Schlagwort: Praktiken

In der Klasse 2a gibt es als Disziplinierungstaktik das „Smiley-Rennen“. Dies ist eine Magnettafel, auf der untereinander die Namen der Kinder stehen. Es gibt ein Start- und ein Zielfeld sowie weitere Felder dazwischen. Für jedes Kind gibt es einen Smiley-Magneten mit einer freudigen (gelben) und einer bösen (roten) Seite. Nach jedem Schultag wird von der Lehrerin jeder Smiley ein Feld weiter gesetzt. Stört ein Kind den Unterricht, wird dessen Smiley auf Rot gedreht und am Ende des Tages kein
Ein Kind wird immer wieder auffällig in seinem Verhalten wie es sich meldet. Eine Frage wird von der Lehrerin gestellt und das Kind meldet sich, scheinbar ohne großartig über den Inhalt seiner Antwort nachzudenken. Jedes Mal wieder macht das Kind dabei merkwürdige Geräusche oder ruft laut: „Ich weiß es, ich, ich, hier ich“. Schon sehr oft wurde das Kind darauf aufmerksam gemacht, sich wie alle anderen auch leise zu melden. In einer Deutschstunde stellte die Lehrerin mal wieder eine
In einer Deutschstunde bekamen die Kinder zunächst ein Ausmalbild zu einem neu gelernten Buchstaben. Dies malten sie zunächst alle aus. Nachdem fast alle Kinder damit fertig waren, bekamen sie ein neues Arbeitsblatt, auf dem sie das Schreiben üben sollten. Die Bilder sollten sie einheften und wegpacken. J. reagierte auf diese Anweisung von Frau I. überhaupt nicht und malte weiter an ihrem Bild. Frau I. bat sie mehrfach mit der neuen Aufgabe zu beginnen und sagte zum Schluss zu J.,
In einer Deutschstunde führte Frau S. gerade einen neuen Buchstaben ein, nämlich das I/i“. Die Schüler versammelten sich im Stuhlkreis und jeder Schüler hatte etwas mitgebracht, was mit einem „l“ beginnt. Die Kinder haben begonnen, geordnet ihre Sachen der Reihe nach vorzustellen. Anschließend durfte jeder noch Dinge nennen, ohne sich zu melden. Die Lehrerin lobte die Kinder dafür, dass ihnen so viel einfällt. Im nächsten Schritt sollten die Kinder wieder an ihre Plätze und noch einmal die zuvor erteilte
Jeder Schüler soll zur Vorbereitung auf das Diktat ein Eigendiktat mit vorgegebenen Lernwörtern machen. Beim Vorstellen der Übung betonte Frau K., dass es jetzt ganz wichtig sei, dass alle fleißig lernen, da das kommende Diktat besser als das erste ausfallen müsse. Jeder Schüler beginnt mit der Übung und nach ca. drei geschriebenen Lernwörtern verschränkt S. die Arme und macht nicht weiter. Frau K. geht zu ihm hin und fragt, was los sei. Er solle doch bitte weiterarbeiten. S. schüttelt
Im Sportunterricht der Klasse 2c bei Frau A. streiten sich eine Gruppe von Jungen und Mädchen. Die Sportlehrerin beschuldigt an erster Stelle die Jungen und bestraft diese, ohne zuvor die Situation angemessen geklärt zu haben. Im Sitzkreis der Mathematikstunde bei Frau K. wird am nächsten Tag der Konflikt zwischen den SuS erneut angesprochen. Die beteiligten Kinder melden sich zu Wort. O. behauptet, dass man den Jungen nie glauben würde und sie zuerst beschuldige, auch wenn dies nicht der Wahrheit
In einer Mathestunde war die 6er-reihe Thema. Die Aufgaben wurden von der Lehrkraft an die Tafel geschrieben. Daraufhin wurden die SchülerInnen dazu aufgefordert, die Ergebnisse an die Tafel zu scheiben. Zahlreiche Kinder meldeten sich und die Lehrkraft hat das erste Kind drangenommen. Nachdem das Kind die Lösung der ersten Aufgabe an die Tafel geschrieben hat, forderte die Lehrkraft es selbstständig dazu auf, das nächste Kind dranzunehmen. Das Kind wählte X. aus, welcher selbstgefällig zur Tafel stolzierte und dabei eine
Thema der Stunde: Vogelbilder mithilfe von Fingerabdrücken Thema des Seminars: Praxis reflektieren 4: Praktiken – Fragen, Melden Zeigen… Was ist der Fall: Ritualisierte Vorgang im Klassenalltag Die SuS haben Kunst und sitzen im Sitzkreis. Vor ihnen liegt ein Blatt mit einem Kunstwerk. Die Kinder analysieren dies und besprechen worum es gehen könnte. Die Lehrkraft bespricht gemeinsam mit den Kindern, was sie jetzt in der Stunde alles machen wollen. L: „So. Die Aufgabe sollte nun allen bekannt sein. K., kannst
Jahrgangsstufe: 3 Es war eine Vertretungsstunde in meiner Kernklasse im Fach Deutsch, in der ich das neue Unterrichtsthema „Wortstämme in Wortfamilien“ einführte. Für den Einstieg wählte ich einen stummen Impuls, woraufhin die Schülerinnen und Schüler wie gewohnt eine Redekette bilden und sich gegenseitig drannehmen sollten. Ich habe schon des Öfteren im Unterricht meiner Mentorin beobachtet, dass die Redekette dafür benutzt wird, um seinen besten Freund oder seine beste Freundin dranzunehmen. Auch in dieser Stunde war dies der Fall, indem
Im Unterrichtsgespräch nimmt der Lehrer die SchülerInnen dran. Als ein Kind etwas gesagt hat, melden sich mehrere Kinder mit beiden Händen. Der Lehrer weist das Kind darauf hin, dass es Doppelmeldungen gibt. Das Kind darf die MitschülerInnen, die sich „doppelmelden“ selbst drannehmen. Diese sagen dann etwas, zur Aussage des ersten Kindes, beziehen sich darauf, ergänzen. (Studentin I_4, Pos. 43-51)