Schlagwort: Klassenführung

Am Ende einer Sportstunde wurde das Fangenspiel „Haie“ gespielt. Bei diesem Spiel gibt es nur einen Fänger, der auf Zuruf entweder die Mädchen oder die Jungen fängt, welche ihm anschließend helfen. Herr U.: „Wer will denn Fischer sein?“ P.: „Ich, ich!“ Herr U.: „Okay, P. du kannst Fischer sein.“ Nach kurzem Erklären vom Spiel entschied P. sich plötzlich um. P.: „Ich will doch nicht fangen.“ Herr U.: „Wer will dann Fischer sein?“ Herr U. bestimmt einen Fischer und die
Im Matheunterricht werden Geldbeträge besprochen. Die Klasse soll den Betrag 410 € zerlegen. Ein Kind antwortet: „200 + 200 + 10“. Die Lehrkraft erwidert, dass es falsch wäre. Die SuS reagieren mit verständnislosen Ausrufen. Ein weiteres Kind meldet sich und sagt: „200 + 200 + 5 + 5“. Wieder ein „Falsch“ vonseiten der Lehrkraft Ein anderes Kind meldet sich und sagt: „100 + 100 + 100 + 100 + 10“. Die Lehrkraft erwidert wieder, dass es falsch wäre. Das
U. ist eine sehr schüchterne und leise Schülerin. Sie spricht sehr selten im Unterricht, auch nach Aufforderungen weigert sie sich meist zu sprechen. Sie ist sehr unsicher und fängt schnell an zu weinen. Im Deutschunterricht sollen alle Kinder der dritten Klasse eine Buchvorstellung halten. Dabei sollen die Kinder vor der Klasse ihr Lieblingsbuch präsentieren und eine Stelle vorlesen. U. ist eine der letzten, die präsentieren sollen. Mehrere Kinder, sowie die Lehrkraft und ich sprechen ihr gut zu und versuchen,
Sportunterricht in der 1. Klasse, 6. Stunde, Sporthalle. Die Schüler sind sehr unkonzentriert, arbeiten kaum mit, befolgen keine Anweisungen. Die Lehrerin bricht den Unterricht ab, schickt die Kinder zum Umziehen in die Umkleidekabinen. Umgezogen sollen sie zurückkommen und sich in der Halle still hinsetzen und das Ende der Stunde abwarten. Die Lehrerin meint, sie müssen sich jetzt richtig langweilen, damit klar wird, dass man sich im Unterricht an Regeln halten muss, damit er auch Spaß macht und man spielen
Im Deutsch-Unterricht haben die Schülerinnen und Schüler einen Text in ihrem Buch gelesen. Dieser wurde dann Satz für Satz besprochen. Zu jedem Satz sollten die Schülerinnen und Schüler sagen, ob sich in diesem ein Verb mit Vorsilbe befindet oder nicht. Als wir bei dem Satz „Mit der Schwanzflosse voran kommt das Waljunge auf die Welt.“ angelangt waren, sagte eine Schülerin, dass in diesem Satz kein Verb mit Vorsilbe vorkommt. Die Lehrerin (meine Mentorin) hat sie korrigiert mit der Aussage,
Im Mathematikunterricht der Pinguinklasse (Jahrgangsgemischt 0.- 2. Klasse) arbeiten die Schüler und Schülerinnen in Stillarbeit an ihren Plätzen. Die Schüler/innen bearbeiten unterschiedliche Seiten in ihrem Arbeitsheft und eine Erstklässlerin bittet mich um Hilfe. Sie fragt mich: „Was muss ich hier machen? Also was kommt da hin?“ (Zeigt auf eine freie Zeile unter einer Additionsaufgabe). Bei den Aufgaben, die das Mädchen bearbeitet, handelt es sich um Tauschaufgaben. Ich erkenne, dass die Schülerin nicht versteht, worum es auf der Seite geht
Heute in der Kunststunde hat die andere Studentin den Kindern im Sitzkreis erklärt, was sie als nächstes basteln werden. Dazu hielt sie einen Stern hoch, der aus Butterbrottüten gebastelt wurde. Da die Kinder dies bereits einmal in der dritten Klasse gebastelt hatten, gab es einige genervte Reaktionen. Die Kinder sagten: „Ohh das haben wir schonmal gemacht!“ oder „Das können wir schon.“. Nach dem die Studentin erklärte, dass in die Sterne noch Muster reingeschnitten oder rein gestanzt werden können, wurden
Seit Beginn des Praktikums wird ein Mädchen öfter ermahnt und für Sachen beschuldigt, für die sie nichts kann oder womit sie nichts zu tun hat. Ein anderes Mädchen ist mit ihr befreundet, jedoch laufen zwischen ihnen Konkurrenzkämpfe ab. Für das schlechte Verhalten von J. wird der angeblich schlechte Einfluss von N. gerechtfertigt. Die stellvertretende Klassenlehrerin lässt sie dies jeden Tag spüren. Auf Klassenfahrt mit der Klasse haben diese beiden Mädchen auf einer Wanderung ständig andere Kinder geschubst, sodass diese
Alle vier Wochen dürfen sich die Kinder im Sportunterricht ein Thema wünschen. Das heißt, dass die Kinder die ganze Stunde so gestalten dürfen, wie sie wollen und sich die Spiele selbst aussuchen. Am Montag war es wieder so weit. Die Kinder kamen freudig in die Halle gelaufen und haben dem Sportlehrer direkt ihre Wünsche mitgeteilt. Doch zu ihrer Enttäuschung, sagte der Sportlehrer, dass das Wunschthema auf nächste Woche verschoben werden muss, weil er heute etwas Anderes geplant hatte. Am
2 Kinder der Klasse 2b unterhalten sich über den Bastelbogen aus der Zeitschrift Flohkiste, Kind H. würde ihn gern basteln, die Zeitschrift gehört allerdings der Klassenlehrerin Frau G. V.:  „Frau G. hat mir mal den Bastelbogen daraus geschenkt.“ H.: „Kannst du bitte fragen, ob ich es auch geschenkt bekomme?“ V.: „Warum soll ich fragen? Frag doch selber.“ H.: „Ich hab Angst.“ (Studentin K_1_BSP, Pos. 61-69)