Autor/in: Praxissemester-Studierende

In einem meiner Unterrichtsbesuche waren gerade alle Kinder in der Sitzecke versammelt und wir wollten die Ergebnisse einer Gruppenarbeit vergleichen. Das Protokoll fertigte eine andere Praktikantin an. O.: [schlägt mit einem Stift ständig auf das Arbeitsblatt in seiner Hand] L: So wir wollen anfangen, dafür muss es aber erst mal leiser werden. [alle sind leise nur O. hört nicht mit dem Geräusch auf] S.: Och O., das nervt. L: Ja O., es wäre schön, wenn du aufhören könntest. O.:
Unsere Schulleiterin bestand darauf, dass sich eine Lehrperson im Raum befindet, während wir das EMBI, welches wir für unser Praxissemester im Begleitseminar Mathematik brauchen, mit einem Kind an unserer Schule durchführen. Da eine Praktikantin, welche mit mir an der Schule war, das EMBI in der 6. Stunde durchführen wollte, sollte ich in der Zeit für die Lehrperson, die nun für das EMBI benötigt wurde, Vertretung machen. Der Lehrer hatte mir vorher Material gegeben, was ich für die Schülerinnen und
Gestern war meine Lehrerin Frau G. nicht da, sodass ich zusammen mit einer Vertretungslehrerin den Unterricht in meiner Klasse übernahm. In der großen Pause kam es zu einer Schulhofrangelei, bei der Kind S. von Kind Y. in den Bauch getreten wurde. Nachdem ich von den Kindern über diesen Vorfall informiert wurde, besprach ich die Situation mit der gesamten Klasse im Stuhlkreis. Auf mich wirkte dies wie eine ganz normale Auseinandersetzung, Kind S. weinte nicht und äußerte auch keine Schmerzen.
Beim Verlassen des Schulgebäudes nach Unterrichtsschluss erschrecke ich über etwas, das mich unter dem linken Arm piekst, sodass ich einen kurzen, spitzen Schrei ausstoße. Als ich mich umdrehe, sehe ich O., einen Jungen aus der 2. Klasse, in der ich mein Praxissemester absolviere. Er lacht laut. Zu seinem Vergnügen stoße ich einen weiteren – jetzt gespielten – Schrei aus. Er lacht und sagt zu seinem Freund: „Ich habe sie gekitzelt.“ Ich erwidere: „Ja, und ich habe mich furchtbar erschrocken.“
Jahrgangsstufe: 1 Es war die letzte Stunde und meine Kommilitonin und ich hatten vorab mit unserem Mentor abgesprochen, dass wir 10 Minuten vor Schulschluss gehen können, um eine frühere Bahn zu bekommen. Als die Schülerinnen und Schüler gerade in der Arbeitsphase waren, packten wir unsere Tasche und gingen zur Tür. Einige Mädchen sprangen daraufhin sofort auf, klammerten sich an uns und wollten uns nicht gehen lassen. Auf einmal entstand insgesamt eine unruhige Atmosphäre im Klassenraum, da plötzlich alle Kinder
Die Schüler und Schülerinnen schreiben ihre Hausaufgaben immer dann auf, wenn die Lehrperson die Hausaufgaben an die Tafel schreibt. Grundsätzlich schreibt jedes seine Hausaufgaben selbst auf. Bei zwei Schülern gibt es dort jedoch eine Ausnahme. Eine Schülerin hat LRS und die andere Schülerin kann nicht so gut deutsch verstehen, deshalb schreibe ich diesen beiden Schülerinnen die Hausaufgaben immer auf. Der Rest der Klasse bemerkt dies natürlich und drängt mich förmlich dazu, dass ich ihnen ebenfalls die Hausaufgaben aufschreibe. Ich
Meine Mentorin musste früher den Klassenraum verlassen, da sie noch zu einer Sitzung musste. Sie gab mir zehn Minuten vorher Bescheid und sagte mir, dass die Schüler und Schülerinnen einfach an ihrer derzeitigen Aufgabe bis zur Pause weiterarbeiten sollen. Dies umfasste ungefähr dreißig Minuten. Die Schüler und Schülerinnen erledigten ihre Aufgaben innerhalb von zehn Minuten. Selbst die langsameren Schüler waren nach fünfzehn Minuten fertig. Es breitete sich langsam eine gewisse Unruhe aus, die von Minute zu Minute anzusteigen schien.
In den ersten Wochen meines Praktikums fiel es mir sehr schwer mich in die zahlreichen Rituale der Klasse einzugewöhnen. So zum Beispiel während einer meiner ersten Morgenkreise. Ich leitete ein neues Thema ein und nahm dafür SuS dran. Um mich darauf hinzuweisen, dass immer abwechselt ein Junge und ein Mädchen drangenommen werden sollte, rief ein Junge mit erhobenem Finger: „Aber eben war schon ein Mädchen!“ (Studentin F_4_BSP, Pos. 43-47)    
In meiner Praktikumsklasse gibt es ein Mädchen, das sehr offen und kontaktfreudig ist und mir auch direkt an meinem ersten Tag die Schule gezeigt hat. Zufälligerweise hat sich am zweiten Tag herausgestellt, dass ich morgens immer mit dem gleichen Bus zur Schule fahre, wie sie. Daraufhin setzte sie sich jeden Morgen im Bus neben mich und wollte sich unterhalten (nicht gerade wenig). Für mich war das so früh am Morgen sehr anstrengend, da ich noch sehr müde war, also
Auf dem Weg ins Freibad lief ich mit einem Erstklässler ganz hinten in der Schlange und half ihm beim Tragen seiner Tasche. Dabei unterhielten wir uns über verschiedene Personen und ihre Körpergrößen. Der Junge sagte, dass sein Vater auch sehr groß sei und sein großer Bruder auch, woraufhin ich erwiderte, dass er dann sicherlich auch mal sehr groß werden wird. Im Anschluss daran erzählte mir der Junge jedoch, dass dies nicht sicher sei, da er adoptiert ist und es