Autor/in: Praxissemester-Studierende

Ein Mädchen aus meiner Klasse, welche erst vor kurzem zu uns kam und kaum, beziehungsweise keine Deutschkenntnisse besitzt, baute ein ziemlich großes Vertrauen zu mir auf. Es handelt sich dabei um die Schülerin P.. Über ihr Verhalten hatte ich bereits in einem Protokoll berichtet. Auf Grund der Tatsache, dass ich die einzige Person bin, welche P. Aufmerksamkeit schenkt, indem ich ihr differenzierte Aufgaben im Unterricht gebe und ihr auch bei deren Bearbeitung helfe, scheint sie in mir eine „Freundin“
Sehr geehrte Frau K., ich habe ein Problem mit dem autoritären Ansatz in und außerhalb Ihres Unterrichts. Da ich mich mit diesem pädagogischen Konzept nicht identifizieren kann, habe ich die Schulleitung um einen Wechsel der Klasse ersucht. Mit freundlichen Grüßen, Frau P.   Das Kind macht daraufhin einen Schnuppertag in der anderen Klasse.   Herr C.: „Wie hat es dir in der anderen Klasse gefallen?“ T.: „Das war schön oben. Die sind alle nett.“ Herr C.: „Ich hab noch
Eine der ersten Dinge, die mein Mentor an der Grundschule zu mir sagte, war, dass ich mit körperlicher Nähe vorsichtig sein muss. Erst kürzlich hatte ein Lehrer unter Pädophilieverdacht gestanden und musste die Schule verlassen. Von den SchülerInnen wird allerdings ständig Körperkontakt gefordert und gesucht. Sei es durch auf den Schoß setzen, umarmen, die Aufforderung zu einem kleinen Kräftemessen oder ein spielerischer Boxkampf. Die Kinder genießen den entspannten Umgang, für mich bleibt die Warnung meines Mentors allerdings ständig gegenwärtig.
Im ersten Schuljahr gibt es einen Jungen, der trotz großer Bemühungen mit niemandem redet, weder mit Lehrkräften noch mit Mitschülern. Anfangs hatte er sehr geringe Deutschkenntnisse und besucht die meiste Zeit die Intensivklasse der Schule, um dort seine Sprachkenntnisse zu verbessern. Obwohl er inzwischen schon einiges gelernt hat, spricht er fast gar nicht und zeigt auch keine Reaktion, wenn er angesprochen wird. Ebenso bearbeitet er die Arbeitsaufträge, die ihm die Lehrerin gibt, nicht, sondern schiebt sein Arbeitsmaterial konsequent von
P. ist ein Junge in der zweiten Klasse, bei dem ADHS diagnostiziert wurde. Seine Eltern jedoch wollen ihm keine Medikamente geben, da sie ihn nicht „ruhigstellen“ wollen. Im Unterricht fällt er oft auf, indem er Blödsinn macht, z.B. komische Geräusche von sich gibt oder mit irgendwelchen Sachen spielt. Er sitzt freiwillig ein einem Einzeltisch mit Blick Richtung Fenster, obwohl er einen Platz an einem Gruppentisch hätte. Während der Frontalunterrichtsphasen wird er dann immer darauf hingewiesen, dass er sich bitte
Es ist das Ende der Stunde und alle Kinder haben sich schon fertig angezogen und sind raus in die Pause. Nur O. und P., zwei Jungen, die sehr auffällig in der Klasse sind und zusammen oft Blödsinn machen, sind immer noch in der Klasse. Ich warte meistens bis alle Kinder aus dem Klassenraum (nach draußen) sind. Somit fordere ich sie vermehrt auf, sie sollen denn nun endlich auch raus in die Pause gehen und erhalte nur ein „Nö“ und
Frau A. steht an der Tafel und versucht mit Hilfe des Leisestrichs (mit der Kreide an der Tafel von oben nach unten streichen) die Aufmerksamkeit der Schüler zu bekommen. Die immer noch unruhigen Schüler werden namentlich mehrmals aufgerufen bzw. ermahnt, da sie mit dem Nachbarn reden, malen oder die Zettel nicht wegpacken. Nachdem es einigermaßen ruhig ist, schreibt Frau A. die erste Matheaufgabe an die Tafel. Während dessen dreht sich B. zu seinem Nachbarn um und fängt laut an
In der Klasse ist es unruhig. Alle warten auf Frau A. Einige SuS malen in ihrem Nachspurheft, andere spielen Fangen oder schauen sich ein Buch an. Endlich betritt Frau A. den Klassenraum. Einzelne Kinder schreien durch die Klasse: „Frau A., weißt du was…“ oder rennen zu ihr und belagern sie. Frau A. stellt ihre Tasche ab und hebt den Arm für das „Leisezeichen“. Einige Kinder tun es ihr nach. Der Großteil der Klasse jedoch bleibt unruhig. „Die H. macht
Als ich heute Morgen wie gewohnt im Lehrerzimmer auf meine Praktikumspartnerin wartete, kam plötzlich die Sekretärin in den Raum gestürmt. Nachdem sie sich ein paar Mal hektisch umgesehen hatte, blieb ihr Blick auf mir stehen und sie kam mit einer stürzenden Bewegung auf mich zu. Mit verunsicherter und hektischer Stimme fragte sie mich, ob ich in die Stufe I zu den Fledermäusen gehen könne, da spontan beide Gruppenlehrerinnen für den heutigen Tag ausfallen würden. Etwas überrumpelt und verunsichert ging
Um etwas Abwechslung in unseren Alltag an der Schule zu bringen, schlug unsere Mentorin mir und meiner Teampartnerin K. vor, einmal eine Kernzeit, also 1 ½ Stunden in der Lerngruppe der „Pinguine“ zu verbringen. In dem Wissen, dass wir bei den Pinguinen auf deutlich jüngere Kinder als in unserer Lerngruppe treffen würden, nahmen wir das Angebot dankbar an. Bereits als wir den Gruppenraum betraten, fiel uns als erstes der unangenehme Geruch und die ohrenbetäubende Lautstärke auf. Die Kinder sprangen