Schlagwort: Praktiken

In der Klasse kommt es oft zum Streit zwischen fünf bis sechs Jungs, deren Ursprung meist beim Fußball in der Pause liegt und dann am Pausenende auf dem Weg in die Klasse und im Klassenraum weitergeführt wird. Die Jungen schreien sich an und beschuldigen sich gegenseitig bestimmte Dinge gesagt oder gemacht zu haben. Es entstehen dann Chaos, Geschrei und teilweise auch Handgreiflichkeiten. Die Klassenlehrerin sorgt in diesen Fällen zunächst dafür, dass sich alle Kinder auf ihre Plätze setzen. Dann
In der Klasse 4 wurde vor den Osterferien thematisiert, dass die Übergänge zwischen den Sozialformen ruhiger und ohne Gerede stattfinden sollen. In einem Morgenkreis fragte Frau B. dann die einzelnen Schülerinnen und Schüler, ob der Wechsel in den Kreis gut geklappt hat und bei wem es ohne reden funktioniert hat. Einzelne Kinder bestätigen, dass viel geredet wurde und es relativ laut war. Daraufhin mussten alle zu ihrem Platz zurückkehren, um erneut leise in den Sitzkreis zu kommen. Wiederum wurde
In meiner Klasse findet wöchentlich eine Klassenratstunde statt. Diese wird von der Sachunterrichtslehrerin betreut. Sie hat vor einigen Wochen in der Klasse ein Plakat aufgehängt, auf welchem sich zwei Umschläge mit den Aufschriften „Das gefällt mir…“ und „Das stört mich…“. Die Kinder können zu jeder Zeit anonym Zettel verfassen und sie in den jeweiligen Umschlag legen. Die Klassenratstunde ist so geplant, dass die zwei, zu Beginn des Schuljahres gewählten, Klassenratkinder die Leitung übernehmen, Zettel vorlesen und darüber mit den
O. hatte seit einigen Tagen den Bereich zu Minusaufgaben in seinem Arbeitsheft fertig ausgefüllt. Nach der Einführung von Umkehraufgaben erhielten alle Kinder ihre Hefte, um nun mit den neuen Seiten fortzufahren, für den Fall, das bis dorthin alles vollständig bearbeitet wurde. Ansonsten sollten die Schülerinnen und Schüler zuerst die vorherigen Bereiche abschließen. Ich lief in der Stunde an O. vorbei und bemerkte, dass er im grünen Bereich schrieb. Ich sagte: „Du hattest die Seiten doch schon fertig O.“. Mir
Meine Klasse hat in der Zeit zwischen den Herbst- und Winterferien Schwimmunterricht. Dabei ist der Ablauf immer identisch. Zunächst wird ein Spiel in dem Kinderbecken gespielt, damit die Schüler und Schülerinnen (im Folgenden SuS) warm werden. Danach teilt sich die Gruppe in „Gruppe ohne Seepferdchen“ und „Gruppe mit Seepferdchen“ auf. Die Gruppe mit dem Seepferdchen übt das Streckenschwimmen, da sie sich auf das Abzeichen in Bronze vorbereiten. Die andere Gruppe beschäftigt sich hauptsächlich mit der Technik des Brustschwimmens. Dabei
Bei meinem ersten Unterrichtsversuch in meiner Praktikumsklasse ist mir stärker bewusstgeworden, wie schwierig das System des Meldens und Aufrufens ist. Viele Schülerinnen und Schüler (SuS) haben sich auf meine Fragen gemeldet. Allerdings wusste ich von einigen SuS, dass sie meist keine Antwort auf die Frage geben, sondern nur irgendetwas sagen, um meine oder die Aufmerksamkeit der Klasse auf sich zu ziehen. Dies hat sich im konkreten Fall bestätigt. Besonders eine Schülerin hat sich immer wieder gemeldet, aber jedes Mal
Die Schülerinnen und Schüler sind an ihren Sitzplätzen und sollen in Stillarbeit an ihren Arbeitsheften weiterarbeiten. Da die Kinder individuell an den Arbeitsheften arbeiten, kommt es häufig dazu, dass die Kinder zu der Bearbeitung der Aufgaben Fragen haben. Bei möglichen Nachfragen sollen sich die Schülerinnen und Schüler leise melden. Vermehrt kommt es jedoch dazu, dass die Kinder zu einer Lehrperson gehen und diese darauf aufmerksam machen, dass sie sich melden und Hilfe benötigen. Dies hat zur Folge, dass diesen
In diesem Fall geht es um eine Schulpraktik, die ich in der Parallelklasse bei einem Unterrichtsbesuch einer Kommilitonin beobachten durfte und die ich als sehr effektiv und gelungen empfunden habe. Die Kommilitonin hat diese Praktik von ihrer Mentorin übernommen und ist selbst davon sehr überzeugt. Die Stunde fing damit an, dass die Lehrkraft (Kommilitonin) in die Klasse kam. Die Kinder, die noch bei ihren Klassenkameraden saßen, um sich über verschiedene Dinge zu unterhalten, setzten sich daraufhin auf ihre Plätze.
Als Disziplinierungsmaßnahme für unangebrachtes Verhalten im Unterricht hat Herr L. das System des roten Kastens in der Klasse eingeführt. Wird es der Lehrkraft während des Unterrichts zu unruhig, so wird ein rotes Rechteck an die Tafel gezeichnet. Dies ist für die Schüler das Signal, dass es nicht so weitergehen kann. Fällt ein Schüler negativ auf, so wird dieser außerhalb des Kastens notiert. Dieser Schritt dient lediglich als Ermahnung. Fällt dieser Schüler erneut auf, so wird er von der Tafel
Bisher gab es in der Klasse als „Bestrafungssystem“ das Zählen von „eins“ bis „drei“. Bei „drei“ wird das Kind für den Rest der Stunde in eine andere Klasse geschickt. Nun haben die SchülerInnen im Klassenrat eingebracht, dass sie dieses System nicht mögen. Herr I. hat sich darauf eingelassen und Vorschläge für eine neue Methode sammeln lassen. Für mich war dabei interessant, dass der Vorschlag von Herrn I., „Bestrafung“ abzuschaffen, von der Klasse abgelehnt wurde. Letztendlich hat die Klasse im