Schlagwort: Peers

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Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten (…) Anliegen dieses Beitrags ist es demzufolge, vier im Folgenden vorge­stellte Schülerbiografien dahingehend zu untersuchen, wie der Schulform­wechsel auf eine niedriger qualifizierende Schulform verarbeitet wurde und welche Rolle Peers und insbesondere Freunde dabei spielten. (…) In diesem Abschnitt werden die vier ausgewerteten Fälle mit ihrer Schulbiografie und der Ent­wicklung ihrer Freundschaften über den Abstieg hinweg kurz vorgestellt,[1] um sie anschließend zu kontrastieren und erste Hypothesen zu den biografischen Auswirkungen schulischer Auf- und Abstiege auf die
Falldarstellung Die Doppelrolle im Spannungsfeld schu­lischer und peerkultureller Handlungser­wartungen soll deutlich werden an einem Gesprächsausschnitt aus einer Klassenrats­sitzung. Die Schülerinnen und Schüler sind zu diesem Zeitpunkt acht Jahre alt und bli­cken auf eine zweijährige Erfahrung mit dem Instrument zurück. Sie leiten den Klas­senrat selbst und gehen dabei nach einer festen Tagesordnung vor.  Tim Der Nils, der hat ja auch mit­gemacht, der hat mich mit meiner Jacke geschlagen (Tim guckt Nils lachend an.) Nils Hm. Das hab‘ ich nicht. Tim
Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Um den Zusammenhang von Peermilieus und Schule zu untersuchen, wurden Gruppendiskussionen (vgl. Loos/Schäfer 2001) und ethnographische Beobachtungen (vgl. Vogd 2005) an einer als problematisch geltenden Berliner Hauptschule [1] durchgeführt und mit der dokumentarischen Methode (vgl. Bohnsack 2003) interpretiert.[2] Die dokumentarische Methode findet ihre Wurzeln in den wissenssoziologischen Arbeiten Karl Mannheims (vgl. 1964, 1980) und ist maßgeblich von Ralf Bohnsack und dessen Forschungsumkreis ausgearbeitet und weiterentwickelt worden (vgl. Bohnsack/Nentwig-Gesemann/Nohl 2001, Bohnsack/Schäffer/Przyborski 2006). Im Zentrum der dokumentarischen
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Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Der Klassenrat ist in der von mir beobachteten Grundschulklasse ein schulisch-institutionell verankertes Gremi­um. Welche Lernprozesse sieht die schulische Ordnung hier vor? Intendiert ist, dass die Schüler und Schülerinnen im wöchentlich ritualisierten Klassenrat Probleme bespre­chen, die während des Schulalltages entstanden sind. Dazu sollen die Beteiligten ihre Sicht auf den jeweiligen Problemfall und ihre Gefühle dazu äußern. Außerdem können sie Wünsche hinsichtlich möglicher Veränderun­gen an die beteiligten Personen formulieren. Die Schüler und Schülerinnen sollen folglich lernen Konflikte selbstständig zu
Falldarstellung 10 Klassenstufe, 3. Stunde, Wahlpflicht Wirtschaft Gesamtschule in Brandenburg, März 2000 PIPPEL (Corinne) und CARLOS unterhalten sich während einer Gruppenarbeit (Erstellung einer Wandzeitung, Thema: Euro). Über das Thema „Führerschein/Autos“ kommen sie zum Thema „Liebe/Beziehung“. Der Freund von PIPPEL fährt BMW. PIT mischt sich in die Unterhaltung ein: PIT: Bist Du mit dem BMW schon mal gefahren? PIPPEL: Nein, mit dem noch nischt. CARLOS: Sie kennt nur die Rücksitze. PIPPEL: Quatsch, du Arsch. PIT: Hast du noch nie gepoppt?
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Hinweis: Der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Akustische Räume – hören und gehört werden Visuelle Räume – sehen und gesehen werden Visuelle Räume – Beobachtung aller durch alle Akustische Räume – Stimme der Lehrerin Akustische Räume – „Ich hab´s nicht.“ Klassenräume – Ethnographischer Feldzugang Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Die folgende Untersuchung wird die „vier Wände“ des Klassenzimmers nicht verlassen (vgl. Fälle 1-7 Breidenstein-Klassenräume), aber der Klassenraum, der uns zunächst die situative Einheit des Unterrichtsgeschehens zu verbürgen scheint, wird
Hinweis: Der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Akustische Räume – hören und gehört werden Visuelle Räume – sehen und gesehen werden Visuelle Räume – Beobachtung aller durch alle Haptische Räume – anfassen und angefasst werden Akustische Räume – „Ich hab´s nicht.“ Klassenräume – Ethnographischer Feldzugang Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Die folgende Untersuchung wird die „vier Wände“ des Klassenzimmers nicht verlassen (vgl. Fälle 1-7 Breidenstein-Klassenräume), aber der Klassenraum, der uns zunächst die situative Einheit des Unterrichtsgeschehens zu verbürgen scheint,