Schlagwort: Klassenführung

Die Szene stammt aus einer Schulstunde der vierten Klasse, deren Schülerinnen und Schüler ihre Empfehlungen für die weiterführenden Schulen bereits erhalten haben. Eine Schülerin hat Geburtstag. Die Kinder haben sich im Kreis um sie herum gesetzt und die Schülerin erzählt, was sie an diesem Tag bis zu diesem Zeitpunkt erlebt hat. Anschließend dürfen die anderen Kinder Fragen stellen. Schüler: Wie alt bist du geworden? Schülerin: 10. Schüler: Wie alt wirst du nächstes Jahr? Lehrerin: Ich mache mir echt Gedanken
In der letzten Deutschstunde gab die Lehrerin den Schülerinnen und Schülern eine Aufgabe. Die Klasse stöhnte laut, denn kaum jemand hatte Lust zu arbeiten. Eine Schülerin fragte, warum sie diese Aufgabe machen sollen. Die Antwort der Lehrerin lautete: ‚Weil ich es sage!‘ Die Lehrerin wusste, dass diese Schülerin gerne diskutiert und deshalb fiel ihre Antwort kurz und präzise aus. Als die Schülerin weiter fragte, warum sie immer das machen müssen, was die Lehrerin sagt, bekam sie als Antwort ein
Im Religionsunterricht haben die Kinder die Aufgabe zu schreiben, was sie für die Schöpfung tun können. Als sich ein Junge, welcher häufig durch gewalttätige Äußerungen und Bilder auffällt, meldet, wird er von der Lehrerin überschwänglich gelobt: „Super, klasse, E. Das ist richtig gut!“ Daraufhin höre ich, wie ein Mädchen im Flüsterton zu seiner Nachbarin empört sagt: „Ganz toll, bei E. ist es auf einmal richtig richtig gut und bei uns allen nur gut.“. (Studentin I_1, Pos. 36-45)
Das Ziel der Lehrerin ist es, dass die SuS ihrer Klasse möglichst selbstständig werden. Wenn einem Schüler oder einer Schülerin etwas runterfällt und ich zum Beispiel gerade danebenstehe, soll ich ihnen den heruntergefallenen Gegenstand nicht anreichen. Die SuS sollen selber aufstehen und ihre Sachen aufheben. Wenn die SuS jedoch in einer Arbeitsphase bereits fertig mit zum Beispiel Schere und Kleber sind, dürfen sie diese nicht selbstständig zu ihren Fächern bringen und wegräumen. Sie müssen darauf warten, dass die Lehrerin
Religionsstunde in der ersten Klasse. Alle Kinder hatten die Aufgabe ein Bild auszumalen, welches zu der zuvor vorgetragenen Bibelgeschichte von Fr. Z. passte. Schüler O. malte sein Bild erneut sehr unordentlich und unvollständig aus, kritzelte mit Bleistift förmlich nur drauf herum. Als er merkte, dass mehrere seiner Mitschüler ihr fertiges Bild Fr. Z. zeigten und sie dieses anerkennend lobte, machte er sich mit einem verschmitzten Grinsen, als sie bei ihm vorbei ging, ebenfalls bemerkbar, dass er fertig sei. O.:
Es ist kurz nach elf an der Montessori Schule. Meine Mentorin und die native speaker Lehrerin sind in der Klasse und bereiten mit ein paar letzten Handgriffen den Block vor. Die Kinder kommen nach und nach von der Pause in den Klassenraum. Meine Mentorin gab ihnen die Aufgabe, sich ein Kissen zu holen und sich in einen Kreis zu setzen, damit der Block im Sitzkreis beginnen kann. Auch ich kam gerade von der Pause rein, zog die Jacke aus
Die Lehrerin liest langsam einen neuen Text aus dem Lehrwerk vor. Die Kinder sollen sich bei unbekannten Wörtern melden, sodass sie sie dann erklären kann. LK: „… ein Fuchs Milchzahn…“ U. meldet sich bei „Milchzahn“. Die Klasse reagiert mit Unverständnis. Klasse: „Hä?! Du weißt nicht, was das ist? Das weiß man doch!“ U., sichtlich verunsichert, zieht währenddessen ihren Arm langsam wieder runter. Die Lehrerin unterbricht die Zwischenrufe der Kinder und sagt: „Ich finde es gut, dass du dich ehrlich
Im Sportunterricht am Montag, kam T. vor der Stunde zum Sportlehrer und sagte ihm, dass er krank sei und bei wilden Spielen nicht mitmachen könnte. Daraufhin zeigte er noch stolz seine beiden Star Wars Comics, die er dann auf der Bank gerne lesen würde. Der Lehrer akzeptierte T. Aussage und erlaubte ihm, bei wilden Spielen die Comics zu lesen, verdeutlichte ihm aber auch, dass er entscheide, ob es ein wildes Spiel ist oder nicht. In der Mitte der Unterrichtsstunde
Lehrer: „Bitte holt alle eure Hausaufgaben auf und legt sie vor euch auf den Tisch.“ Die Schülerinnen und Schüler fangen an im Ranzen die richtige Mappe zu suchen. Bis auf I. haben alle die Mathehausaufgaben vor sich liegen und melden sich um diese vorzustellen. Lehrer: „I. wo sind deine Hausaufgaben?“ I.: „Ich bin noch auf der Suche.“ Nach einer weiteren Minute holt I. sein leeres Arbeitsblatt heraus. Lediglichbei Aufgabe 1c ist die erste kleine Rechnung gerechnet wurden. Lehrer: „Wie
Frau A. steht an der Tafel und versucht mit Hilfe des Leisestrichs (mit der Kreide an der Tafel von oben nach unten streichen) die Aufmerksamkeit der Schüler zu bekommen. Die immer noch unruhigen Schüler werden namentlich mehrmals aufgerufen bzw. ermahnt, da sie mit dem Nachbarn reden, malen oder die Zettel nicht wegpacken. Nachdem es einigermaßen ruhig ist, schreibt Frau A. die erste Matheaufgabe an die Tafel. Während dessen dreht sich B. zu seinem Nachbarn um und fängt laut an