Die große Pause ist zu Ende gewesen und alle Schülerinnen und Schüler stürmten in die Klassen. Zu diesem Zeitpunkt eskalierte P. aus dem ersten Schuljahr. P. ist bereits für seine Ausraster bekannt. Er begann, andere Schülerinnen und Schüler vor der Klasse zu treten und zu hauen. Eine Lehrerin versuchte ihn festzuhalten. Allerdings wehrte sich P.. Er begann, die Lehrerin wüst zu beschimpfen und spuckte. Es kamen eine zweite Lehrerin sowie eine Integrationskraft zur Hilfe. P. konnte sich nicht beruhigen
ln der Klasse 2 wurde im Laufe des Schuljahres das Ampelsystem als Disziplinierungspraktik eingeführt. Alle Schülerinnen und Schüler haben eine Wäscheklammer, auf der der Name steht. Alle Wäscheklammern hängen auf Grün. Wenn ein Schüler/ eine Schülerin auffällig ist, wird sie ermahnt. Wenn er/ sie weiterhin auffällig ist, wird er/ sie nochmals ermahnt. Wenn er/ sie dann nicht still ist, wird er/sie wortlos auf Orange gesetzt. Das bedeutet, dass die Klammer mit dem Namen nun auf orange steht. Wenn der
Am Dienstag wurde ich in dem Begleitseminar zu Praxissemester auf den kommenden Unterrichtsbesuch vorbereitet. Die Seminarleitung hat das Thema „Faltgeometrie“ mitgebracht und vermittelte uns, wie sie dieses Thema durchführen würde. Wir haben unterschiedliche Möglichkeiten gezeigt bekommen, wie Sterne gefaltet werden können. Eine Variante sollten wir uns aussuchen und für den Unterrichtsbesuch nutzen. Die Seminarleitung legte daraufhin fest, wie der Unterrichtsbesuch gestaltet werden sollte. Auf die Nachfrage, ob der Unterrichtsbesuch denn genauso durchgeführt werden muss, sagte sie, dass wir es
Meine Mentorin unterstützt mich teilweise bei konkreten Handlungen sehr. Allerdings bekomme ich selten den Auftrag, etwas Konkretes zu tun. Die Ideen müssen von mir selbst kommen. Was mir völlig fehlt, sind Rückmeldungen. Sehr selten bekomme ich eine konkrete Reflexion, wenn ich einen Unterricht gehalten habe. Daher habe ich das Gefühl, mich nur kaum entwickeln zu können. Im flankierenden Seminar zum Praxissemester erhalte ich kaum Unterstützung, um einen Unterricht zu planen oder einen Unterrichtsentwurf zu schreiben. Hier werden anderen Sachen
ln der ersten Woche des Praxissemesters kam es zu einer Auseinandersetzung mit T.. Frau O. verließ die Klasse und die Schülerinnen und Schüler waren für einen kurzen Moment in meinen Händen. Sie hatten einen Arbeitsauftrag und die klare Aufgabe, ihre Plätze nicht zu verlassen. T. verließ ihren Platz bereits nach kurzer Zeit. Ich ermahnte sie, doch sie reagierte auf die Ermahnung lediglich mit einem respektlosen Blick. Statt wieder auf ihrem Platz zurückzukehren, lief T. durch die Klasse. Ich folgte
Als ich heute morgen wie gewohnt im Lehrerzimmer auf meine Praktikumspartnerin wartete, kam plötzlich die Sekretärin in den Raum gestürmt. Nachdem sie sich ein paar mal hektisch umgesehen hatte, blieb ihr Blick auf mir stehen und sie kam mit einer stürzenden Bewegung auf mich zu. Mit verunsicherter und hektischer Stimme fragte sie mich, ob ich in die Stufe I zu den Fledermäusen gehen könne, da spontan beide Gruppenlehrerinnen für den heutigen Tag ausfallen würden. Etwas überrumpelt und verunsichert ging
Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Aus Beobachtungen im 1. Schuljahr mit 24 SchülerInnen (acht Mädchen und 16 Jungen) gemacht wurden (vgl. Schultz 2007). „Im Kopf kann ich das in Kurdisch rechnen.“ – Wo Mehrsprachigkeit zum Einsatz kommt Auszug aus dem Beobachtungsprotokoll vom 8. Februar 2007: Sprachunterricht „In dieser Stunde werden Wörter mit „ö“ bzw. „Ö“ gesammelt. Die Schülerinnen melden sich und nennen der Lehrerin entsprechende Wörter, die diese dann anschreibt. Es sind schon einige Wörter an der Tafel gesammelt worden:
Hinweis: Der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Der Umgang mit Freiheit: ‚Arbeit’ vs. ‚Anderes’, das Faszinosum Computer und die Stagnation von Prozessen aus zwei Perspektiven   Einleitende Bemerkungen Im Beitrag wird die Projektwoche „Schüler*innen machen Schule“, die den Anspruch verfolgt, Elemente aus demokratischer und inklusiver Bildung für den regulären Schulalltag zu adaptieren, näher betrachtet. Fünf Tage lang hatten die Schüler*innen einer privaten Sekundarschule die Möglichkeit, selbstständig organisierend eigenen Themen nachzugehen und schließlich der Schulöffentlichkeit die Ergebnisse ihrer Arbeit
Hinweis: Der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: „Programmierung macht voll fun!“ – der schnelle Übergang zum altersgemischten Lernen und die Etablierung eines Orientierungsrahmens als Selbstläufer   Einleitende Bemerkungen Im Beitrag wird die Projektwoche „Schüler*innen machen Schule“, die den Anspruch verfolgt, Elemente aus demokratischer und inklusiver Bildung für den regulären Schulalltag zu adaptieren, näher betrachtet. Fünf Tage lang hatten die Schüler*innen einer privaten Sekundarschule die Möglichkeit, selbstständig organisierend eigenen Themen nachzugehen und schließlich der Schulöffentlichkeit die Ergebnisse ihrer Arbeit
Hinweis: Der Fall kann gemeinsam gelesen werden mit: Differenzherstellung im Mathematikunterricht Zusammenfassende Betrachtungen   Einleitende Bemerkungen Die unseren Ausführungen zugrunde liegenden Daten wurden Ende 2013 in [der Sek. I] erhoben. Die einbezogene integrative Klasse des 8. Schuljahres besteht aus sechs Schülerinnen und elf Schülern im Alter von 14 bzw. 15 Jahren, darunter vier mit sogenanntem „besonderem Bildungsbedarf“. Mit dem integrativen Ansatz verbindet die Schule ein spezifisches Unterrichtskonzept: So wird der Unterricht der Klasse in den Fächern Deutsch und Mathematik