Autor/in: Praxissemester-Studierende

Am Ende der Sachunterrichtsstunde bat die Lehrerin – wie eigentlich immer – die Kinder, ihre bearbeiteten Aufgabenblätter in ihre Mappen zu heften, die sich in ihren Fächern in den Stehordnern befanden. Sie legt sehr viel Wert darauf, dass die Kinder eine ordentliche Mappenführung haben und sorgfältig mit ihren Materialien umgehen. Alle Kinder standen von ihren Plätzen auf und befolgten die Anweisung der Lehrerin. Auch S. nahm sein Blatt mit zu seinem Fach. Ich konnte allerdings beobachten, dass er es
Morgens beginnt die Mathematikstunde mit einem Sitzkreis. Es wird ein neues Thema eingeführt. Viele Kinder sind sehr gespannt. K. sitzt nicht auf einer der vier Bänke des Sitzkreises, sondern schlängelt sich auf dem Boden in der Mitte des Sitzkreises. Alle Kinder ignorieren es, weil sie sich durch K. nicht gestört fühlen. Frau H., die Mathematiklehrerin, fordert ihn auf, sich in den Kreis zu setzen. Sie hätte gerne, dass er wie alle anderen Kinder ebenfalls still und ohne sich viel
Die Klasse 1c hat am heutigen Tag wieder eine Ferdi- Stunde. Die Ferdi- Stunde wird von einer Sozialpädagogin geleitet. Ferdi ist ein Chamäleon, als Handpuppe. Wenn die Sozialpädagogin mit den Kindern spricht, tut sie so, als würde die Handpuppe zu den Kindern sprechen. Die Schüler und Schülerinnen sammeln sich zu Beginn der Ferdi-Stunde immer in der Sitzecke, um den heutigen Stundenverlauf zu besprechen. K. schafft es nicht, sich ruhig hinzusetzen und schiebt sich von einer Seite zu anderen und
Neuerdings werden in der Klasse Stempelkarten benutzt, mit denen die Kinder am Ende der Stunde/Arbeitsphase belohnt werden. Wenn man fleißig gearbeitet hat, bekommt man einen Stempel auf seine Karte und kann sie so sammeln. Allerdings gibt es keinen festen Zeitpunkt, wann diese Stempel verteilt werden. Manchmal bekommt fast jeder einen Stempel, manchmal nur einzelne. Dabei fällt auf, dass U. immer wieder besondere Motivation braucht, um überhaupt am Platz zu bleiben und zu arbeiten. Für ihn ist es ein großer
In der Stillarbeitsphase des Unterrichts sollen die Kinder allein an ihren Arbeitsblättern arbeiten. M. steht in der Stillarbeit auf und geht zu seinem besten Freund N. Er möchte ihm zeigen, wie weit er schon auf dem Arbeitsblatt gekommen ist. Danach reden die beiden über private Sachen, wie was sie heute im Hort machen können. Lehrerin fordert M. auf sich wieder auf seinen Platz zu setzten und weiter zu arbeiten. M. geht zurück auf seinen Platz und arbeitet weiter. 5
Klasse, morgens, die Schüler haben sich gerade hingesetzt. M. hat die letzten Tage gefehlt, ist nun wieder da. Auch sonst ist er durch seine hohen Fehlzeiten auffällig. Die Lehrerin spricht ihn an: „Na M., auch wieder da! Wieder keine Lust gehabt? Später wenn du bei Dominos arbeitest, kannst du das aber nicht so machen, da schmeißen sie dich nach 3 Tagen raus!“ (StudentIn D_6, Pos. 28-40)
Es sind noch zwei Wochen bis zu den Bundesjugendspielen und die Lehrerin erklärt den SchülerInnen, dass sie bereits in der Pause für den Weitsprung trainieren können. Dazu könnten sie die Sandgrube auf dem Schulhof nutzen. Sie erklärt, dass man immer mit beiden Füßen landen muss, damit man sich nicht im Rücken weh tut. Daraufhin meldet sich ein Schüler. Schüler: Geht auch Salto? Lehrerin: Bist du bescheuert? Ihr sollt mit beiden Füßen landen! Der Schüler stützt das Kinn in die
Im Matheunterricht stellt die Lehrerin eine Frage zu Zeitpunkten und Zeitspannen. Eine Schülerin meldet sich sofort und zappelt dabei schon mit dem Finger. Außer ihr meldet sich niemand. Die Lehrerin wartet darauf, dass sich mehr Kinder melden. Die Schülerin wird immer ungeduldiger und verrenkt sich auf ihrem Sitzplatz, um so besser in das Blickfeld der Lehrerin zu geraten. Diese rollt mit den Augen, ignoriert das Mädchen jedoch weiterhin und fordert die restliche Klasse auf, sich zu melden. Die Schülerin
In der Mathestunde sollten die SuS zwei Sachaufgaben bearbeiten. Da diese jedoch schwieriger waren, wollte die Lehrerin zunächst mit den SuS die Aufgaben besprechen und erste Lösungsansätze finden. Nachdem die erste Aufgabe mehr ratend als wissend besprochen wurde und bei der zweiten Aufgabe die erste falsche Aussage kam, hat die Lehrerin abgebrochen und den SuS gesagt, dass das anscheinend zu schwer für sie sei, sie versuchen sollten, die erste Aufgabe zu lösen und dann mit einer anderen Aufgabe weitermachen