Autor/in: Praxissemester-Studierende
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Ein Kind meiner Klasse hatte Geburtstag und dieser wird dann in der Schule im Geburtstagskreis gefeiert. Nach der üblichen Zeremonie darf sich das Geburtstagskind aussuchen, ob in der Klasse zusammen gesungen wird oder ein Spiel gespielt wird. Das Mädchen entschied sich für ein Spiel, welches „Schuhsalat“ genannt wird. Bei dem Spiel werden alle Hausschuhe der Kinder unter einer Decke vermischt. Nach und nach werden die Schuhe ihren Besitzern zugeordnet. Die Kinder waren sehr gut in diesem Spiel und fast
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K. ist ein Schüler der ersten Klasse. Sein IQ liegt nahe an der Grenze zur geistigen Behinderung, auf Wunsch der Eltern wurde er allerdings normal eingeschult. Dadurch bekommt er keine Schulbegleitung oder Ähnliches, die Förderpädagogin der Schule ist nur wenige Stunden mit in der Klasse, um K. und zwei weitere Kinder zu unterstützen. Es fällt K. schwer, selbst einfache Arbeitsaufträge zu verstehen und umzusetzen und er ist vor allem beim Lesen- und Schreibenlernen nicht annähernd auf dem Stand der
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In der Klasse gibt es drei Schüler die immer differenzierte Aufgaben bekommen, weil sie inklusiv beschult werden. Zwei von ihnen haben mit einer Sprachbarriere zu kämpfen und das andere Kind ist erkrankt an ADS. In einem Unterrichtsbesuch wollten wir auch A. eine differenzierte Aufgabe geben, weil der Junge langsamer lernt als die anderen Kinder. Beim Austeilen der Blätter hat A. bemerkt, dass erleichtere Aufgaben hat als sein Nachbar. Daraufhin hat er zu sich selbst gesagt: „Ich bin dumm!“ In
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Meine Praktikumsklasse ist eine jahrgangsgemischte Klasse (1.-3. Klasse), in der die Schülerinnen und Schüler in den Freiarbeitsphasen an ganz unterschiedlichen Aufgaben und mit ganz unterschiedlichen Materialien arbeiten. Ich saß neben M., um ihr bei einer Mathematikaufgabe zu helfen. M. geht in die erste Klasse. Neben ihr sitzt T., die in die zweite Klasse geht. M. nannte in unserer Konversation über die Mathematikaufgabe nacheinander verschiedene Zahlen, woraufhin ich zu ihr sagte, dass sie rechnen und nicht raten soll. T., ihre
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Seit mittlerweile einem Monat haben wir einen neuen vietnamesischen Schüler R. in der 1. Klasse (meiner Kernklasse). Er ist mit 5 Jahren zu uns gekommen, hatte seitdem aber Geburtstag. Dennoch ist er eigentlich zu jung für die Schule und nur bei uns, weil er keinen Kindergartenplatz bekommen hat. R. versteht kein Wort Deutsch, muss allerdings die Buchstaben und deren zugehörige Laute nachholen, sodass das wirkliche Erlernen unserer Sprache im Hintergrund steht. Er lernt zwar in einem sehr hohen Arbeitstempo,
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In meinem Deutschseminar, welches die Mehrsprachigkeit von Kindern thematisiert, sollen wir ein Interview durchführen und den Sprachstand eines Kindes feststellen. Hauptsächlich geht es in dem Seminar um Kinder, die die deutsche Sprache als Zweitsprache erlernen (z.B. aktuell viele Flüchtlingskinder oder Kinder mit Migrationshintergrund). Es geht dort um verschiedene Prozesse und Stufen, die beschreiben wie die Zweitsprache erlernt wird und das Seminar thematisiert auch die Beschulung dieser Kinder. Aufgabe dieses Seminars ist es, sich ein Kind mit diesen Voraussetzungen zu
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Während des Vorlaufkurses im Morgenkreis wird jedes Kind gefragt, wie es ihm geht und ob es etwas zu erzählen hat. Angekommen bei einem indischen Jungen, 5 Jahre, fragt ihn das daneben sitzende Kind die zuvor genannten Fragen. Ihm gehe es gut und er habe auch etwas zu sagen. Er erzählt von seiner in der vergangenen Woche stattgefundenen Beschneidung. Er nannte alle Komplikationen, beschrieb, wie es ihm dabei ging, was er in dem Moment fühlte und sagte abschließend: „Wartet!“ Er
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Der 3. Jahrgang ist auf Klassenfahrt. Ich als Praktikantin habe auf der Klassenfahrt ein Zweibettzimmer für mich allein. Es ist früher Abend und noch etwas Zeit bis zum Abendessen, die Kinder haben Freizeit. Ich bin in meinem Zimmer, um kurz Pause zu machen, die Kinder wissen, dass ich dort bin und bei Problemen für sie da bin. Drei Mädchen klopfen an meine Tür und kommen direkt rein, ohne meine Antwort abzuwarten. Sie sagen, dass ihnen langweilig ist und fragen,
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Am Freitagnachmittag als die Schule endete, kam P. zu mir und umarmte mich. Er fragte mich, ob ich in der nächsten Woche auf seinen Geburtstag kommen möchte. (StudentIn J_6, Pos. 30-37)