Schlagwort: Unterrichtsstörung

Jeder Schüler soll zur Vorbereitung auf das Diktat ein Eigendiktat mit vorgegebenen Lernwörtern machen. Beim Vorstellen der Übung betonte Frau K., dass es jetzt ganz wichtig sei, dass alle fleißig lernen, da das kommende Diktat besser als das erste ausfallen müsse. Jeder Schüler beginnt mit der Übung und nach ca. drei geschriebenen Lernwörtern verschränkt S. die Arme und macht nicht weiter. Frau K. geht zu ihm hin und fragt, was los sei. Er solle doch bitte weiterarbeiten. S. schüttelt
In der Klasse 4d wurde in der Englischstunde ein Gedicht von einzelnen Schülern vorgetragen. Am Ende war es üblich, dass alle Lernenden klatschten. Der Junge P., der zwei Tage zuvor neu in die Klasse kam und kein Wort Deutsch sprach, klatschte ebenfalls. Er hörte allerdings nicht mehr auf, zu klatschen. Kein anderer Schüler und auch nicht die Lehrerin konnten ihm am Applaus hindern. P. verstand nicht, dass er aufhören sollte. In der Klasse gibt es auch das Mädchen Z.,
Die Schülerin C. ist in der letzten Zeit eine sehr emotionsgeladene Schülerin, welches sich in stark emotional instabilem Verhalten äußert. Dieses äußert sich sowohl in sehr aggressiven als auch weinerlichen und nahezu panischen Verhaltensweisen. Ein Beispiel hierzu war ihr Verhalten innerhalb einer Mathearbeit. Beim Versuch, einfache Additionsaufgaben mit ganzen Zehnern zu lösen, kam die Schülerin an ihre Grenzen. Vorher wurde schon ihr Sitznachbar umgesetzt, da die Schülerin mehrfach versuchte, abzuschreiben. Auch eine mögliche Hilfestellung, da sie bei jeder Aufgabe
In der zweiten Klasse befindet sich mit H. ein Schüler, der sich gegenüber allen Lehrkräften, außer der Klassenlehrerin, sehr auffällig verhält und diese nicht akzeptiert. Er arbeitet nicht mit und reagiert nicht auf Anweisungen. Deshalb und nach mehreren Vorfällen, besonders im Sport- und Musikunterricht, wurde er genau von diesen beiden Fächern ausgeschlossen. Dadurch sollen diese Stunden deeskaliert werden. (Student O_4*, Pos. 1-7)
Direkt zu Beginn des Praxissemesters wurde uns gesagt, dass wir uns so viele Klassen wie möglich ansehen sollen, um möglichst viele Erfahrungen zu sammeln. Wir sollen möglichst viel durch die Klassen gehen, damit wir viel von den Schülerarbeiten sehen können. In einer Stunde, der der Hausaufgabenkontrolle, wurde ich ermahnt, ich solle nicht so viel durch die Gegend gehen. Die Kinder würden durch die vielen Bewegungen abgelenkt werden. Ich war verwirrt aufgrund dieses Widerspruchs. (Student N_4*, Pos. 8-14)
Ich hatte mir für diese Stunde vorgenommen, dass ich die Klasse in Zweiergruppen aufteile. Die 4. Klasse hat 22 Kinder und davon sind 17 Mädchen und die restlichen 5 Jungs. Ich wollte, damit es eine gute Zusammenarbeit gibt, dass die Kinder, die jeweils an den an einem Zweiertisch zusammensitzen, zusammenarbeiten, da sie sich diese Plätze ausgesucht haben. Das hat auch gut funktioniert, bloß dass es ein Pärchen mit einem Jungen und Mädchen geben musste. Diese habe ich spontan ausgewählt,
Im Vorfeld wurde von den Kindern demokratisch abgestimmt, welches Mathespiel gespielt wird Eckenrechnen und Schlangenrechnen wurde vorgeschlagen. Die Mehrheit hat sich für Schlangenrechnen gemeldet. (Alle Kinder stehen auf und gehen nach vorne.) (M. bleibt auf seinem Platz sitzen.) Frau F.: „Was ist mit dir, M.?“ M.: „Ich spiele nicht mit.“ Frau F.: „Warum denn nicht?“ M.: „Ich hab‘ keine Lust.“ Frau F.: „Ach komm schon. […] Ich glaube, M. braucht ein bisschen Anfeuerung.“ (schaut zu den Kindern). (Alle Kinder
Jahrgangsstufe: 1 Bei diesem Fall handelt es sich um eine Situation zu Beginn einer Unterrichtsstunde, bei der ich zunächst allein vor der Klasse stand, da mein Mentor noch etwas erledigen musste. An meiner Schule ist es üblich, dass jede Stunde mit einer Bewegung eingeleitet wird. Hierfür fungiert eine Schülerin oder ein Schüler als sogenannter Bewegungsmelder, um die entsprechende Bewegung aus dem Bewegungskalender seinen Mitschülerinnen und Mitschülern vorzumachen. Studentin: „Wir machen jetzt die Bewegung zur dritten Stunde“ (alle SuS stehen
Jahrgangsstufe: 1 Es war eine Mathestunde in meiner Kernklasse und die Schülerinnen und Schüler sollten während der Arbeitsphase in Einzelarbeit in ihrem Arbeitsheft arbeiten. Immer öfter kamen jedoch Fragen zu einer bestimmten Aufgabe, und es wurde unruhig, da wir nicht allen Kindern gleichzeitig helfen konnten. Insbesondere M. und I. mussten immer wieder ermahnt werden, da sie sich gegenseitig ablenkten, durch die Klasse liefen und nicht vernünftig arbeiteten. Mein Mentor entschied sich dann dazu, diese eine Aufgabe gemeinsam mit der
Es ist Deutschunterricht in der ersten Klasse, die Kinder sollen in Einzelarbeit in ihren Arbeitsheften arbeiten. F. und X. sitzen über Eck nebeneinander. Immer wieder beginnen sie Gespräche, streiten und lenken sich ab. Nach kurzen ruhigen Momenten beginnt immer wieder ein anderer der beiden, den anderen abzulenken. Inzwischen habe ich sie schon mehrmals aufgefordert, einander in Ruhe zu lassen und ihre eigenen Aufgaben zu machen. Dann bekomme ich mit, wie X. wieder anfängt, F. zu stören. Ich: X., ich