Schlagwort: Lehramtsstudierende beobachten

Alle Kinder haben an ihren Schultischen einen Haken, an dem sie ihre Trinkflaschen mit Hilfe einer Schlaufe befestigen können. Die Klassenlehrerin erlaubt ihren Schülern während des Unterrichts zu trinken, zumindest wenn es in einem angemessenen Rahmen bleibt und die Kinder nicht mit den Flaschen spielen. Der Religionsunterricht wird nicht von der Klassenlehrerin durchgeführt. Während also die Religionslehrerin in einer Religionsstunde etwas an die Tafel schreibt und erklärt, versucht der Schüler T (Junge) seine Flasche unter dem Tisch zu öffnen.
In einer vierten Klasse kam es im Sportunterricht zu einigen Unruhen im Sitzkreis. Beteiligt war unter anderem ein Junge, der bereits in den vergangenen Unterrichtsstunden mehrfach von der Lehrerin ermahnt wurde. Er kommentiert den Unterricht sehr häufig, wovon sich die Lehrerin sichtlich gestört fühlt. Des Weiteren lässt er sich sehr schnell durch Kommentare der Mitschüler provozieren. In dieser Stunde ist er ausgerastet und hat gegen die Bank getreten und eine Mitschülerin angeschrien. Daraufhin hat ihn die Lehrerin mit mir
Ein Mädchen der ersten Klasse kann sich im Unterricht nur schwer für die Aufgaben im Buchstabenheft begeistern lassen. Auch das vollständige Erledigen der Hausaufgaben fällt ihr schwer. Wenn die Lehrerin auf die Seiten im Heft geschaut hat, hat das Mädchen die Aufgaben sehr häufig mit ihren Armen verdeckt. An diesem Morgen ging die Lehrerin wie gewohnt durch den Klassenraum und hat die Hausaufgaben der Schüler*innen angeschaut und Sterne verteilt, wenn diese ordentlich und vollständig waren. Auch ich habe einen
Die Klasse 2a wünschte sich im Sportunterricht das Spiel „Brennball“ zu spielen. Die Sportlehrerin Frau S. war einverstanden. Für das Spiel musste die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Frau S. entschied sich, die Gruppenwahl wieder den Schülerinnen und Schülern selbst zu überlassen, da das ja immer so gut funktioniere. Sie wählte lediglich zwei Mannschaftsführer, welche ihr jeweiliges Team zusammenstellen sollen. Sie entschied sich für zwei leistungsstarke Jungen (Z. und J.) als Teamführer. Die beiden Jungen kamen abwechselnd an
Nach der Frühstückspause entließ die Mathelehrerin die SchülerInnen in die große Pause. N. ging zu ihr, weil sie ihre Maske vergessen hatte. Sie fragte die Mathelehrerin, ob sie ihr eine Ersatzmaske geben könnte. Die Mathelehrerin gab ihr eine Maske und erinnerte N. daran, dass sie die Maske schon öfter vergessen hatte. Die Mathelehrerin bat N., ihre Mama daran zu erinnern, dass N. immer ihre Maske mitnehmen muss. Daraufhin wurde N.s Gesicht vor Wut ganz rot und sie sagte lauter,
Die Klasse, die ich im Praxissemester begleite, besteht aus 15 Kindern im Alter von 6 bis 8 Jahren. Am Kindertag, der einmal im Monat stattfindet und unter anderem der Stärkung und dem Zusammenhalt der Klasse dienen soll, haben die Kinder von ihrer Klassenlehrerin die Aufgabe bekommen, sich dem Alter nach zu ordnen. Ein Junge, der bereits 8 Jahre alt ist, war außerordentlich stolz, dass er das älteste Kind der Klasse ist und stellte sich grinsend an den Anfang der
Morgens beginnt die Mathematikstunde mit einem Sitzkreis. Es wird ein neues Thema eingeführt. Viele Kinder sind sehr gespannt. K. sitzt nicht auf einer der vier Bänke des Sitzkreises, sondern schlängelt sich auf dem Boden in der Mitte des Sitzkreises. Alle Kinder ignorieren es, weil sie sich durch K. nicht gestört fühlen. Frau H., die Mathematiklehrerin, fordert ihn auf, sich in den Kreis zu setzen. Sie hätte gerne, dass er wie alle anderen Kinder ebenfalls still und ohne sich viel
Die Klasse 1c hat am heutigen Tag wieder eine Ferdi- Stunde. Die Ferdi- Stunde wird von einer Sozialpädagogin geleitet. Ferdi ist ein Chamäleon, als Handpuppe. Wenn die Sozialpädagogin mit den Kindern spricht, tut sie so, als würde die Handpuppe zu den Kindern sprechen. Die Schüler und Schülerinnen sammeln sich zu Beginn der Ferdi-Stunde immer in der Sitzecke, um den heutigen Stundenverlauf zu besprechen. K. schafft es nicht, sich ruhig hinzusetzen und schiebt sich von einer Seite zu anderen und
Neuerdings werden in der Klasse Stempelkarten benutzt, mit denen die Kinder am Ende der Stunde/Arbeitsphase belohnt werden. Wenn man fleißig gearbeitet hat, bekommt man einen Stempel auf seine Karte und kann sie so sammeln. Allerdings gibt es keinen festen Zeitpunkt, wann diese Stempel verteilt werden. Manchmal bekommt fast jeder einen Stempel, manchmal nur einzelne. Dabei fällt auf, dass U. immer wieder besondere Motivation braucht, um überhaupt am Platz zu bleiben und zu arbeiten. Für ihn ist es ein großer