Autor/in: Praxissemester-Studierende
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In dieser Klasse gibt es ein System mit Hilfekarten (laminierte Namensschilder der Kinder) anstatt der Praktik des Meldens. Die SuS hängen diese selbstständig neben der Tür an eine Vorrichtung und warten bis ihnen eine Lehrkraft, Sozialpädagogin oder eine Praktikantin hilft. B. möchte eine Hilfestellung oder Erklärung bei einer Aufgabe. Da ich in ihrer Nähe stehe und sie mich beim Umschauen sieht, ruft sie mich zu ihr und bittet mich ihr die Aufgabe zu erklären. Ohne viele Worte weise ich
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Kurz vor Ostern kam die Klassenlehrerin der Parallelklasse auf die Idee, mit allen ersten Klassen ein Osterbuch zu bearbeiten. Sie hatte dafür schon Vorlagen, es handelte sich um Lieder, Rätsel und Übungen in Deutsch und Mathe zum Thema Ostern. N., P. und ich erklärten uns bereit, diese herzustellen und verbrachten so mehrere Stunden im Kopierraum, da wir für 60 Kinder je ca. 20 Seiten kopierten, diese dann sortierten und zum Schluss für jedes Kind banden. Das war ein relativ
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In der Blockphase meines Praktikums war meine Mentorin mehrere Wochen krank. In dieser Zeit gab es viele verschiedene Vertretungslehrkräfte, die eingesetzt wurden. Ich war also die einzige Person, die jeden Tag in der Klasse war, habe viel Unterricht geplant und angeleitet, viel Verantwortung getragen und musste immer wieder (zum Beispiel organisatorische) Entscheidungen treffen. Dazu gehörte beispielsweise die Frage, ob sich Kinder umsetzen dürfen, ob sie in der Gruppenarbeit bei dem Partner ihrer Wahl sitzen dürfen und so weiter. Manchmal
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Meine Mentorin bat mich, die ersten beiden Unterrichtsstunden zu übernehmen, da sie Vorbereitungen für das anstehende Benefizkonzert treffen musste. Die erste Stunde verlief sehr gut und ich machte mich mit meinem Material auf den Weg zur Klasse 1c, in der die zweite Stunde stattfinden sollte. Angekommen in der Klasse bereitete ich den CD-Player vor und begann mit dem Einstieg in die heutige Stunde. Nach ein paar Minuten kam die Klassenlehrerin Frau T. und wunderte sich über meine Anwesenheit. Sie
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In der Freiarbeit sollen die SchülerInnen bei Fragen ihre Helferkarte, welche mit dem Namen der Schüler versehen sind, aufhängen. Wenn dies der Fall ist, eine Lehrkraft dies sieht und Zeit hat, nimmt sie die Helferkarte ab, geht zu dem Schüler und beantwortet dessen Frage. Trotz dieser Regelung kommt es häufig zu folgender Situation: Ich sitze bei Schüler B. und erkläre ihm ein neues Aufgabenformat in Mathematik, welches er nicht verstanden hat. Wir sind beide vertieft in unser Gespräch und
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1. Stunde Matheunterricht, Unterrichtsbesuch, 4. Klasse. K. hat sein Frühstück zuhause vergessen. Mitten in der Stunde kommt sein Vater, ohne zu klopfen herein, bittet nicht um Entschuldigung oder begrüßt uns und riecht stark nach Alkohol. Er gibt seinem Sohn sein Essen und geht genauso grußlos und ohne uns anzusehen, wie er gekommen ist. (StudentIn D_6, Pos. 44-54)
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Gemeinsame Frühstückspause in der 4. Klasse. Die Schüler sitzen in kleinen Gruppen zusammen und frühstücken. O., der allein sitzt, ruft: „Alle, die mich nicht mögen, melden sich“ und meldet sich selbst. Keiner meldet sich. O.: „I., melde dich, du magst mich doch nicht!“ I. und andere Schüler: „Das stimmt doch gar nicht!“ Ich frage O., wieso er das macht, ob er nicht sieht, dass das gar nicht stimmt, sich keiner meldet. O.: „Doch, ich bin der Außenseiter hier.“
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Sportunterricht in der 1. Klasse, 6. Stunde, Sporthalle. Die Schüler sind sehr unkonzentriert, arbeiten kaum mit, befolgen keine Anweisungen. Die Lehrerin bricht den Unterricht ab, schickt die Kinder zum Umziehen in die Umkleidekabinen. Umgezogen sollen sie zurückkommen und sich in der Halle still hinsetzen und das Ende der Stunde abwarten. Die Lehrerin meint, sie müssen sich jetzt richtig langweilen, damit klar wird, dass man sich im Unterricht an Regeln halten muss, damit er auch Spaß macht und man spielen
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Es war die letzte Schulstunde und ich hatte Vertretungsunterricht in meiner Kernklasse und der Auftrag der Lehrerin war es, Aufgaben gemeinsam an der Tafel zu besprechen. Anschließend sollten diese Aufgaben von jedem Kind in das Heft abgeschrieben werden. Ein Schüler der Klasse hat ADHS und dadurch starke Konzentrationsprobleme. Bei Klassenarbeiten bekommt er einen Nachteilsausgleich, indem ihm mehr Bearbeitungszeit zur Verfügung steht. Ich habe schon öfter beobachtet, dass er sehr lange Zeit braucht, um Dinge von der Tafel abzuschreiben. Zum