Autor/in: Praxissemester-Studierende

In der Klasse 2a gibt es als Disziplinierungstaktik das „Smiley-Rennen“. Dies ist eine Magnettafel, auf der untereinander die Namen der Kinder stehen. Es gibt ein Start- und ein Zielfeld sowie weitere Felder dazwischen. Für jedes Kind gibt es einen Smiley-Magneten mit einer freudigen (gelben) und einer bösen (roten) Seite. Nach jedem Schultag wird von der Lehrerin jeder Smiley ein Feld weiter gesetzt. Stört ein Kind den Unterricht, wird dessen Smiley auf Rot gedreht und am Ende des Tages kein
Heute ging ich mit 5 Mädchen, die dieses Jahr eingeschult wurden, in den Förderraum nebenan, um ein Arbeitsblatt zu bearbeiten. Die Aufgabe war es, zu bestimmten Bildern das Wort zu schreiben. Da Frau W. sehen wollte, wie gut das schon klappt, sollte ich den Mädchen nicht helfen und sie nicht abschreiben lassen. Im Raum angekommen, baten mich die Mädchen, alle zusammen an einem Tisch sitzen zu dürfen. Ich dachte, wenn ich alle an einen Tisch setzte und dabei bin,
Während einer Stillarbeitsphase wurde ich darum gebeten, mit den Drittklässlern in die Bücherei zu gehen und mit ihnen dort Mathearbeitsblätter zur Zahlenraumerweiterung zu bearbeiten. Als wir im ersten Stock ankamen und ich den Raum aufgeschlossen hatte, war ich zunächst erleichtert, dass die Kinder einigermaßen ruhig den Weg hinter sich gebracht haben. Dass sie dabei nicht geordnet in einer Reihe hochgelaufen sind, war mir in diesem Moment egal, da ich nach zwei gescheiterten Anläufen aufgegeben habe, die Kinder dahingehend zu
Ein Kind wird immer wieder auffällig in seinem Verhalten wie es sich meldet. Eine Frage wird von der Lehrerin gestellt und das Kind meldet sich, scheinbar ohne großartig über den Inhalt seiner Antwort nachzudenken. Jedes Mal wieder macht das Kind dabei merkwürdige Geräusche oder ruft laut: „Ich weiß es, ich, ich, hier ich“. Schon sehr oft wurde das Kind darauf aufmerksam gemacht, sich wie alle anderen auch leise zu melden. In einer Deutschstunde stellte die Lehrerin mal wieder eine
In einer Deutschstunde bekamen die Kinder zunächst ein Ausmalbild zu einem neu gelernten Buchstaben. Dies malten sie zunächst alle aus. Nachdem fast alle Kinder damit fertig waren, bekamen sie ein neues Arbeitsblatt, auf dem sie das Schreiben üben sollten. Die Bilder sollten sie einheften und wegpacken. J. reagierte auf diese Anweisung von Frau I. überhaupt nicht und malte weiter an ihrem Bild. Frau I. bat sie mehrfach mit der neuen Aufgabe zu beginnen und sagte zum Schluss zu J.,
In einer Deutschstunde führte Frau S. gerade einen neuen Buchstaben ein, nämlich das I/i“. Die Schüler versammelten sich im Stuhlkreis und jeder Schüler hatte etwas mitgebracht, was mit einem „l“ beginnt. Die Kinder haben begonnen, geordnet ihre Sachen der Reihe nach vorzustellen. Anschließend durfte jeder noch Dinge nennen, ohne sich zu melden. Die Lehrerin lobte die Kinder dafür, dass ihnen so viel einfällt. Im nächsten Schritt sollten die Kinder wieder an ihre Plätze und noch einmal die zuvor erteilte
Jeder Schüler soll zur Vorbereitung auf das Diktat ein Eigendiktat mit vorgegebenen Lernwörtern machen. Beim Vorstellen der Übung betonte Frau K., dass es jetzt ganz wichtig sei, dass alle fleißig lernen, da das kommende Diktat besser als das erste ausfallen müsse. Jeder Schüler beginnt mit der Übung und nach ca. drei geschriebenen Lernwörtern verschränkt S. die Arme und macht nicht weiter. Frau K. geht zu ihm hin und fragt, was los sei. Er solle doch bitte weiterarbeiten. S. schüttelt
In der Klasse 4d wurde in der Englischstunde ein Gedicht von einzelnen Schülern vorgetragen. Am Ende war es üblich, dass alle Lernenden klatschten. Der Junge P., der zwei Tage zuvor neu in die Klasse kam und kein Wort Deutsch sprach, klatschte ebenfalls. Er hörte allerdings nicht mehr auf, zu klatschen. Kein anderer Schüler und auch nicht die Lehrerin konnten ihm am Applaus hindern. P. verstand nicht, dass er aufhören sollte. In der Klasse gibt es auch das Mädchen Z.,
Im Sportunterricht der Klasse 2c bei Frau A. streiten sich eine Gruppe von Jungen und Mädchen. Die Sportlehrerin beschuldigt an erster Stelle die Jungen und bestraft diese, ohne zuvor die Situation angemessen geklärt zu haben. Im Sitzkreis der Mathematikstunde bei Frau K. wird am nächsten Tag der Konflikt zwischen den SuS erneut angesprochen. Die beteiligten Kinder melden sich zu Wort. O. behauptet, dass man den Jungen nie glauben würde und sie zuerst beschuldige, auch wenn dies nicht der Wahrheit
Die Schülerin C. ist in der letzten Zeit eine sehr emotionsgeladene Schülerin, welches sich in stark emotional instabilem Verhalten äußert. Dieses äußert sich sowohl in sehr aggressiven als auch weinerlichen und nahezu panischen Verhaltensweisen. Ein Beispiel hierzu war ihr Verhalten innerhalb einer Mathearbeit. Beim Versuch, einfache Additionsaufgaben mit ganzen Zehnern zu lösen, kam die Schülerin an ihre Grenzen. Vorher wurde schon ihr Sitznachbar umgesetzt, da die Schülerin mehrfach versuchte, abzuschreiben. Auch eine mögliche Hilfestellung, da sie bei jeder Aufgabe