Schlagwort: Lehramtsstudierende beobachten

Nach der letzten Unterrichtsstunde beobachte ich in der 2. Klasse folgende Szene: Frau P.: „N., kannst du mir sagen, was los war eben? Weißt du … Mathe. Du bist in Mathe richtig gut! Warum arbeitest du nicht?“ N. zuckt mit den Achseln und richtet seinen traurigen Blick auf den Tisch vor ihm. Frau P.: „Zweifle doch nicht so an dir. Du bist richtig gut in Mathe.“ R., der danebensteht, sagt etwas nicht Hörbares. Er zeigt offenbar Verständnis für N.s
Die andere Praktikantin, die an der Schule arbeitet und ich sollten die erste Klasse auf dem Weg zur Turnhalle begleiten. Diese ist zehn Minuten von der Schule entfernt. Eine Schülerin öffnete beim Vorbeilaufen an verschiedenen Mülltonnen jeden Deckel. Die universitäre Praktikantin forderte sie daraufhin auf, dies zu unterlassen. Die Schülerin antwortet darauf, dass sie nicht auf sie hören würde, sie würde nur auf „die da“ hören. Dabei zeigte sie auf ihre Klassenlehrerin, die weiter vorne lief. (Studentin M_2, Pos.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 wollen als Abschluss für ihre Klassenlehrerin einen selbstausgedachten Tanz vorführen. Seit einigen Wochen sind die Mädchen schon am Vorbereiten. Sie haben sich Musik ausgesucht, Tanzschritte ausgedacht und üben täglich in der Pause. Auch die Jungs sollen ein Teil der Performance sein, doch dadurch entstehen häufig Konflikte. Als die Lehrerin einen Tag krank war, haben wir eine Klassenstunde gemacht und die Mädchen beschwerten sich über das wenige Engagement der Jungs und das sie
Nach der Pause, bevor die Schüler in die Klassenräume gehen, kämpfen zwei Viertklässler auf dem Gang miteinander. Ich wusste nicht, ob es spielerisch oder ernst war, und ob ich dazwischen gehen sollte oder nicht. Da mich die beiden Jungen nicht kannten, hatte ich die Befürchtung, dass sie mich nicht ernst nehmen würden, wenn ich etwas sage. Ich entschloss mich nichts zu tun und beobachtete, wie nach einer Weile eine Lehrerin die beiden zurechtgewiesen hat.   (Studentin F_1_Autoritätsverlust, Pos. 10-18)
Die Partnerklasse meiner Praktikumsklasse hatte aufgrund des Erziehungsurlaubes der Klassenlehrerin für ein Schuljahr eine andere Klassenlehrerin. Innerhalb dieses Jahres wurde sehr stark auf anweisungsorientierten Unterricht gesetzt, welche vornehmlich frontal ablief und mit der Bearbeitung von klar strukturierten Aufgaben einherging. Nachdem der Erziehungsurlaub beendet war, kam die eigentliche Klassenlehrerin wieder und versuchte mit den Kindern einen Unterricht der Offenheit, Emergenz und Kreativität, in welchem die Kinder frei arbeiten und sich innerhalb eines Wochenplanes und einer Indi-Zeit ihr Pensum frei einteilen
Diese Situation fand nach einer Sportstunde statt. Die Kinder hatten sich umgezogen und einige waren bereits nach oben auf dem Weg in die Klasse. Die Mädchen waren schneller fertig und ich musste mit den Jungs noch ein bisschen warten, bis alle fertig waren. Vor der Klasse ziehen sich die Kinder Hausschuhe an und ziehen ihre Jacken aus. Dazu brauchen die Kinder in der Regel einen Moment. Nun war auch ich auf dem Weg nach oben. Auch die Jungs begannen
Ich musste während meines Praktikums in einer zweiten Klasse hospitieren. An diesem Tag wurde ein Diktat geschrieben. Die Schülerinnen und Schüler haben das Diktat vorher schon zum Üben bekommen. Alle Schüler, bis auf zwei, mussten das Diktat normal mitschreiben. Es wurde lediglich in der Reihenfolge der Sätze abgeändert, nicht jedoch im Bezug auf die Wörter. Zwei Schüler aus der Klasse hatten ein Nachteilausgleich, da sie aufgrund ihrer Benachteiligung nicht in der Lage waren, das Diktat normal mitzuschreiben. Ihre Aufgabe
In einer Deutschstunde führte Frau S. gerade einen neuen Buchstaben ein, nämlich das I/i“. Die Schüler versammelten sich im Stuhlkreis und jeder Schüler hatte etwas mitgebracht, was mit einem „l“ beginnt. Die Kinder haben begonnen, geordnet ihre Sachen der Reihe nach vorzustellen. Anschließend durfte jeder noch Dinge nennen ohne sich zu melden. Die Lehrerin lobte die Kinder dafür, dass ihnen so viel einfällt. Im nächsten Schritt sollten die Kinder wieder an ihre Plätze und noch einmal die zuvor erteilte
Meine Mentorin Frau T. befand sich in der fünften Unterrichtsstunde. Nach dieser Stunde hatten sowohl die Kinder als auch die Lehrerin Frau T. Schulschluss. Die Klasse war ziemlich unruhig, es stand Kunst auf dem Plan. Der Unterricht war ziemlich frei, die Kinder konnten sich bewegen und sich Inspiration im Klassenraum holen. Hin und wieder kam es zu kleineren Rangeleien zwischen A. und C. Diese hatten während der ersten Pause schon eine Auseinandersetzung. Zum Ende der Stunde leitete die Lehrerin
Die große Pause ist zu Ende gewesen und alle Schülerinnen und Schüler stürmten in die Klassen. Zu diesem Zeitpunkt eskalierte P. aus dem ersten Schuljahr. P. ist bereits für seine Ausraster bekannt. Er begann, andere Schülerinnen und Schüler vor der Klasse zu treten und zu hauen. Eine Lehrerin versuchte ihn festzuhalten. Allerdings wehrte sich P.. Er begann, die Lehrerin wüst zu beschimpfen und spuckte. Es kamen eine zweite Lehrerin sowie eine Integrationskraft zur Hilfe. P. konnte sich nicht beruhigen