. Sie
In der Frühstückspause nach dem Sportunterricht, den alle drei ersten Klassen gemeinsam verbringen, kommt L. aus der 1c zu ihrem Klassenlehrer und erzählt: „Der A. aus der 1a hat in der Umkleidekabine seinen Penis geküsst.“ Ich als Praktikantin der 1a stehe gerade neben dem Klassenlehrer der 1c. Dieser schaut mich fragend an, weshalb ich die Initiative ergreife und sie frage: „Woher weißt du das denn?“ Sie verweist auf andere Jungen und Mädchen, die bestätigen, dass A. dies tatsächlich getan
An einem Donnerstag bringe ich nach der fünften Stunde ausgeliehene Magneten zurück in das Sekretariat. Auf dem Weg zum Sekretariat kommen mir zwei bekannte Schülerinnen der Klasse 4 entgegen. Sie fragen: C.&C.: Kannst du mir helfen? P. piekst uns als! Ich: Ja klar, wo ist P.? Wir gehen dann zusammen zu P. Dieser und zwei weitere Schüler, welche sehr oft die Auslöser von Streiten sind, befinden sich hinter dem Verwaltungsgebäude. Während ich anfange P. zu fragen, was passiert ist,
Ein Mädchen aus meiner Klasse, welche erst vor kurzem zu uns kam und kaum, beziehungsweise keine Deutschkenntnisse besitzt, baute ein ziemlich großes Vertrauen zu mir auf. Es handelt sich dabei um die Schülerin P.. Über ihr Verhalten hatte ich bereits in einem Protokoll berichtet. Auf Grund der Tatsache, dass ich die einzige Person bin, welche P. Aufmerksamkeit schenkt, indem ich ihr differenzierte Aufgaben im Unterricht gebe und ihr auch bei deren Bearbeitung helfe, scheint sie in mir eine „Freundin“
Eine der ersten Dinge, die mein Mentor an der Grundschule zu mir sagte, war, dass ich mit körperlicher Nähe vorsichtig sein muss. Erst kürzlich hatte ein Lehrer unter Pädophilieverdacht gestanden und musste die Schule verlassen. Von den SchülerInnen wird allerdings ständig Körperkontakt gefordert und gesucht. Sei es durch auf den Schoß setzen, umarmen, die Aufforderung zu einem kleinen Kräftemessen oder ein spielerischer Boxkampf. Die Kinder genießen den entspannten Umgang, für mich bleibt die Warnung meines Mentors allerdings ständig gegenwärtig.
Es ist das Ende der Stunde und alle Kinder haben sich schon fertig angezogen und sind raus in die Pause. Nur O. und P., zwei Jungen, die sehr auffällig in der Klasse sind und zusammen oft Blödsinn machen, sind immer noch in der Klasse. Ich warte meistens bis alle Kinder aus dem Klassenraum (nach draußen) sind. Somit fordere ich sie vermehrt auf, sie sollen denn nun endlich auch raus in die Pause gehen und erhalte nur ein „Nö“ und
Als ich heute Morgen wie gewohnt im Lehrerzimmer auf meine Praktikumspartnerin wartete, kam plötzlich die Sekretärin in den Raum gestürmt. Nachdem sie sich ein paar Mal hektisch umgesehen hatte, blieb ihr Blick auf mir stehen und sie kam mit einer stürzenden Bewegung auf mich zu. Mit verunsicherter und hektischer Stimme fragte sie mich, ob ich in die Stufe I zu den Fledermäusen gehen könne, da spontan beide Gruppenlehrerinnen für den heutigen Tag ausfallen würden. Etwas überrumpelt und verunsichert ging
Um etwas Abwechslung in unseren Alltag an der Schule zu bringen, schlug unsere Mentorin mir und meiner Teampartnerin K. vor, einmal eine Kernzeit, also 1 ½ Stunden in der Lerngruppe der „Pinguine“ zu verbringen. In dem Wissen, dass wir bei den Pinguinen auf deutlich jüngere Kinder als in unserer Lerngruppe treffen würden, nahmen wir das Angebot dankbar an. Bereits als wir den Gruppenraum betraten, fiel uns als erstes der unangenehme Geruch und die ohrenbetäubende Lautstärke auf. Die Kinder sprangen
Heute ging ich mit 5 Mädchen, die dieses Jahr eingeschult wurden, in den Förderraum nebenan, um ein Arbeitsblatt zu bearbeiten. Die Aufgabe war es, zu bestimmten Bildern das Wort zu schreiben. Da Frau W. sehen wollte, wie gut das schon klappt, sollte ich den Mädchen nicht helfen und sie nicht abschreiben lassen. Im Raum angekommen, baten mich die Mädchen, alle zusammen an einem Tisch sitzen zu dürfen. Ich dachte, wenn ich alle an einen Tisch setzte und dabei bin,
Während einer Stillarbeitsphase wurde ich darum gebeten, mit den Drittklässlern in die Bücherei zu gehen und mit ihnen dort Mathearbeitsblätter zur Zahlenraumerweiterung zu bearbeiten. Als wir im ersten Stock ankamen und ich den Raum aufgeschlossen hatte, war ich zunächst erleichtert, dass die Kinder einigermaßen ruhig den Weg hinter sich gebracht haben. Dass sie dabei nicht geordnet in einer Reihe hochgelaufen sind, war mir in diesem Moment egal, da ich nach zwei gescheiterten Anläufen aufgegeben habe, die Kinder dahingehend zu