Autor/in: Praxissemester-Studierende
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In der Frühstückspause nach dem Sportunterricht, den alle drei ersten Klassen gemeinsam verbringen, kommt L. aus der 1c zu ihrem Klassenlehrer und erzählt: „Der A. aus der 1a hat in der Umkleidekabine seinen Penis geküsst.“ Ich als Praktikantin der 1a stehe gerade neben dem Klassenlehrer der 1c. Dieser schaut mich fragend an, weshalb ich die Initiative ergreife und sie frage: „Woher weißt du das denn?“ Sie verweist auf andere Jungen und Mädchen, die bestätigen, dass A. dies tatsächlich getan
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An einem Donnerstag bringe ich nach der fünften Stunde ausgeliehene Magneten zurück in das Sekretariat. Auf dem Weg zum Sekretariat kommen mir zwei bekannte Schülerinnen der Klasse 4 entgegen. Sie fragen: C.&C.: Kannst du mir helfen? P. piekst uns als! Ich: Ja klar, wo ist P.? Wir gehen dann zusammen zu P. Dieser und zwei weitere Schüler, welche sehr oft die Auslöser von Streiten sind, befinden sich hinter dem Verwaltungsgebäude. Während ich anfange P. zu fragen, was passiert ist,
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Während des Klassenrats in meiner Kernklasse 2b werden mehrere Probleme angesprochen, welche mit dem Schüler M. zusammenhängen. Der Schüler M. ist verhaltensauffällig und hat daher trotz häufiger gegebener Chancen seitens der restlichen Schüler der Klasse keine sozialen Kontakte. Mein Praktikumspartner O. spricht unsere Mentorin Frau T. während des Klassenrates auf M.s Situation an und schlägt vor, diese im Klassenrat zu besprechen. Daraufhin folgt die Situation: U: Es scheint mehrere Probleme mit M. zu geben. Was können wir denn tun,
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F., ein Kind aus der Klasse 1c, kam erst im November nach Deutschland. Deutschkenntnisse besitzt er kaum und auch sein Wissen, beziehungsweise seine Fähigkeiten in Mathematik sind nicht überragend. Zu Beginn gab es mit F. des Öfteren Streitigkeiten. Dieser wendete meist dabei Gewalt an. Oftmals fühlte er sich missverstanden und ungerecht behandelt. Bis auf ein oder zwei Kinder als Bezugsperson, hatte F. so gut wie keine sozialen Kontakte innerhalb der Klasse und war eher weniger in das Klassenleben integriert.
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Ein Mädchen aus meiner Klasse, welche erst vor kurzem zu uns kam und kaum, beziehungsweise keine Deutschkenntnisse besitzt, baute ein ziemlich großes Vertrauen zu mir auf. Es handelt sich dabei um die Schülerin P.. Über ihr Verhalten hatte ich bereits in einem Protokoll berichtet. Auf Grund der Tatsache, dass ich die einzige Person bin, welche P. Aufmerksamkeit schenkt, indem ich ihr differenzierte Aufgaben im Unterricht gebe und ihr auch bei deren Bearbeitung helfe, scheint sie in mir eine „Freundin“
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Sehr geehrte Frau K., ich habe ein Problem mit dem autoritären Ansatz in und außerhalb Ihres Unterrichts. Da ich mich mit diesem pädagogischen Konzept nicht identifizieren kann, habe ich die Schulleitung um einen Wechsel der Klasse ersucht. Mit freundlichen Grüßen, Frau P. Das Kind macht daraufhin einen Schnuppertag in der anderen Klasse. Herr C.: „Wie hat es dir in der anderen Klasse gefallen?“ T.: „Das war schön oben. Die sind alle nett.“ Herr C.: „Ich hab noch
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Eine der ersten Dinge, die mein Mentor an der Grundschule zu mir sagte, war, dass ich mit körperlicher Nähe vorsichtig sein muss. Erst kürzlich hatte ein Lehrer unter Pädophilieverdacht gestanden und musste die Schule verlassen. Von den SchülerInnen wird allerdings ständig Körperkontakt gefordert und gesucht. Sei es durch auf den Schoß setzen, umarmen, die Aufforderung zu einem kleinen Kräftemessen oder ein spielerischer Boxkampf. Die Kinder genießen den entspannten Umgang, für mich bleibt die Warnung meines Mentors allerdings ständig gegenwärtig.
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Im ersten Schuljahr gibt es einen Jungen, der trotz großer Bemühungen mit niemandem redet, weder mit Lehrkräften noch mit Mitschülern. Anfangs hatte er sehr geringe Deutschkenntnisse und besucht die meiste Zeit die Intensivklasse der Schule, um dort seine Sprachkenntnisse zu verbessern. Obwohl er inzwischen schon einiges gelernt hat, spricht er fast gar nicht und zeigt auch keine Reaktion, wenn er angesprochen wird. Ebenso bearbeitet er die Arbeitsaufträge, die ihm die Lehrerin gibt, nicht, sondern schiebt sein Arbeitsmaterial konsequent von
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P. ist ein Junge in der zweiten Klasse, bei dem ADHS diagnostiziert wurde. Seine Eltern jedoch wollen ihm keine Medikamente geben, da sie ihn nicht „ruhigstellen“ wollen. Im Unterricht fällt er oft auf, indem er Blödsinn macht, z.B. komische Geräusche von sich gibt oder mit irgendwelchen Sachen spielt. Er sitzt freiwillig ein einem Einzeltisch mit Blick Richtung Fenster, obwohl er einen Platz an einem Gruppentisch hätte. Während der Frontalunterrichtsphasen wird er dann immer darauf hingewiesen, dass er sich bitte