Schlagwort: Praktiken

Sitzen die Kinder einer ersten und zweiten Klasse im Sitzkreis und es wird eine Frage gestellt, springen sehr viele Kinder mit erhobenen Zeigefinder auf, rufen „ich, ich, iiiiich!“ oder „biiiiitte!“. Die Lautstärke steigt hierbei immer weiter an und auch wenn die Lehrperson versucht, ruhige Kinder zu loben, zeigt dies wenig Wirkung. Vereinzelte Kinder versuchen allerdings, durch besonders vorbildliches Meldeverhalten (ruhig und deutlich) die Aufmerksamkeit der Lehrperson auf sich zu lenken. Wurde einem Kind das Wort erteilt, zeigen viele Kinder
Die Klasse 2c führt seit Beginn ihrer Schulzeit ein Klassentagebuch. Dieses bekommt jeden Tag ein anderes Kind mit nach Hause, welches dann zwei (oder drei) Sätze über den Tag schreibt. Am nächsten Tag, zu Beginn der ersten Stunde mit der Klassenlehrerin, wird das Kind nach vorne gebeten, um das Tagebuch vorzulesen. Währenddessen schaut die Lehrerin nach Fehlern (Rechtschreibung) im Text und lässt sie ggf. danach korrigieren. Eigentlich sollen die Kinder aber Zuhause von den Eltern etc. kontrollieren lassen, damit
Viele Kinder in der 2. Klasse sind oft sehr unruhig, wenn sie sich auf eine Frage melden. Sie rufen rein, schnipsen, beugen sich vor, stehen auf oder hauen mit dem Federmäppchen auf den Tisch. Sie alle wollen ihr Können zeigen, da sie wissen, dass es auch auf die mündliche Mitarbeit eine Note gibt. Oft sind die Kinder enttäuscht, wenn sie nicht aufgerufen werden und beschweren sich. Es wird zwar immer wieder auf die Klassenregel „wir melden uns leise“ hingewiesen.
Im Musiktheater sollen für eine Aufführung verschiedene Rollen besetzt werden. Die Kinder haben zuvor alle Charaktere kennen gelernt und haben nun zu Beginn der Stunde die Möglichkeit, sich auf Zetteln für die einzelnen Rollen einzutragen. Jedes Kind darf sich bei zwei Rollen eintragen und dann soll die Gruppe nach einem kurzen Vorspielen entscheiden, wer besser für die Rolle geeignet zu sein scheint. Die Kinder sollen dies dann mit Handzeichen und geschlossenen Augen abstimmen. Die Kinder, die zur Wahl stehen,
Morgens stellen sich die Kinder immer an einer Säule an, bis Frau K. sie zur ersten Stunde abholt. Sie stellt sich dazu an die Tür zum Treppenhaus und ruft die Kinder herein. Die Kinder gehen dann hoch und ziehen sich ihre Jacken aus und Hausschuhe an. Danach gehen sie in den Klassenraum und stellen ihre Stühle runter, räumen ihre Mappen aus und setzen sich an ihren Platz. Wenn die Stunde beginnt, stellt sich Frau K. vor die Klasse und
In der Klasse 2 wurde im Laufe des Schuljahres das Ampelsystem als Disziplinierungspraktik eingeführt. Alle Schülerinnen und Schüler haben eine Wäscheklammer, auf der ihr Name steht. Alle Wäscheklammern hängen auf Grün. Wenn ein Schüler/ eine Schülerin auffällig ist, wird er/ sie ermahnt. Wenn er/ sie weiterhin auffällig ist, wird er/ sie nochmals ermahnt. Wenn er/ sie dann nicht still ist, wird er/sie wortlos auf Orange gesetzt. Das bedeutet, dass die Klammer mit dem Namen nun auf Orange steht. Wenn
Im Rahmen eines Projektes namens ,,Faustlos“, welches wir momentan an unserer Schule durchführen, mussten wir als erste Lektion Klassenregeln festlegen. Wir haben überlegt, das mit Hilfe von Bildern von Mäusen zu machen. Es gab also drei verschiedene Bilder. Auf einem war eine Maus, die sich meldet, auf einem eine Maus mit Finger vor dem Mund und auf dem letzten Bild eine Maus mit Pfeil auf das Ohr. Ich habe die Kinder erst selber nachdenken lassen, was wichtig ist, damit
In einer Deutschstunde führte Frau S. gerade einen neuen Buchstaben ein, nämlich das I/i“. Die Schüler versammelten sich im Stuhlkreis und jeder Schüler hatte etwas mitgebracht, was mit einem „l“ beginnt. Die Kinder haben begonnen, geordnet ihre Sachen der Reihe nach vorzustellen. Anschließend durfte jeder noch Dinge nennen ohne sich zu melden. Die Lehrerin lobte die Kinder dafür, dass ihnen so viel einfällt. Im nächsten Schritt sollten die Kinder wieder an ihre Plätze und noch einmal die zuvor erteilte
ln der Klasse 2 wurde im Laufe des Schuljahres das Ampelsystem als Disziplinierungspraktik eingeführt. Alle Schülerinnen und Schüler haben eine Wäscheklammer, auf der der Name steht. Alle Wäscheklammern hängen auf Grün. Wenn ein Schüler/ eine Schülerin auffällig ist, wird sie ermahnt. Wenn er/ sie weiterhin auffällig ist, wird er/ sie nochmals ermahnt. Wenn er/ sie dann nicht still ist, wird er/sie wortlos auf Orange gesetzt. Das bedeutet, dass die Klammer mit dem Namen nun auf orange steht. Wenn der
Hinweis: Der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Differenzherstellung im Mathematikunterricht Zusammenfassende Betrachtungen   Einleitende Bemerkungen Die unseren Ausführungen zugrunde liegenden Daten wurden Ende 2013 in [der Sek. I] erhoben. Die einbezogene integrative Klasse des 8. Schuljahres besteht aus sechs Schülerinnen und elf Schülern im Alter von 14 bzw. 15 Jahren, darunter vier mit sogenanntem „besonderem Bildungsbedarf“. Mit dem integrativen Ansatz verbindet die Schule ein spezifisches Unterrichtskonzept: So wird der Unterricht der Klasse in den Fächern Deutsch und Mathematik