Methode: Theoriegeleitete Interpretation
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Einführende Bemerkungen In unserer Fallstudie haben wir acht Fokuskinder einer 5. Klasse aus dem Agglomerationsraum Bern im Rahmen des Natur-Mensch-Mitwelt-Unterrichts untersucht. Unterrichtsthema war „Geografie des Nahraums“, die zu fördernden Kompetenzen waren „Beobachten und Beschreiben“. Im Vorfeld der Studie wurden die Kinder aufgefordert, den Blick aus ihrem Fenster zuhause zu zeichnen und zu beschreiben. Anhand dieser Dokumente wurden die Fokuskinder ausgewählt. Kriterium für die Auswahl war eine möglichst große Bandbreite an unterschiedlichen Wahrnehmungs-und Darstellungsstrategien. In der Hauptuntersuchung wurden die Kinder
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Es gibt keinen Textauszug, da dies ein geschützter Beitrag ist.
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Hinweis – Der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: „Bildungsambitionen in Elterngesprächen – Anjas Eltern setzen sich durch“ Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Im Gespräch mit Alexandras Eltern geht es darum, dass die Schülerin im Unterricht oft abzuschweifen scheint. Die Lehrerin bezeichnet sie daher als Träumerin Die Mutter reagiert auf die Kategorisierung ihrer Tochter mit einem „aber ehm“, stimmt dann aber der Interpretation der Lehrerin zu („sehr“). Im weiteren Gesprächsverlauf stellt sich heraus, dass sich auch der Vater bei der
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Hinweis – Der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: „Bildungsambitionen in Elterngesprächen – Alexandras Eltern übernehmen das Lehrerurteil“ Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Was Anja betrifft, ist schon vor dem Gespräch allen Beteiligten klar, dass sie eine A-Schülerin ist; doch scheint sie bezüglich der Rechtschreibung unachtsam zu sein. Da „Sorgfalt“ im Rahmen der Selbstkompetenz ein Beurteilungskriterium ist, fragen sich der Lehrer und die Lehrerin, ob im Zeugnis unter dem Selbstkompetenzbereich „Sorgfalt“ das Kreuzchen bei „zu verbessern“ gesetzt werden sollte. Die
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Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Dokumentation einer Fallarbeit – Carolin (1) Die zehnjährige Carolin ist ein aktives Kind, sie lässt sich begeistern und hat Lust auf die Mathematikaufgaben, die ich ihr für das Lerntraining mitbringe. Sie malt und bastelt gern und ist ausgesprochen fantasievoll. Worin bestehen ihre Lernprobleme, warum fällt ihr Rechnen so schwer? Ausgangssituation Carolin konnte zu Beginn des Lerntrainings im Zahlenraum bis Zehn fehlerfrei addieren und subtrahieren, sowohl beim Kopfrechnen als auch bei schriftlichen Verfahren. Beim Zehnerübertrag im
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Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Aus Beobachtungen im 1. Schuljahr mit 24 SchülerInnen (acht Mädchen und 16 Jungen) gemacht wurden (vgl. Schultz 2007). „Und Mama und Papa begrüßen sich so: Hallo! Hallo!“ – Einsprachige Rituale im Unterrichtsalltag Auszug aus dem Beobachtungsprotokoll vom 28. Februar 2007: Morgenkreis Frau König beginnt das Begrüßungslied zu singen und die Schülerinnen singen ohne ihre Hilfe weiter: „Wir woll‘n uns begrüßen und machen das so…Hallo! Hallo! Schön das ihr heut hier seid und nicht anderswo. Hallo!
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Hinweis – der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Metasprachliches Bewusstsein und Sprachspiele Umgang mit Verletzungen der sprachlichen Norm Bewältigungsstrategien bei Sprachschwierigkeiten Selbstwahrnehmung über sprachliches (Nicht-) Wissen Monolingualismus im Klassenraum – trotz Sprachenvielfalt Falldarstellung Auszug aus dem Beobachtungsprotokoll vom 1. Februar 2007 Mateiu bearbeitet eine Seite im Sprachbuch und möchte von mir wissen, was ein ,Schaf‘ ist. Ich erkläre: „Ein Schaf ist ein weißes Tier – warte, ich mal es dir mal auf, und versuche, ein Schaf zu zeichnen.“
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Hinweis – der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Metasprachliches Bewusstsein und Sprachspiele Interaktion zwischen den Kindern und der Beobachterin Bewältigungsstrategien bei Sprachschwierigkeiten Selbstwahrnehmung über sprachliches (Nicht-) Wissen Monolingualismus im Klassenraum – trotz Sprachenvielfalt Falldarstellung Auszug aus dem Beobachtungsprotokoll vom 18. Januar 2007 Während ich mich in einer Stillarbeitsphase mit dem Lehrer unterhalte, kommt Adriano zu uns: „Ist das schwerisch?“ Da von uns keine merkliche Reaktion kam, fragt er noch einmal, diesmal mit mehr Nachdruck: „Ist das schwerisch?“ Der
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Hinweis – der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Metasprachliches Bewusstsein und Sprachspiele Interaktion zwischen den Kindern und der Beobachterin Umgang mit Verletzungen der sprachlichen Norm Selbstwahrnehmung über sprachliches (Nicht-) Wissen Monolingualismus im Klassenraum – trotz Sprachenvielfalt Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Während meiner Beobachtungen sind mir drei unterschiedliche Strategien aufgefallen, mit denen die Kinder sprachlichen Schwierigkeiten beim Verständnis von Aufforderungen oder Texten, mit Fachtermini oder im Benennen von Dingen begegneten: Gezieltes Nachfragen Auszug aus dem Beobachtungsprotokoll vom 11. Januar